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🎲 Adventskalender 2024 🎲

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Alaska

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Neuling

Beiträge: 1744

Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲

von Alaska am 16.12.2024 03:11

Tür 16 Wie würde das Buch heißen, wenn dein Charakter ein eigenes Buch in der Weihnachtszeit rausbringen würde? 

„Weihnachten für Leute, die kein Lametta mögen"

Ein humorvoller, zynischer Ratgeber über das Überleben der Weihnachtszeit aus der Perspektive eines Mannes, der mit Zuckerstangen, Baumkugeln und Chorgesang nichts anfangen kann. Beinhaltet:

  • „Warum Dämonenjagden entspannter sind als die Weihnachtsfeier im Hunter HQ"
  • „Geschenke: Warum es okay ist, einfach einen Gutschein zu kaufen"
  • „Wenn es glitzert, könnte es gefährlich sein"
  • „Der Kater nach dem Glühwein: Ein Survival-Guide"

I put on Survivor just to watch somebody suffer
Sinking in the sofa while they all betray each other
What's the point of anything?

The internet's gone wild watching movie stars on trial
While they're overturning Roe v. Wade

Billie Eilish - TV

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CheshireCat_86

73, Weiblich

  13. Award Winning Author

Amateur-Unterhalter

Beiträge: 16495

Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲

von CheshireCat_86 am 16.12.2024 21:56

16.12.1862

Grace klappte das Buch zu, seufzte schwer und lächelte hingerissen. Sanft strich sie über den alten, leicht vergilbten Einband. „Na, mal wieder unseren werten Herrn Charles Dickens verschlungen?“ Grace sah zu Matt, der amüsiert lächelte. „Du bist scheußlich, ich verschlinge dieses Buch nicht, ich genieße es. Jedes Jahr aufs Neue.“ Er wackelte albern mit den Brauen. „Du hast das Buch seit du selbst lesen kannst bestimmt hundertmal gelesen… gibt es denn keine andere Geschichte an Weihnachten, die dir so gefällt?“ Grace sah auf „A Christmas Carol“ von Charles Dickens und schüttelte den Kopf. „Nein, das ist die einzig wahre Geschichte.“ Entschied sie. Das es das einzige Buch war, an das sie sich noch erinnerte, was ihre Mutter ihr damals vorgelesen hatte, musste sie nicht wissen. Aber wenn sie darin las, war es manchmal noch, als würde sie einzelne Wörter aus ihrem Munde hören. Vieles hatte sie leider von ihr vergessen. Aber diese Weihnachtsgeschichte würde sie immer mit ihrer Mutter verbinden…Sie wünschte sich, selbst so talentiert zu sein solche epischen Meisterwerke zu verfassen, aber leider war sie in der Beziehung leider etwas unkreativ…

Alice asked the Cheshire Cat, who was sitting in a tree, "Can you show me the right direction?" The cat asked, "That depends on where you want to end up?" "I don't know where I want to end up" Alice answered. "Then," said the cat, "it really doesn't matter which direction you take, does it?"

~Lewis Carroll, Alice's Adventures In Wonderland~

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Sprenkel

26, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Eventmanager

Ambitionierter Teilnehmer

Beiträge: 847

Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲

von Sprenkel am 17.12.2024 05:00

tuerchen_17.png

17. Dezember
Wie würde dein Charakter reagieren, wenn er plötzlich in eine Schneeballschlacht gerät? Begeistert mitmachen? Aus dem Weg gehen? Ausrasten?


Zeit für die Antwort bis am 19. Dezember um 23:59 Uhr

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MioSan

29, Weiblich

  6. Fanfiction Writer

Beiträge: 1133

Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲

von MioSan am 17.12.2024 07:50

Ivy Raveena, 26, Soul Huntress (Geister-Dämonenjägerin), blasse Haut, weißes Haar, weiß-silberne Augen ohne Pupillen


Tür 16 Wie würde das Buch heißen, wenn dein Charakter ein eigenes Buch in der Weihnachtszeit rausbringen würde? 

Face in the mirror - nüchtern doppelt sehen
Dieses Buch ist ein Mix aus Alltagsgeschichten, Interviews und Problemlösungen zum Thema Geister und Dämonen und beinhaltet:

- Geist der Weihnacht - die Biographie (mit persönlichem Interview) und Abwehrmethoden"
(Ein von Ivy geführtes Interview mit Gästen wie: der fliegende Holländer, dem Geist der Weihnacht, Caspar und co. und wie man sich dagegen wehrt)
- Geschichten von bessesenen Lebkuchenmännchen und Schneemannaufständen (eine Sammlung an wahren Geschichten)
- How to burn the puppet that blinked (Räucherstäbchen sind im Buch nicht mit inbegriffen, für bleibende Schäden übernimmt die Autorin keine Haftung)
- Fotoreihe: I died on christmas what now? (der Bildband im True-Crime Format und Tipps wie das Nichtleben nun weitergeht)
- Rauhnächte und andere Traditionen die Geister lieben (mit Anleitung zum durchführen eines Schutzrituals)
- dumb ways to die: Ouijaboard Edition (gesammelte Zeitungsartikel wie man es nicht macht und einem Ouijaboard-Baukasten)
- i summoned a demon while baking, on accident! (das Kochbuch mit dem Fokus auf Salz und Zucker)

"Women should'nt curse" he said. "get fucked" she snapped.  -Buch: Zodiac Academy 

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LuciferDaem...

27, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

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Catriona McLoid - 16. Dezember

von LuciferDaemonium am 17.12.2024 16:00

16. Dezember - Once upon a time...

 

Der Duft von warmen Gebäck und Kaffee erfüllte die Luft, ebenso das muntere Stimmengewirr der Menschen, die sich an einem frühen Feierabend erfreuen. Ausnahmsweise gehörte auch Catriona dazu und sie wusste gar nicht, wann sie das letzte Mal so oft in einem Monat Zeit hatte, nach der Arbeit ihre Freizeit zu genießen. Doch die späten Stunden unterband Azrael mittlerweile, wohl weil er selber nicht unbedingt Lust darauf hatte, bis spät in den Abend hinein vor irgendwelchen Papieren zu sitzen. Und kaum hatte Catriona eine Nachricht von ihrer damaligen Mitstudentin erhalten, schien Azrael es nur zu gern als Vorwand zu nutzen, ebenso früher Feierabend zu machen. Monique hatte gefragt, ob sie nicht einen Kaffee trinken wollten und selbstredend hatte sich der Dämon selbst mit eingeladen. Sie hörte schon jetzt Moniques Seitenhiebe, dass er doch ihr Partner und nicht nur ein Freund war. Seufzend warf Catriona dem Dunkelhaarigen einen Blick aus dem Augenwinkel zu. Er lehnte gelassen in der bequemen Lederbank des kleinen Cafés und sah durch die Karte. Weihnachtliche Girlanden und Lichterketten erschufen eine behagliche Atmosphäre.
"Du weißt, dass sie dein Kommen anders interpretieren wird, oder?", murmelte die Schottin leise und Azrael sah von der Karte amüsiert auf.
"Mir ist es egal, was deine Freundin denkt, Kätzchen.", grinste er und Catriona schnappte nach Luft. Sie wehrte sich schon gar nicht mehr auf diesen Spitznamen und beließ es bei einem halb verlegenen, halb bösen Blick, der Azrael jedoch nur noch mehr amüsierte.
"Ist es denn so wichtig, was sie darin lesen will oder was sie denkt?", meinte er schließlich ein wenig zu betont beiläufig. Überrascht sah sie zur Seite. Diese Frage hatte sie nicht erwartet. Azrael wohl ebenso wenig von sich selbst, er zog leicht die Stirn kraus. Ein warmes Ziehen floss durch ihren Körper und sie musste unweigerlich Lächeln.
"Es ist unwichtig.", gab sie leise zu und Azrael nickte nur, tat, als ob er erneut die Karte ansehen würde.

