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Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von Duphe am 23.12.2024 23:26Nic _ (Nicholas Palmer)
21. DEZEMBER
Re: 🎲 Weihnachtlicher Schreibwettbewerb 🎲
von Alaska am 23.12.2024 18:04Vielen Dank für das schöne Event! Und die Playlist als Überraschung ist auch super süß.
Alle Einsendungen sind sehr gelungen. Besonders gefallen haben mir die Geschichten von Lapislazuli, CheshireCat und Gweny. Einfach, weil ich einen Sweet Spot für Action, Angst und Non-Happy Endings hab. 👀
Ich hab meinen Vote bei Mondscheinfuchs per PN abgegeben und wünsche auch schöne Feiertage. :)
I put on Survivor just to watch somebody suffer
Sinking in the sofa while they all betray each other
What's the point of anything?
The internet's gone wild watching movie stars on trial
While they're overturning Roe v. Wade
Billie Eilish - TV
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von Alaska am 23.12.2024 17:37Tür 21 Von welchem Weihnachtssong hat Amaro am meisten einen Ohrwurm?
Amaro behauptet, dass er keinen Ohrwurm von irgendeinem Weihnachtslied bekommt – schlichtweg, weil er Weihnachten und all seine „überzuckerten Lieder" nicht ernst nimmt. Aber in der Weihnachtszeit lauert doch ein Song, der ihn unerbittlich verfolgt. „Last Christmas" von Wham!. Genau dieser Song hat die Angewohnheit, sich in seinem Kopf festzusetzen, vor allem wenn er ihn zufällig im Radio hört. Während er durch San Francisco fährt oder in einem Laden ansteht, brummt er den Refrain manchmal leise vor sich hin, bevor er es bemerkt und fluchend aufhört.
Tür 22 Filmeabend! Welchen Weihnachtsfilm würde Amaro vorschlagen? Oder soll es gar kein Weihnachtsfilm sein?
Wenn er wirklich dazu gedrängt werden würd, einen Vorschlag zu machen, hätte er einen Favoriten – und nein, es wäre kein typischer Weihnachtsfilm. Stattdessen würde er mit einem verschmitzten Lächeln „Stirb Langsam" vorschlagen.
„Ist doch ein Weihnachtsfilm," würde er behaupten, bevor jemand widerspricht. „Schließlich spielt's an Weihnachten, es gibt Schneeflocken und 'Ho Ho Ho, jetzt hab ich 'ne Maschinenpistole'. Mehr Weihnachtsstimmung geht nicht." Der eigentliche Grund? Er liebt die Mischung aus Action, trockenem Humor und der Tatsache, dass Bruce Willis' Figur John McClane sich durch einen Haufen Probleme schlägt, die ihn am Ende fast das Leben kosten – nur um die, die ihm wichtig sind, zu retten. Es ist irgendwie... relatable.
Aber ein klassischer, fröhlicher Weihnachtsfilm? Vergiss es. Dafür müsste man ihm erst einen Bratapfellikör, Glühwein oder Whiskey anbieten. ;)
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Catriona McLoid - 23. Dezember
von LuciferDaemonium am 23.12.2024 15:5323. Dezember - Coming Home for Christmas
Noch etwas verschlafen blinzelte Catriona und grub ihren Kopf instinktiv tiefer in ihr Kissen. Die gestrige Nacht war lang gewesen, ihr waren noch mehr Filme eingefallen, die sie schauen konnten. Alle natürlich in dem Genre, in dem Azrael sich wohlfühlte, wobei er zum Abschluss sogar Scrooge mit ihr geschaut hatte. Dabei waren sie irgendwann zu später Stunde erst ins Bett gekommen und die Bequemlichkeit der warmen Decke tat ihr übriges. Die Schottin drehte sich um und wollte sich eigentlich an Azrael schmiegen, als sie in die Leere griff. Verwirrt öffnete sie nun doch ihre Augen und fand sich alleine in ihrem Bett vor. Ein wenig verwirrt richtete sie sich auf und streckte sich. War er nochmal weg? Sie wusste es nicht und suchend tappste sie noch etwas verschlafen aus dem Schlafzimmer, auf der Suche nach dem Dämon, der nicht zu übersehen war. Eigentlich. Allerdings brauchte die Rothaarige einen Moment, ehe sie ihn auf der Terrasse fand. Er telefonierte eben und erleichtert atmete sie aus. Er war nicht gegangen. Warum sie das auch nur eine Sekunde befürchtet hatte, wusste Cat nicht. Vielleicht fühlten sich die letzten Tage noch immer zu surreal an. Schmunzelnd schlich sie zurück ins Schlafzimmer, um sich etwas wärmeres überzuwerfen, ehe sie sich mit zwei Kaffee zu ihm gesellte. Kaum war sie zur Tür, hatte er aufgelegt und schenkte ihr ein seltsames Lächeln. Sie kannte den Dämon gut genug um zu sehen, dass er irgendwas im Schilde führte. Was es war konnte sie nicht wissen, lediglich mutmaßen, aber sie wollte nicht gleich am frühen....Vormittag ihre Skepsis überhandnehmen lassen.
