🎲 Adventskalender 2024 🎲
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Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von Sprenkel am 20.12.2024 01:00
20. Dezember
Dein Charakter darf Weihnachten mit einer Berühmtheit seiner Wahl verbringen. Wer wäre diese Berühmtheit?
Zeit für die Antwort bis am 22. Dezember um 23:59 Uhr
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von Alaska am 20.12.2024 00:58Tür 17 Wie würde dein Charakter reagieren, wenn er plötzlich in eine Schneeballschlacht gerät? Begeistert mitmachen? Aus dem Weg gehen? Ausrasten?
(FUCK ich hab die Deadline um eine Stunde verpasst weil ich so lang geschrieben hab, anyway, hier ist der Beitrag)
Die Tür öffnete sich mit einem leisen Knarren, und da stand sie – Arden, barfuß und mit einem irritierten Ausdruck im Gesicht, der irgendwie fast komisch war. Amaro ließ den kleinen hölzernen Engel in seiner Hand leicht schaukeln, als wollte er ihr zeigen, dass er nicht vorhatte, sofort zu verschwinden.
Arden schaute ihn einen Moment lang an, und er konnte sehen, wie sich die Zahnräder in ihrem Kopf zu drehen begannen, während sie offenbar versuchte, Sinn aus seinen Worten zu machen. Er wartete ab, den Engel noch immer in der Hand.
„Es schneit?", fragte sie irgendwann, eher zu sich selbst als zu ihm, ihre Stimme ein Hauch von Freude. Amaro bemerkte, wie ihre Augen sich kurz aufhellten – eine winzige Veränderung, aber er nahm sie trotzdem wahr.
„Kein Witz", erwiderte er trocken, zog eine Augenbraue hoch und deutete mit einem kurzen Nicken auf die tanzenden Flocken außerhalb des Gebäudes. „Selbst San Francisco gönnt sich offenbar mal einen magischen Moment."
Während Arden also zurück in die Wohnung hopste, um sich anzuziehen, spürte er weiterhin den Blick der alten Frau wie ein Laser im Nacken, ignorierte sie jedoch demonstrativ. Arden warf dieser bei ihrem Erscheinen ein betont freundliches „Hi, Maggie – danke für den Likör!" hinüber, während Amaro den Kopf zur Seite drehte und die alte Frau von der Seite in den Blick nahm. Doch sie war nicht an der Tür erkennbar, keine Antwort folgte. "Nette Nachbarin.", brummte er bloß und folgte Arden schließlich durch zum Ausgang am Ende des Treppenhauses, während sie ihn über die liebe alte Maggie aufklärte. In seinem Leben ist er schon einigen Maggie's begegnet. Schön wäre es, wenn sich die Welt so simpel verhielt, wie sie befürchtete.
In seinem Kopf braute sich ein Bild der alten Dame zusammen. Wie sie sich den selbst gebrauten Likör heimlich den ein- oder anderen Becher zu viel einschenkte, während sie ihre Dämonenjagd-Artikel in irgendwelchen obskuren Magazinen las.
Draußen schlug ihnen die kalte Winterluft entgegen. Die Schneeflocken tanzten weiter durch die Dunkelheit, und Amaro hielt den Engel in der Hand, während Arden den Schnee betrachtete.
Sie fragte nach dem Engel, doch er kam nicht dazu, sich eine passende Antwort zurechtzulegen. Er hatte eigentlich gedacht, dass sie die Geste einfach so verstehen würde. Nun wusste er nicht so recht, was er sagen sollte.
Derweil kniete sie nieder und schien den Schnee in die Hand zu nehmen. Amaro öffnete endlich seinen Mund. "Also, ich war gestern auf dem Weihnachtsmarkt und .."
Plötzlich drehte sich Arden herum und warf ihm eine Kugel aus Schnee entgegen. Amaro ließ den Schnee bloß langsam von seiner Jacke rieseln, während er einen Moment lang nur dastand und Arden ansah – halb überrascht, halb amüsiert. Die kleine Schneekugel hatte ihn nicht nur getroffen, sondern auch irgendetwas in ihm wachgerüttelt. Die Art, die man normalerweise tief begräbt, um nicht an Momente erinnert zu werden, die sich zu unbeschwert anfühlen, um real zu sein.
„Das war ein Fehler", sagte er schließlich, und ein kleines Grinsen stahl sich auf seine Lippen. Es war ein warnendes, fast lauerndes Grinsen, das deutlich machte, dass sie nicht einfach so davonkommen würde.
Amaro ging sogleich in die Hocke und begann, den Schnee zusammenzuschieben. Die eiskalten Flocken prickelten scharf an seinen Fingern, aber das war ihm egal. Es dauerte nicht lange, bis er selbst eine kleine, solide Kugel geformt hatte. Er richtete sich auf und hielt sie demonstrativ in die Luft. „Das hier", begann er, während er die Schneekugel in seiner Hand abwog, „ist Gerechtigkeit in ihrer reinsten Form."