"Kitty!", tönte auch schon Moniques Stimme durch das Café und die Brünette kam strahlend winkend auf sie zu. Catriona lächelte sofort und erhob sich, schenkte der gleichaltrigen Frau eine Umarmung und Monique hielt wie zu erwarten bei Azraels Anblick inne.
"Nur ein Freund, mh?", grinste sie sofort drauf los und stieß Cat neckend in die Seite. Verlegen murrte die Schottin.
"Halt die Klappe.", nuschelte sie nur und es reichte, um Moniques Laune in die Höhe zu treiben.
"Kane, richtig? Schön dich wiederzusehen.", begrüßte sie den Dämon munter, der wieder das charmante Grinsen trug.
"Ebenso, ich hoffe, es stört den Mädelsabend nicht, wenn ich dabei bin?" Catriona musste ein Schnauben unterdrücken. Als würde es Azrael interessieren, ob er jemanden störte oder nicht. Aber sie kannte diese gespielte Maske mittlerweile, die sie zugegeben durchaus amüsierte. Monique wank wie zu erwarten ab.
"Ach nicht doch! Ich bin froh, dass Kitty endlich jemanden gefunden hat. Du bist jederzeit eingeladen! Vielleicht kannst du mithelfen, ich muss zugeben, das Kaffeetrinken war nicht ohne Eigennutz!", lachte Monique und setzte sich endlich, gefolgt von Catriona, die wieder neben Azrael Platz nahm. Dieser beachtete die geröteten Wangen seiner Sekretärin schmunzelnd, die Moniques Worte einfach über sich ergehen ließ. Um sie ein wenig zu ärgern, legte er tatsächlich seinen Arm um Catriona.
"Natürlich, ich helfe gern.", gab er die Antwort, doch sein Augenmerk lag nur belustigt auf dem Rotschopf, die ihn mit leichter Überforderung ansah. So offensichtlich, vor anderen von ihm halb in den Arm genommen zu werden, war mehr als ungewohnt und ihr Herz schien dabei fast aus ihrem Brustkorb springen zu wollen. Dabei hatte der Abend erst angefangen! Himmel, das würde sie nicht überleben...
Schnell räusperte sie sich, dankbar, dass ein Kellner kam und sich nach ihren Wünschen erkundigte. Azrael bestellte für sie beide und nochmals machte der dumme Muskel in ihrer Brust einen Hüpfer, als er genau zu wissen schien, was sie mochte. Monique seufzte fast schon neidisch.
"Also wirklich, du hast ein unverschämtes Glück. Mein Mann weiß immer noch nicht, dass ich Tulpen mehr mag als Rosen. Ich wünschte, er wäre etwas aufmerksamer wie dein Freund.", gab sie offen zu und jetzt wollte Catriona wirklich am Liebsten im Boden versinken. So sehr sie auch mit allem und jedem umzugehen wusste - in der Hinsicht war sie mehr als unbeholfen.
"D-Du sagtest, du brauchst Hilfe?", lenkte sie deshalb ab und spürte das leichte Lachen Azraels, der seinen Arm offenbar nicht wegzunehmen gedachte. Doch mehr als ein spöttisches Funkeln kam nicht von ihm, er erbarmte sich.
"Oh, stimmt!", riss es Monique aus ihren Tagträumen eines perfekten Mannes. Wenn sie wüsste, wie oft Azrael die Schottin in den Wahnsinn trieb, würde Moni ihre Aussage nochmal überdenken. Er konnte verflucht charmant und zuvorkommend sein, meist aber nur, wenn er jemanden an der Nase herumführen wollte.

"Du weißt ja, dass ich selbst Lehrerin geworden bin. Und naja... Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich eine zu schwere Aufgabe an meine Schüler gestellt habe. Und ich wollte mir deine Meinung einholen, ich meine... Du warst immer der fantasiereiche Kopf.", erklärte sich die Brünette mit einem verzweifelten Lachen. Catriona blinzelte überrascht und hob dann die Schultern.
"Dann schieß mal los, vielleicht fällt mir etwas ein." Dankbar strahlte Monique, während ihre Bestellung gebracht wurde. Zimt umwob Catrionas Geruchssinn, als der Latte Macchiato vor ihr abgestellt wurde. Unweigerlich musste sie freudig lächeln. Damit hatte man sie immer.
"Also...", begann die Lehrerin auch schon nach einem großen Schluck von ihrem Cappuchino.
"Die Aufgabe ist folgende: Meine Schüler sollen sich einen Titel und einen Inhalt für ein weihnachtliches Buch ausdenken. Wie bei einem Einband eines Buches, quasi einen kleinen Klapptext schreiben. Aber irgendwie scheinen sie entweder keine Lust zu haben oder ich habe es ungünstig formuliert...", jammerte Monique leicht und stützte den Kopf auf einer Hand ab.
"Was würde dir dazu einfallen, Cat?", fragte sie geradeheraus und die Schottin musste ernsthaft einen langen Moment überlegen und rührte nachdenklich in ihrem Kaffee.
"Eine ganz eigene Geschichte zu Weihnachten ist recht schwierig, wenn man bedenkt, wie viele es heute gibt.", gab die Rothaarige schließlich zu bedenken, ehe ihr jedoch eine amüsante Idee kam. Monique bekam es nicht mit, schien frustriert und nickte langsam, doch Azrael musterte das Funkeln in den grauen Augen, dass immer kam, wenn ihr eine Idee kam.
"Aber ich hätte eine Idee.", grinste sie schließlich und hoffnungsvoll schaute ihre Freundin auf.
"Und welche?" Sie ahnte nichts von der doch etwas horrorartigen Version einer Weihnachtsgeschichte.
"Es ist vielleicht nicht unbedingt kinderfreundlich, aber..." Catriona warf einen grinsenden Blick zu Azrael, der fragend den Kopf schief legte.
"Mir würde 'Schlittenfahrt mit Krampus' einfallen.", verkündete sie und jetzt hellten sich seine Züge amüsiert auf. Seine Mundwinkel zuckten im Versuch, ernst zu bleiben. Immerhin erinnerte er sich noch zu gut an ihren albernen Traum und der kleinen Geschichtsstunde, die er ihr gegeben hatte. Monique hingegen starrte sie ungläubig an.
"Krampus? Aber..." Catriona grinste nur breit und zuckte mit ihren Schultern.
"Er gehört theoretisch zur Weihnachtszeit und ist ebenso eine Sagengestalt wie St. Nicolaus. Eine Geschichte über die wilde Jagd und Krampus' Rolle zur festlichen Zeit, aufgebaut als eine Schlittenfahrt durch die Zeit. Gespickt mit einigen Liedern und Gedichten zu seiner Wenigkeit und einer kleinen Moral am Ende.", fuhr sie unbeirrt fort und teilte ihre Idee über ein etwas anderes Weihnachtsbuch. Monique schüttelte nur ungläubig den Kopf.
"Du hast einen schrägen Humor.", meinte sie ernüchternd und Catriona schmunzelte nur.
"Ich würde es lesen.", grinste Azrael neben ihr durchaus begeistert von der Idee. Monique sah zwischen den beiden hin und her und lachte dann nur.
"Ihr beide seid schräg.", entkam es ihr nur belustigt.
"Hey! Scrooge ist auch nicht gerade eine harmlose Geschichte, wenn man sich die Geister ansieht, die ihn heimsuchen. Warum also nicht auch eine Weihnachtsgeschichte mit Krampus?", rechtfertigte sich die Schottin leicht lachend. Am Ende dienten diese Geschichten immerhin dazu, eine tieferliegende Moral zu vertreten und eine Warnung auszusprechen.
"Ja, das stimmt, aber... Ich habe von dir jetzt mit allem gerechnet, aber nicht mit sowas!! Aber das Prinzip hast du verstanden... Jetzt muss ich es nur noch meinen Schülern näher bringen...", gestand Monique und schien noch immer nicht ganz glücklich über diese Idee. Catriona lehnte sich leicht über den Tisch und schenkte ihrer Freundin ein Lächeln.
"Vielleicht kann ich dabei etwas mehr helfen.", schmunzelte sie und die nächste Stunde versuchte Catriona ihr weiterzuhelfen, wie sie die Aufgabe für die Kinder attraktiver gestalten konnte. Sie kamen gut voran, drifteten jedoch immer wieder zu alten Geschichten aus der Uni ab und am Ende des Abends plauderten sie einfach munter über alles mögliche. Wobei Monique ein ums andere Mal versuchte, Fragen zu ihrer verrückten Krampus-Idee zu stellen, allem voran seit wann sich die Schottin für Legenden interessierte. Oh, wenn Monique nur wüsste, wie echt diese Sagengestalten mitunter waren. Doch Cat schwieg und wich gekonnt mit Humor den Fragen aus.