"Guten Morgen." Catriona hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und gab ihm seinen Kaffee, ehe sie sich neben ihn setzte und die altbewährte Decke über ihre Beine legte.
"Guten Morgen, Schlafmütze.", grinste er sanft. Man sah ihr noch an, dass sie nicht ganz da war, aber so hatte er sie nun schon mehrfach am Morgen erlebt. Der heiße Wachmacher half ein wenig und die erste Zigarette ebenso. Catriona streckte leicht ihre Beine und gähnte.
"Sag mal... Hast du eigentlich auf irgendwas Lust in den nächsten Tagen? Wir haben ganz London zur Auswahl.", fragte sie irgendwann in die Stille hinein. Wieder lächelte Azrael so seltsam geheimnisvoll und zuckte beiläufig mit den Schultern.
"Ich denke, wir werden schon was finden für uns. Planen würde ich nichts.", gab er diplomatisch zurück. Viel zu diplomatisch.
"Naja, wenn wir irgendwelche Restaurants besuchen wollen, ist es ohnehin schon viel zu knapp...", begann sie langsam und jetzt lachte Azrael leicht. Catriona hatte den Witz wohl verpasst und legte nur fragend den Kopf schief.
"Wir werden keine Restaurants benötigen.", schmunzelte der Dämon, und jetzt verstand die Schottin nichts mehr. Offenbar stand es ihr auch sehr deutlich auf die Stirn geschrieben. Azrael schien sich zu amüsieren und sie wusste nicht, warum oder worüber.
"Aber...?", wollte sie schon erneut beginnen, als er ihr ungewohnt sanft nur seine Hand auf ihre legte.
"Mach dir nicht schon wieder so viele Sorgen, Kätzchen.", beruhigte er sie, immerhin hatten die Zahnräder in ihrem Kopf bereits begonnen, sich zu drehen. Catriona war noch immer ein wenig angespannt und sah verwirrt drein, bis Azrael schließlich leise seufzte.
"Ich habe eigentlich bis heute Abend warten wollen.", gab er zu. Sie blinzelte, konnte nun gar nicht mehr folgen, als der Höllenherrscher sich erhob und kurz nach drinnen verschwand. Er kam mit einem dunklen Umschlag in seinen Händen wieder und überreichte ihn der Schottin. Catriona nahm das Papier entgegen und sah zwischen ihm und dem Umschlag hin und her.
"Was ist das?", fragte sie verwundert. Doch Azrael schmunzelte nur.
"Öffne es. Ist zwar noch zu früh, aber bis zum 25. kann ich schlecht damit warten." Er hob die Schultern und jetzt dämmerte Cat, dass... es ein Geschenk war. Von ihm. Ihr Herz schlug eine Spur schneller und sie musste unweigerlich lächeln. Er schien nicht warten zu wollen, wenn er es ihr am 23. Dezember schon überreichte. Und sie war zu neugierig, um nicht nachzusehen.
Schnell war der Umschlag geöffnet und eine edle Karte kam zum Vorschein. In dieser befanden sich... Flugtickets? Catriona brauchte einen Moment, um es zu verstehen. Sie sah sich die zwei Tickets an, die auf den 24. gebucht waren und sie gingen nach... Aberdeen, der Rückflug war erst im Januar gebucht. Aber warum schenkte er ihr zwei Tickets nach Schottland? Auch noch nach Aberdeen, wo sie herkam?
"Was führt uns nach Schottland?", fragte sie merklich verwirrt und sah zu ihm auf. Azrael trug diesmal ein merklich sanfteres Lächeln auf seinen Lippen.