Am Ende ging Monique mit einigen Ideen für ihre Aufgabe nach Hause und Azrael amüsierte sich noch immer prächtig über den Buchvorschlag. Auf dem Heimweg diskutierten Catriona und er über den Inhalt des Buches und was man alles einbauen könnte. Dabei waren sie so vertieft, dass sie zu spät bemerkten, dass sie eigentlich fahren statt laufen wollten, doch sie waren bereits in der Straße, in welcher die Schottin lebte, angekommen. Der etwas längere Weg hatte viel zu kurz gewirkt, während sie in ihren begeisterten Erdenken irgendwelcher Szenen vertieft gewesen sind.

"Krampus, Krampus, Krampus
Legendary demon of Christmas
Have you been good or wretched and cruel my child?
Hear him coming, Krampus
Hunting foul children so wicked
Better behave or he'll fetch you away to Hell!"
[Songlyric von Karliene's Song Krampus]

Catriona hatte mittlerweile am Handy sogar nach einem passenden Lied gesucht und ließ es leise laufen, während sie sich nur zu gerne in dieser Buchidee verstrickte. Mit Azrael als wandelndes Geschichtsbuch war das auch nicht sonderlich schwer, ihm fielen immer wieder neue Möglichkeiten ein, die Geschichte zu erweitern. Dass sie dabei mal wieder völlig die Zeit aus den Augen verloren, bemerkten sie nicht einmal.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.12.2024 16:02.

random.xme

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Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲

von random.xme am 17.12.2024 20:27

15. Dezember
„Aber Aber Aber...wusstest du, dass Jesus Christus zu Weihnachten geboren wurde?" ich bastelte gerade eine Schneeflocke aus Knete und zog beide Augenbrauen überrascht nach oben „Ach wirklich? Das ist ja interessant!" sagte ich überascht und fing an zu überlegen „Meinst du deshalb feiern wir hier Weihnachten im Dezember?" natürlich kannte ich die Antwort, aber es war einfach zu niedlich, wie die Kinder anfingen mit einem über die wichtigen Fragen des Lebns zu philosophieren. „Hmm..." der Kleine überlegte und streckte sogar die kleine Zunge raus, weil er sehr konzentriert ein Mandala ausmalte „Das kann schon sein, ich kann ja mal meine Mama fragen, die weiß das bestimmt!" überlegte er dann selbst und sah mich stolz an
„Natürlich...deshalb haben wir ja auch die Weihnachtsgeschichte. Jeder Erwachsene kennt die. Ich bin schon sooo groß, dass ich die auch kenne" sagte Jette die gerade ihren Daumen in ein eher grau vermischtes Etwas von Knete drückte „Ich bin nämlich schon 5!" sie hatte letzte Woche Geburtstag und ich hatte die Hoffnung, dass sich das nach dem Wochenende legt, aber sie hält immer noch jedem der es hören wollte (oder eben auch nicht) ihre kleine Patschehand mit 5 Fingern unter die Nase und erzählte die, dass sie jetzt eigentlich so gut wie Erwachsen war. Während ich mir gerade vorstellte, wie sie versuchte ihre Steuererklärung mit Buntstiften auszufüllen, fing sie an uns die Geschichte zu erzählen „Ja also dann wollten die in so ein Hotel und der Typ hat gesagt: Ne also sowy wir hab'n kein Platz und so und dann mussten sie im Stall schlafen und dann waren da Schafe und dann ein Esel und vielleicht auch Ochse und dann hat sie ein Kind bekommen und dann war da ein Stern und dann waren das die Könige, die sind aber erst später dazu gekommen und dann..." sie stockte und schien ernsthaft zu überlegen „Schmücken wir den Weihnachtsbaum am Wochenende. Wir haben auch schon Kekse gebacken" sobald Jette einmal angefangen hatte zu schnattern, war sie kaum noch aufzuhalten. Ich sah zu dem kleinen Jungen der noch am Mandala malen war und er blickte zu mir zurück. Er lächelte und ich lächelte auch. Wir ließen Jette einfach weiter erzählen.

Grille

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2024 09:37.

Sprenkel

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Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲

von Sprenkel am 18.12.2024 01:50

tuerchen_18.png

18. Dezember
Dein Charakter baut einen Schneemann, ein Iglu oder eine andere Schneeskulptur. Beschreibe, wie sein Kunstwerk aussehen würde.


Zeit für die Antwort bis am 20. Dezember um 23:59 Uhr

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random.xme

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Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲

von random.xme am 18.12.2024 09:53

16. Dezember
Ihr Lachen klang so glockenhell durch die Wohnung, dass es wohl selbst den Nachbarn gute Laune bereitet hätte. „Omg...das ist einfach zu real" sie bekam sich gar nicht mehr ein und schüttelte den Kopf so lustig fand sie meine Analyse. Wir haben gerade eben noch einen normal kitschigen Weihnachtsfilm gesehen und ich hatte noch bevor wir die ersten 3 Minuten gesehen haben, den kompletten Plott vorhergesagt. Am Ende waren solche Weihnachtsfilme doch fast alle gleich. Sie (meistens eine weiße, ambitionierte Karrierefrau die sich nie Urlaub gönnt) fährt aufs Land obwohl sie doch schon in den ersten Augenblicken ihr privilegiertes Stadtleben vermisst. Dann arbeitet sie gemeinsam mit den unwichtigen Nebencharakteren ihr Trauma auf, trifft auf ihn (überdurchschnittlich attraktiver, aber vor allem Missverstandener Single, der sich das Leben in der Stadt niemand vorstellen kann) und dann verlieben sie sich, sie streiten sich und am Ende lebt sie beim ihm, hat festgestellt, dass das doch eigentlich ihr Traum war und im allerschlimmsten Fall bekommen sie dann im Epilog auch noch zwei überdurchschnittlich attraktive Kinder und alle sind glücklich. Jade mochte diesen Film eigentlich ganz gern, aber nun fiel ihr wohl auf dass er beim Klischeelotto einmal alle Kreuze gesetzt hatte
„Wenn ich ein Weihnachtsbuch schreiben würde, dann würde es die wahren Probleme beschreiben. Vom viel zu spät geschmückten Haus, von Kolleginnen die sich mit Glühwein zutrinken und den politischen Diskussionen mit dem komischen Onkel am zweiten Weihnachtsfeiertag" Jade nickte und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel „Und wie würdest du das nennen?" ich überlegte kurz, aber ein Titel fiel mir eigentlich sofort ein „Von Kartoffelsalat und veganen Würstchen!"

Grille

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random.xme

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Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲

von random.xme am 18.12.2024 10:03

17. Dezember
Über Nacht war es kalt geworden. Der Schnee blieb jetzt schon einige Tage liegen und ich freute mich wie ein kleines Kind. Eigentlich schimpften alle über die glatten Straßen, über die Flocken die einem in die Augen fielen und über das fehlende Salz auf den Gehwegen. Ja der Winter kommt eben jedes Jahr immer so überraschend!
Mir war Schnee aber deutlich lieber als Regen. Außerdem sah die Stadt im Schnee immer so romantisch aus.
„Und dann sollten wir uns überlegen, ob wir in der letzten Probe dann Glühwein mitbringen" überlegte Oskar laut vor sich her. Jules ist noch im Probenraum geblieben, während wir anderen schon nach Hause liefen. Die Idee war gut, aber sollte auf jeden Fall dann mit allen gemeinsam abgesprochen werden, bevor wir Jules noch unangenehm überraschten. Ein leises Suren ging an meinem Ohr vorbei. Ich drehte das Gesicht zu dem blonden Lockenkopf Valentin, der mir nun einen zweiten Schneeball gegen die Jacke pfefferte und auch Oskar bekam einen an den Rücken „Hey!" rief ich mit einem Lachen und bückte mich eigentlich sofort selbst, um Valle einen Gegenangriff zu präsentieren. Alles ging unglaublich schnell. Binnen weniger Sekunden flog uns Schnee um die Ohren und ich hatte den Satz meiner Lehrerin im Kopf „Was ist wenn da Steine drin sind?" – ja dann war da eben ein Stein drin. Aber wir waren keine 6 – wir waren Freunde und wir würden uns schon nicht gegenseitig umbringen.
„Halt...nein...Halt!" rief Oskar und lachte dabei, während Valle ihm einen Schneeball in die Jacke steckte und ihn regelrecht einseifte. Manni stand mit einem leichten Lächeln im Gesicht daneben und ich warf auch ihm einen Schneeball an die Schulter. Dieser Mann war auch wirklich durch gar nichts aus der Ruhe zu bringen.

Grille

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LuciferDaem...

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Catriona McLoid - 17. Dezember

von LuciferDaemonium am 18.12.2024 19:16

17. Dezember - Wer kämpft... verliert?

 

Kleine Atemwolken stiegen in die kalt gewordene britische Luft hinauf. Das Schneegestöber hielt an, das Sonntag begonnen hatte. Dicke Flocken fielen zu Boden, bedeckten diesen Mittlerweile mit einer feinen Schicht. Jetzt war die weihnachtliche Stimmung vollends in London angekommen und auch wenn Catriona bereits in Russland oder Kanada mit dem weißen Nass in Kontakt kam, so erfreute sie der Anblick. London war leider immer so eine Sache, man konnte Glück haben, oder eben auch nicht und man feierte ein schneeloses Weihnachten. Die Schottin zog ihren Wintermantel enger um ihren Leib und hatte die Hände tief in den köstlich warmen Taschen vergraben, als sie absichtlich ihre Spur mit den Füßen im Schnee zog. Noch war es Dunkel, lediglich die warmen Straßenlaternen erhellten die Straßen. Der Berufsverkehr war bereits im vollen Gange, die Metropole schlief nicht. Um halb Sieben noch weniger und ausnahmsweise war sie so früh schon draußen unterwegs. Azrael, der die restliche Nacht nach ihrem langen Gespräch am Ende geblieben war, schüttelte noch immer ungläubig den Kopf über den Rotschopf. Sie hatte ihn regelrecht gedrängt, eine Stunde früher loszulaufen. Am Abend war es fraglich, wann sie Feierabend machen konnten und dann wäre der Hydepark überrannt. Zur Weihnachtszeit hatte die Stadt dort einen Vergnügungspark errichtet, einen prunkvollen Jahrmarkt, wenn man es so sehen wollte. Aber am Abend waren selbst die grünen Parkanlagen mehr als überfüllt und danach stand Catriona nicht der Sinn. Sie wollte den Schnee in Ruhe genießen und einfach spazieren gehen. Zumal sie heute vielleicht etwas früher ins Bett wollte, wenn man bedachte, wie wenig sie in den letzten Tagen geschlafen hat.