"Du sagtest doch, dass du gerne zu Hause Weihnachten feiern möchtest.", erwiderte er nur. Erst begriff sie nicht, was er meinte, ehe ihr langsam der Groschen fiel.
"W-Was...?" Ihre Stimme zitterte merklich. Ihre Brust wurde enger und sie wartete noch darauf, dass er lediglich einen Bummel durch ihre Heimatstadt meinte. Die Hoffnung, die sich brachial in ihr Herz bahnte, wollte sich nur zu gerne dem hingeben, was sie vermutete. Aber ein Teil von ihr hatte Angst. Azrael schien zu spüren, wie es in ihr aussah. Die bernsteinfarbenen Augen wurden eine Spur weicher.
"Ich habe mir erlaubt, deinen Eltern Bescheid zu sagen, dass wir kommen." Catriona war froh, dass sie saß, sonst hätten ihre Beine jetzt versagt. Ihre Iriden wurden größer. Ihre... Sie durfte... Heiße Tränen stiegen ihr in die Augen und liefen unkontrolliert über ihre Wangen.
"A-Aber ich dachte..ich darf nicht...", begann sie mit erstickter Stimme völlig überrumpelt.
"Das waren die Regeln meines Vaters, nicht meine... Ich sehe keinen Grund, dich von ihnen fernzuhalten.", meinte Azrael und neigte etwas fragend angesichts der Tränen den Kopf. Catriona presste eine Hand vor ihren Mund, als sich ein Schluchzen aus ihrer Kehle bannte. Sie durfte nach Hause! Zu ihren Eltern! Sie konnte es kaum glauben, alles schien gerade so surreal wie ein Traum zu sein. Das Glück, dass durch ihr Inneres spülte, war überwältigend und ein breites Lächeln legte sich trotz der Tränen auf ihre Lippen. Azrael hatte dafür gesorgt, dass sie nach Hause käme. Nach all den Jahren durfte sie endlich ihre Eltern in den Arm schließen!
Noch ehe Azrael etwas sagen konnte, war sie auch schon aufgesprungen und fiel ihm lachend und weinend zugleich um den Hals. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und drückte sich fest an ihn. Wenn er nur wüsste, wie viel ihr das bedeutete. Catriona hätte nie gedacht, dass er ihr ein solches Geschenk machen würde. Nie gedacht, dass sie ihre Familie tatsächlich noch einmal sehen durfte! Und dann auch noch an Weihnachten. Für sie glich dies schon einem Wunder. Ein dämonisches Wunder wohlgemerkt.
"Danke!", schluchzte sie überfordert mit den Gefühlswellen, die ihren Körper erzittern ließen. Es war fast zu viel und doch so unendlich erlösend.
"Danke...", flüsterte sie wieder und wieder. Azrael hatte seine Arme um sie gelegt und hielt sie fest, strich über ihren Rücken und versuchte, einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen. Er wischte ein paar Tränen fort und schien nicht zu wissen, ob es zu viel war oder nicht. Aber das Strahlen auf ihren Zügen sprach eine eindeutige Sprache.
"Das ist das beste Geschenk, das ich je bekommen habe.", gestand sie ihm gerührt. Azrael schmunzelte nur leicht.
"Ist ja auch von mir.", grinste er selbstgefällig, ehe Catriona ihn überschwänglich in einen Kuss zog. Gott, sie liebte diesen Mann. Azrael schmunzelte sachte, erwiderte jedoch ihre Dankesbekundung nur zu gerne.
"Frohe Weihnachten, Kätzchen.", raunte er gegen ihre Lippen, als sie sich von ihm leicht löste. Catriona lehnte nur ihre Stirn gegen seine und schloss ihre Augen. Das war das beste Weihnachten, was ihr bevorstand.
"Jetzt weißt du auch, warum wir bis ins neue Jahr nicht da sind." Er zwinkerte ihr frech zu, immerhin hatte Catriona ihn zu Beginn mit den Fragen gelöchert, wo er denn wäre. Sie lachte gelöst auf.
"Du willst doch nur mit gutem Whisky Silvester feiern.", neckte sie ihn liebevoll und unschuldig grinste er sie an.
"Mir wurde gesagt, das schottische Familien ausgelassen feiern. Wie kann ich mir sowas entgehen lassen? Das dient nur eigennützigen Zwecken.", rechtfertigte er sein Tun.
"Lügner.", grinste sie ihn dreist an, immerhin hatte er all das ihretwegen in die Wege geleitet. Seine Mundwinkel zuckten nur vielsagend.
"Wer sagt denn, dass ich dich mitnehme?", wollte sie provokant wissen und Azrael piekste sie in die Seite, dass sie leicht zuckte.
"Ich wurde eingeladen, mit dir Weihnachten zu verbringen, schon vergessen?", gab er auch gleich zurück.
"Ah stimmt, da war ja was.", grinste sie. Catriona fühlte sich so beflügelt wie noch nie. Die Tatsache, ihre Familie sehen zu können, nahm ihr eine Last, von der sie nicht mal gewusst hatte, sie zu tragen. All der Schmerz der letzten Jahre schien von ihren Schultern abzufallen und verpuffte. Sie würde nicht nur die Feiertage daheim verbringen, auch das neue Jahr mit ihrer Familie und ihrem Dämon beginnen können.
"Aber von Neujahr war keine Rede.", zwinkerte sie neckend und erhielt eine weitere Spitze in ihre Seite, die sie zum kichern brachte.
"Biest.", schmunzelte er nur.
"Wie verbringt ihr Neujahr überhaupt? Ich hoffe, mit genügend Whisky?", fragte er neugierig nach.
"Oh glaub mir, der fließt in Strömen in der Nacht von Hogmanay. Meist wird ein großes Feuer entzündet und die ganze Ortschaft versammelt sich, um gemeinsam zu feiern. Auld lang syne wird um Mitternacht meist gesungen, auch wenn viele es bereits zu Weihnachten einstimmen. Wir feiern ohnehin mit Nachbarn, Freunden und Fremden zusammen. Wir Schotten sind dahingehend eher die Geselligen.", erklärte sie ihm mit einem vorfreudigen Glitzern in den Augen. Natürlich gab es Feuerwerk an jeder Ecke und große Partys in den Großstädten. Aber die besten Feiern fanden sich eben auf den kleineren Ortschaften, in denen sich alle trafen, lachten und tanzten. Zufrieden nickte der Dämon, immerhin schien es ganz nach seinem Geschmack zu sein. Er würde dort auch perfekt ins Bild passen, da war sie sich mehr als sicher.
"Du weißt nicht, wie viel mir das bedeutet, Azrael.", flüsterte sie anschließend leise. Er nahm ihre Hand in seine und drückte sie kurz.
"Ich glaube, ich habe eine Ahnung.", hauchte er wissend zurück, immerhin war schon lange klar gewesen, wie viel Cat ihre Familie bedeutete. Catriona lächelte und küsste ihn erneut, diesmal wesentlich zärtlicher, als bei ihrem vorangegangenen Überfall.
"Bekomme ich mein Geschenk jetzt auch früher?", wollte er anschließend spitzbübisch wissen und sie schüttelte nur den Kopf.
"Du bist viel zu ungeduldig!", tadelte sie ihn und der Dämon verzog nur das Gesicht.
"Du hast deins auch früher bekommen, das wäre unfair.", beschwerte er sich auch gleich und sie lachte nur. Unter den Baum bei ihren Eltern konnte sie es schlecht legen. Sie wären viel zu neugierig dafür. Aber so leicht würde sie es Azrael nicht machen.
"Weil wir morgen fliegen! Vielleicht gebe ich es dir morgen, aber frühestens dann.", zwinkerte sie, doch heute musste er sich noch gedulden. Frustriert schnaufte er leicht, begnügte sich aber mit einem unzufriedenen Blick. Tröstend strich sie über seine Wange, bis ihr etwas anderes einfiel.
"Warte... Du meintest, du hast ihnen Bescheid gesagt, dass wir kommen?", fiel es ihr plötzlich ein.
"Ich habe sie angerufen." Catrionas Augen wurden größer.
"Wie hast du... naja... dich eigentlich vorgestellt?", fragte sie etwas nervös nach. Das breite Grinsen auf seinen Lippen gefiel ihr dafür gar nicht. Sie ahnte Übles.
"Als dein Freund.", verkündete Azrael süffisant und nun schoss der Schottin die Röte in die Wangen. Als ihr... Es freute sie einerseits, aber andererseits wusste sie, was dabei auf sie und ihn zukommen würde. Sie hatte ihren Eltern noch nie einen Partner vorgestellt. Erstrecht nicht nach fast vier Jahren Stille!
"Du weißt, dass sie dich ins Kreuzverhör nehmen werden. Und... Oh nein, mich erstrecht!" Azrael lachte und tätschelte ihre Schulter.