Mit Kaffeebechern bewaffnet betraten sie den ikonischen Park inmitten der Londoner Innenstadt. Wie erhofft waren einzig einige Frühjogger sowie Hundebesitzer unterwegs. Der Rest war auf dem Weg zur Arbeit. Zufrieden zog Catriona den Dämon mit sich, weg von dem riesigen Ungestümen von Riesenrädern und anderen Attraktionen. Sie wollte zum See. Anders als der in Russland war das Wasser noch lange nicht gefroren, aber ein friedlicher Anblick war es allemal. Mit einem Lächeln im Gesicht ließ sie ihren Blick schweifen, kam innerlich zur Ruhe und wärmte die kühlen Hände an ihrem Kaffeebecher.
"Ich dachte für einen Moment, dass du nochmal aufs Eis willst.", zerstörte Azrael mit neckender Stimme die Ruhe. Catriona warf ihm einen spöttischen Seitenblick zu.
"Du warst kein guter Lehrer, lieber nicht.", konterte sie schlicht und sah wieder zu den großen Flocken, die durch die Luft schwebten.
"Du bist einfach nur eine lausige Schülerin.", kam es auch prompt zurück und Catriona grinste nur in sich hinein. Diese Form der Sticheleien waren mittlerweile so alltäglich, dass ihr etwas fehlen würde, sollte es jemals aufhören.
"Ach bin ich das?" Gespielt nachdenklich legte sie einen Finger an ihr Kinn, als würde sie überlegen müssen.
"Ich denke, es liegt an meinem Lehrer, der an Selbstüberschätzung leidet.", gab sie zurück, als wäre dies die sichere Antwort.
"Selbstüberschätzung?", wiederholte Azrael mit einem gefährlich ruhigen Lächeln. Hatte sie es doch zu weit getrieben? Catriona zog leicht die Schultern an, war jedoch zu stur, um ihre Worte zurückzunehmen. Deshalb nickte sie nur grinsend, wich jedoch vorsichtshalber einen Schritt zurück.
"Das sagt die Frau, die sich mit alles und jedem anlegt und dabei gerne über die Strenge schlägt." Fast schon altklug seufzte er nur, als hätte er ein Kind vor sich.
"Ich schlage gar nicht über die Strenge!", protestierte Cat sofort und bekam einen eindeutigen Blick von ihm geschenkt.
"Nein, natürlich nicht. Hast mich ja nur sofort misstrauisch gemacht mit deinem ganzen Auftreten anfangs.", kommentierte er es nur mit triefendem Sarkasmus. Gut, der Punkt ging leider an ihn. Catriona verzog nur halb schmollend ihr Gesicht.
"Ich habe nur meine Arbeit gemacht...", wollte sie sich rechtfertigen. Doch Azrael schüttelte nur den Kopf und kam wieder einen Schritt näher, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
"Du schießt gerne über Grenzen. Da lernst du auch nie dazu." Noch ein Schritt und sein Gesicht wandelte sich zu einem gefährlichen Grinsen, dass eher an ein Raubtier erinnerte. Argwöhnisch starrte die Schottin ihn an, wusste sie gerade nicht mehr, ob er es ernst meinte oder scherzte.
"Ich...-!", öffnete sie schon den Mund, als eine Hand voll Schnee in ihrem Gesicht landete. Kein fester Schneeball, nur leicht zusammengepresst, aber genug, dass sie verdattert dastand, während es von ihren Haaren zu rieseln begann. Catriona brauchte einen viel zu langen Moment um zu verstehen, was gerade passiert war. Dieser höllische Mistkerl hatte ihr allen Ernstes einen Schneeball ins Gesicht geworfen! Sie sah mit einer Mischung aus Unglaube und Empörung zu ihm auf, als Azrael ihr ein zuckersüß triumphierendes Grinsen zuwarf.
"Man muss mit den Konsequenzen leben, wenn man schon nicht dazu lernt." Oh, dieser...! Catrionas Kampfgeist war geweckt, auch wenn sie leider ahnte, dass sie gegen diesen Mann absolut keine Chance hatte. Er forderte sie jedoch heraus und sie stellte ihren Kaffeebecher ab, befreite ihre Haare von dem Nass und klopfte ihren dunklen Mantel ab, als wöllte sie sich nur wieder herrichten. Fast schon schimmerte ein enttäuschter Funke in Azraels Bernsteinen, doch leider nahm er viel zu schnell wahr, wie sie zu einem Gegenschlag ausholte. Lachend hob er eine Hand und ließ ihren Versuch eines Schneeballs mitten in der Luft schmelzen. Das Wasser platschte zu Boden und er zog spöttisch beide Brauen an.
"War das schon alles?", wollte er scheinheilig wissen. Catriona blies entrüstet die Wangen auf.
"Magie zu nutzen ist unfair!", rief sie aus und stampfte auf ihn zu. Azrael legte nur unschuldig den Kopf schief.
"Es gibt keine Regel, die sie verbietet.", schmunzelte er, während er leichthin den nächsten Schneeball mit einem Wink seines Fingers lenkte und Catriona sich im letzten Moment noch ducken konnte, ehe sie ihn selbst ins Gesicht bekam.
"Das ist gemein!" Er würde jeden ihrer Schneebälle abwehren können, während sie im Schnee baden würde. Das war doch kein fairer Kampf! Azrael lachte nur.
"Ich bin ein Dämon, Kätzchen. Ich spiele nie fair.", hob er die Schultern, als wäre es damit erledigt. Aber Catriona wollte nicht aufgeben. Nicht jetzt... Doch auch der nächste Angriff endete damit, dass erneut Wasser zu Boden platschte. Verfluchte Höllenmagie! Aber gut, es war naiv zu glauben, dass Azrael zulassen würde, dass sie wirklich einen Treffer landete. Ein wenig eingeschnappt verschränkte sie ihre Arme. So machte das doch keinen Spaß...