"Als deinen Boss wollte ich mich nicht vorstellen, über die Firma können wir schlecht reden. Aber du hast mich letztens immerhin so schön als deinen Mann betitelt, warum also nicht bei deinen Eltern?" War ja klar, dass es ihn belustigte. Beschämt sah sie in seine amüsierten Züge.
"D-Das war... was anderes. Ich meine... Meine Eltern nehmen sowas sehr ernst und...", begann sie nervös zu brabbeln, als die Verlegenheit stärker wurde. Azrael genoss den Anblick sichtlich und strich über ihre warm gewordenen Wangen.
"Das können sie ruhig.", gab er ihr tatsächlich ernst zu verstehen und Catriona klappte den Mund zu. Er hatte ihr die Sprache just in dem Moment gänzlich genommen. Sie las sehr wohl zwischen den Zeilen, was er damit meinte. Das Glück in ihr schwoll nur noch mehr an. Wie viele Wünsche wollte er ihr denn noch erfüllen?
"Du bist unmöglich!", jammerte sie halbherzig, weil ihr nichts besseres einfiel. Dem Höllenherrscher schien ihre Verlegenheit zu gefallen.
"Immer gerne.", grinste er süffisant. Catriona konnte ihm selbstredend nicht böse sein. Auch wenn sie sich da gehörig etwas von ihrer Familie anhören durfte. Allein ihr Vater würde sie beide direkt mit Fragen löchern. Das wusste sie, Athair war in der Hinsicht mehr als beschützend.
"Dann solltest du jetzt besser anfangen mit Packen, mh?", meinte der Dunkelhaarige schließlich gelassen und wie auf Kommando rutschte die Schottin von seinem Schoß.
"Stimmt!", rief sie aus und huschte auch schon nach drinnen, um ihren Koffer zu suchen. Ihren Kaffee hatte sie dabei natürlich mal wieder stehen lassen. Sie hörte noch Azraels Lachen, als sie aufgeregt ihre Sachen zusammensuchte.
Sie würde für Weihnachten und Neujahr nach Hause zurückkehren. Sie lächelte glücklich in sich hinein und ließ den Song 'Coming Home for Christmas' auf ihrer Anlage laufen, passend zu dem, was sie morgen erwarten würde. Die Hochstimmung hielt den ganzen restlichen Tag an, oder besser das restliche Jahr bis hinein ins Neue!
Catriona McLoid - 22. Dezember
von LuciferDaemonium am 23.12.2024 13:0122. Dezember - Ein entspannter Advent
Der vierte Advent begrüßte sie mit seiner weißen Schneepracht. Mittlerweile fielen dicke Flocken vom Himmel und versprachen ein weißes Weihnachten. Catriona hatte sich insgeheim schon Gedanken gemacht, was sie mit Azrael an den Feiertagen alles machen könnte und der Hyde Park war ihre erste Wahl. Jeder fuhr über die Feiertage zu Familie und Freunden, weshalb sie insgeheim die Hoffnung hegte, dass dort nicht mehr viel los sein würde. Das Geschenk für den Dämon hatte sie bereits verpackt, glücklicherweise, ohne dass er es mitbekommen hatte. Die Schottin hatte das Schmuckstück in einer edlen, dunklen Schachtel verstaut und ihre Zeichnung mit hineingelegt. Ob er sich darüber freuen würde, wusste sie nicht, aber am Boxing Day würde es sich schließlich zeigen. Bisher lag es sicher verstaut in einem der Schränke, in denen er sowieso nie nachsehen würde.
Der Sonntag verlief entspannt, sie genossen die Ruhe und den Urlaub, der begonnen hatte. Am morgigen Tag würden sie ohnehin nicht ins Büro gehen und kurzerhand hatte sich Azrael bereits bei ihr einquartiert. Nicht, dass sich Catriona darüber beschweren wollte. Ganz im Gegenteil, sie genoss es, ihn bei sich zu haben. Der Tag selbst verlief gemütlich. Sie unterhielten sich eine gefühlte Ewigkeit auf der Terrasse bei Kaffee und Zigaretten, der Rotschopf dabei gehüllt in eine warme Decke. Azrael fragte tatsächlich viel über das Weihnachtsfest in ihrer Heimat und nur zu gerne erzählte sie von früheren Weihnachten mit ihrer Familie. Oder sie genossen die Ruhe in einvernehmlichem Schweigen, während die vier Kerzen langsam herunter brannten. Erst am frühen Nachmittag verzogen sie sich nach drinnen, als ein kalter Wind um ihre Nasen wehte. Vor ihrem Regal mit diversen DVDs - ja, sie besaß so etwas noch - blieb sie grübelnd stehen. Sie wollte mit ihm einige Filme schauen, um den Tag gemütlich auslaufen zu lassen. Aber mit irgendwelchen Weihnachtsschnulzen oder Märchen würde sie wohl kaum anfangen brauchen. Die meisten Filme dieser Zeit handelten von Liebe und Großzügigkeit, von den guten Tugenden und dem Erlernen mancher Moral. Irgendwie glaubte Catriona kaum, dass solche Filme ihren Gast interessieren würden. Und langweilen wollte sie Azrael nicht. Sie zog nachdenklich die Brauen zusammen und wanderte über ihre Sammlung, ehe sich ihre Züge merklich aufhellten und sie breit grinsen musste.
"Hast du Lust auf einen Film?", rief sie dem Dunkelhaarigen über die Schulter hinweg zu. Die Vorfreude war ihr bereits anzusehen und Azrael, der gerade zwei Tassen auf ihrem Wohnzimmertisch abstellte, zuckte mit den Schultern.
"Sicher, an was hast du gedacht?", wollte er neugierig wissen und Catriona grinste nur noch breiter.
"An einen Weihnachtsfilm!", verkündete sie feierlich. Azrael verzog leicht das Gesicht. Offenbar dachte er an genau diese typischen Filme. Er seufzte und strich sich durch das nachtschwarze Haar.
"Meinetwegen.", gab er ihr zuliebe nach. Begeisterung sah anders aus.
"Du wirst ihn lieben, da bin ich mir sicher." Jetzt sah er eher verwirrt drein.
"Das bezweifle ich, aber ich lass mich gerne überraschen.", schmunzelte er angesichts der kindischen Freude in Catrionas Zügen. Ohne ihm zu sagen, welcher Film es war, legte sie die DVD ein und kam zu ihm aufs Sofa. Mittlerweile hatte sie keine Scheu mehr, sich an seine Seite zu kuscheln. Es war beinahe zur Gewohnheit geworden, und automatisch legte er einen Arm um sie und sah noch immer skeptisch zum Fernseher. Catriona sah nur mit einem glücklichen und fast spitzbübischen Funkeln zu ihm auf, während der Film automatisch zu spielen begann. Die ersten Szenen waren die, wie Weihnachten bei den Menschen wirklich aussah. Es war stressig, die Einkäufe zu erledigen, mit aufgebrachten Kindern umgehen zu können und es gab keine Sekunde, in der es kein Chaos gab. Azrael zog überrascht die Brauen hoch, grinste dann mit Seitenblick zu ihr und sagte: "Respekt, es gibt Filme, welche die Realität zeigen? Nichts gegen ein gutes Chaos." Natürlich gefiel ihm das. Catriona lächelte nur geheimnisvoll.
"Oh glaube mir, es wird noch viel besser!" In Azraels Augen blitzte Neugierde auf. Jetzt war sein Interesse geweckt. Tatsächlich war dieser Film eine Horrorkomödie, passend zum Thema, dass sich durch ihren gemeinsamen Dezember gezogen hatte. Der Film hieß Krampus und für Catriona ein gelungenes, witziges Werk. Doch der Titel verriet sich erst viel später und sie biss sich auf die Zunge, um nichts zu verraten. Die ersten langen Minuten ging es um die üblichen Familiendramen und um den Jungen, der für seinen Glauben an den Weihnachtsmann ausgelacht wurde und in Wut seinen Brief zerriss. Und erst dann begann der eigentliche Film. Ein Blizzard war nichts Ungewöhnliches für Amerika. Doch er war nur der Vorbote für Krampus und seine Schergen.
Als die ersten Horrorelemente einsetzten wurde der Dämon aufmerksamer und wieder sah er zu ihr hinunter.
"Das scheint mir keine typische Weihnachtsgeschichte, mh?", riet er grinsend. Bis jetzt war Krampus noch nicht aufgetaucht, aber natürlich konnte er es sich langsam denken.
"Kommt darauf an, wie man es nimmt. Theoretisch erzählt es eine klassische Geschichte neu interpretiert.", gab Catriona leise kichern zurück. Azrael lachte leicht.