Der Höllenherrscher schien ihren Unmut zu spüren und wenngleich es ihn amüsierte, kam er näher.
"Beim nächsten Mal passt du vielleicht auf, wen du zu reizen versuchst." Ganz unrecht hatte er nicht, immerhin hatte sie angefangen, ihn zu sticheln. Er hatte sich nur revangiert.
"Jaja... Ich habs verstanden.", murrte sie unglücklich darüber. Fast schön tröstend legte Azrael seine Arme um ihre Hüfte und zog sie etwas näher, um ein paar Strähnen vom Schnee zu befreien.
"Du bist eine schlechte Verliererin.", stellte er amüsiert fest.
"Und du ein lausiger Gewinner.", schoss es auch direkt zurück, doch sie lehnte sich nichtsdestotrotz gegen ihn. Azrael wusste immerhin, wie ihr Temperament zu besänftigen war. Er schloss die Schottin in seine Arme und grinste leicht, als er plötzlich selbst zusammenzuckte. Unangenehm kalt rieselte Schnee in seinen Nacken und seine Augen verengten sich. Dieses Biest hatte es wirklich gewagt, den Moment auszunutzen, in dem er mal nett sein wollte.
"Du hast dir das kommende jetzt selbst zuzuschreiben.", knurrte er nahe ihrem Ohr und mit einem aufgeregten Quietschen duckte sie sich aus der Umarmung, um vor ihm wegzulaufen. Weit würde sie ohnehin nicht kommen, aber ihr Lachen erhellte das ganze Ufer des Sees. Sie konnte einen Blick darauf erhaschen, wie er sich den Schnee aus dem Kragen schüttelte, ehe er mit gemächlichen Schritten ihr folgte. Catriona wusste, dass sie im nächsten Schneeberg landen würde. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber scheiß drauf, sie hatte sich zumindest an ihm rächen können. Halb erschrocken, halb belustigt entkam ihr ein kurzer Schrei, als Azrael wie aus dem Nichts direkt vor ihr stand und er sie mühelos hochhob und fast schon grob über die Schulter warf. Das wars. Wer kämpfte, verlor. Zumindest wenn der Gegenspieler ein gewisser Dämon war. Sie zappelte, doch entkommen konnte sie seinem Griff nicht.
"Ich gebe auf! Azrael! Lass mich runter!", lachte sie mehr als dass sie flehte.
"Du hast es verdient, komm schon!" Vergeblich versuchte sie sich aufzurichten. Sie spürte nur das Lachen in seinem Körper vibrieren.
"Frech und uneinsichtig? Miss McLoid, wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns.", schnalzte er tadelnd mit der Zunge. Schließlich ließ er sie in den nächsten Haufen fallen und besaß die Güte, noch etwas Schnee über sie rieseln zu lassen. Catriona hockte ähnlich wie bei ihrem Skiausflug im Schnee und funkelte ihn nur an, konnte jedoch das breite Grinsen nicht verstecken. Azrael sah auf sie hinunter und grinste.
"Dir würde etwas fehlen, wenn ich anders wäre.", gab sie selbstbewusst von sich. Er hob eine Braue und tat, als ob er nachdenken müsste.
"Dann hätte ich Ruhe und müsste mich nicht vor einem durchtriebenen Rotschopf in Acht nehmen.", gab er zu bedenken und jetzt war es an ihr, mit der Zunge zu schnalzen.
"Und hättest nur langweiligen Papierkram vor dir und niemanden, der dir die Langeweile vertreibt." So leicht kam er ihr nicht davon. Auch wenn er es nie deutlich sagte, Catriona glaubte, dass er ihre direkte und freche Ader durchaus mochte. Buckeln konnten andere vor ihm.
"Touché." Ein wärmeres Grinsen legte sich auf seine Züge, als er ihr schließlich die Hand reichte. Damit hatte sie indirekt ihre Antwort, die sie hören wollte.
"Versuch gar nicht erst, mich reinziehen zu wollen.", warnte er sie vor und ertappt verschwand das schalkhafte Funkeln aus ihren grauen Augen und sie ergriff brav seine Hand. Er kannte sie wirklich zu gut...
"Jetzt darf ich nochmal heim und mich umziehen...", merkte sie schließlich an und sah auf ihre feuchte Bürokleidung hinunter. So konnte sie nicht arbeiten. Aber es hatte durchaus Vorteile, mit einem Dämon seine Albernheiten zu treiben. Azrael legte nur einen Arm um sie und im selben Moment spürte sie, wie ihre Klamotten merklich warm und trocken wurden, die Spuren des kleinen Kampfes lösten sich in Dampf auf.
"Dann kommen wir nie im Büro an.", gab er nur zu verstehen und schmunzelnd stieß sie ihm in die Seite.
"Das würde dir gefallen!" Immerhin nutzte er gerne jede Gelegenheit, mal dem Arbeitsalltag zu entkommen.
"Würde es auf jeden Fall." Er warf einen anzüglichen Blick auf ihre Gestalt und Catriona konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
"Aber das erste Meeting ist gleich eins mit Mammon, das auch noch wichtig ist.", seufzte er bedauernd und diesmal war es nicht gespielt. Sie mussten langsam in die Firma, doch die Gemüter waren nach der kleinen Schneeballschlacht - wenn man sie denn so nennen konnte - wesentlich leichter.

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