"Ersparst du mir also die schrecklich schönen Moralpredigen?", raunte er ihr belustigt, aber zur Hälfte auch dankbar, zu. Die Schottin lehnte sich ein bisschen weiter in seine Schulter hinein.
"Ich fand es passend zu unserem kleinen Thema für diese Zeit. Und ich kann dich ja schlecht mit Liebesfilmen und Märchen quälen.", kam es selbstverständlich von ihr.
"Wie gnädig von dir. Du hast recht behalten, der Film beginnt mir zu gefallen.", schmunzelte er sanft und strich eine verirrte, rote Strähne aus ihrem Gesicht.
Als die Filmversion von Krampus auftauchte, sah Catriona mehr als neugierig zu Azrael. Sie wollte abschätzen, ob diese dämonische Rasse gut getroffen war oder nicht. Sein Blick war einen Moment sogar überrascht.
"Erstaunlich, dass die Menschen manche von uns derart treffend animieren können. Man könnte fast meinen, dass jemand der Produzenten Krampus mal gesehen hat.", gab er fast schon anerkennend zu.
"Also ist Krampus gut getroffen?", hakte sie neugierig nach und Azrael nickte langsam.
"Ziemlich gut sogar. Gut, das Gesicht ist trotzdem eurem menschlichen Santa Claus angepasst, aber der eine spezielle Krampus hat sich dieses auch angeeignet. Die anderen haben eine eher bestialische Visage, aber im Grunde sieht er fast so aus.", gab der Dämon zu und grinste leicht, als Teile der Familienmitglieder durch Krampus' Schergen geholt wurden. Natürlich gefiel es ihm, der Film amüsierte Azrael durch und durch.
"Ich glaube von Krampus gibt es auch eine klare Vorstellung, wie er aussieht. Ich bin sicher, er hat sich ebenso oft gezeigt wie St. Nickolaus.", dachte die Schottin laut nach. Azrael nickte nur zustimmend.
"Er kam ja auch immer damit durch. Viele von uns verbergen sich über Äonen in dieser Welt und er kann sich in seiner wahren Gestalt präsentieren und wird dafür sogar noch verfilmt oder gefeiert. Verstehe einer die Sterblichen.", schüttelte er den Kopf und fast schon klang ein leiser Vorwurf in seiner Stimme mit.
"Naja, manche Tarnungen der Dämonen sind echt schlampig.", schnaubte Cat grinsend.
"Das stimmt allerdings, da frage ich mich, wie so viele trotzdem nicht bemerken, was sie vor sich haben.", lachte er. Ein trauriger Umstand, aber gleichzeitig wohl auch besser so, wenn man bedachte, was es für eine Massenpanik auslösen würde, wenn sich Menschen der Existenz von Dämonen unter ihnen bewusst wären.
"Dafür gibt es jede Menge Geschichten. Wir können auch noch ein paar andere Horrorfilme schauen, um zu sehen wen sie dort durch den Kakao zerren. Ich hätte noch einen Film, der dich köstlich amüsieren wird. Da wird Lucifer verkorkst.", grinste Catriona und jetzt ruckte sein Kopf herum.
"Warum sagst du mir erst jetzt, dass es einen solchen Film gibt?", beschwerte er sich halbherzig und grinste schadenfroh.
"Es ist kein Weihnachtsfilm. Aber wir können ihn gerne nach Krampus schauen.", versprach sie lachend und bekam dafür einen Kuss auf die Stirn geschenkt.
"Nur zu gerne.", spürte sie sein Grinsen auf ihrer Haut.
"Wie heißt der nächste Film dann?", wollte er neugierig wissen und sie schmunzelte.
"Constantine.", eröffnete sie ihm und Azrael gluckste verhalten.
"Wie der römische Herrscher?", wollte er wissen und Catriona schüttelte den Kopf.
"Nope. Ein Dämonenjäger." Jetzt wanderten seine Brauen spöttisch in die Höhe.
"Das kann ja nur amüsant werden.", grinste er vorfreudig, aber fürs erste galt es, ihren Weihnachtsfilm zu Ende zu schauen. Der nächste Film stand damit auch schon fest und der FIlmeabend würde wohl auch so weitergehen.
Re: Entweder ODER Spiel
von MarleneMcKinnon am 23.12.2024 09:07Telefonieren
Geschenke Einpacken: Sieht hinterher aus wie von einem Kind - sieht hinterher gut aus