Bevor Arden reagieren konnte, schleuderte er die Kugel mit präziser Zielgenauigkeit in ihre Richtung.
Damit brach ein Krieg empor. Beherzt hechteten beide von einer Stelle zur nächsten, um den Schnee vom Boden aufzusammeln und gleichzeitig den Würfen des jeweils anderen auszuweichen.
Amaro merkte, wie er zwischen den Würfen und Ausweichmanövern herzlich lachte – richtig lachte, nicht nur das schiefe, spitzbübische Schmunzeln, das er sich sonst erlaubte. Als Arden ihm schließlich mit einem gezielten Wurf einen Schneeball direkt ins Gesicht verpasste, hielt er inne. Schnee rieselte von seiner Nase, und er blinzelte ihr entgegen.
„Ah, so spielen wir also", murmelte Amaro und umrundete Arden vorsichtig, während er halb gehockt einen weiteren Ball formte. Er schob die kalte Luft durch die Nase aus, seine Finger wurden derweil langsam klamm. Eine Idee kündigte sich an und er schaltete somit eine neue Strategie.
Er ließ den Schneeball in der einen Hand, griff mit der anderen nach einem kleinen Ast, der auf dem Boden lag, und warf ihn weit über Ardens Kopf hinweg.
Ob sie dem Ast hinterherblickte oder nicht, wartete er nicht ab. Er sprintete los, um die Distanz zwischen ihnen zu verkürzen. Der Plan war simpel: Nah ran und aus nächster Nähe treffen, bevor sie reagieren konnte.
Doch was Amaro nicht bedacht hatte, war der dünne Film aus Eis, der vor Arden unter einer unschuldigen Schicht Schnee verborgen war. Mit einem einzigen Schritt setzte sein Fuß auf die vereiste Pfütze, und sofort entglitt ihm der Halt. Er schaffte es nicht, irgendetwas zu erwidern, sondern war augenblicklich fokussiert, den Schaden minimal zu halten. Dass er Arden mitzog, ließ sich nicht vermeiden.
Der Aufprall war weniger schlimm, als erwartet – zumindest für Arden. Sie landete weich auf dem Grim Hunter. Amaro jedoch gab einen unzufriedenen Laut von sich, als der Aufprall ihn in den Rücken presste.
Für einen Moment war alles still, bis auf das leise Knirschen des Schnees unter ihnen. "Das ist ein eindeutiges Unentschieden.", proklamierte er trocken und starrte dabei auf die dicken Schneewolken am Himmel über ihnen. Schließlich stützte er sich auf seinen Oberarmen ab, um zu Arden zu sehen. "Alles in Ordnung?"
Amaro war bewusst, dass es mehr als einen kleinen Sturz brauche, um einem Vampir auch nur einen Kratzer zu verpassen. Trotzdem kam er nicht umhin, sich zu erkundigen.
IF THERE'S A GOD I'M GOING TO MAKE HIM CRY
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von CheshireCat_86 am 19.12.2024 20:1217.12.1862
Schneeballschlacht? Dazu ist Grace viel zu behütet aufgewachsen – vielleicht als Kind, aber das ist lange vorbei
18.12.1862
Grace stand auf der Terrasse, der Schnee hüllte die Reifen ihres Rollstuhls bis etwa 2 Handflächenbreit mit Schnee ein. Matt baute mit Isabelle einen Schneemann. Sie selbst war wieder dick eingepackt und kuschelte sich tiefer in ihre dicken Decken und die Wärmflasche. Sie sah etwas gelangweilt zu ihrem Bruder, bis sie sich nach einer Weile nach unten beugte und einen kleine Schneekugel – vielleicht etwas größer als ihre Faust – begann zu rollen. Als die Oberfläche leicht vereist und glatt war, legte sie diese wieder zurück in den Schnee, begann das gleiche mit einer kleineren Kugel, bis sie einen Minischneemann zusammengesetzt hatte. Sie zog ihre eine Haarnadel als dem Haar und legte sie dem Männchen wie eine Krawatte an. Von dem Kies, den sie beim Bau freigelegt hatte, entstanden 2 graue Äuglein und ein schwarzer Grinse-Mund. Sie sah das Männchen, dass breit grinsend auf ihrer Hand saß, zufrieden an und lächelte in sich hinein.
19.12.1862
Grace schloss die Augen, atmete tief ein und schnupperte dabei glückselig an ihrem Tee. Ihre Köchin, die bereits ihrer Mutter treu war, machte einen wunderen Tee. Sie hatte ihn zwar nie selbst zubereitet, aber sie wusste genau, wie er zubereitet wurde. Wasser und Milch zu gleichen Teilen zum kochen bringen, so dass ein Liter entsteht. 2 gehäufte Esslöffel Schwarztee-Blätter, 2 EL brauner Zucker, ein bisschen Ingwer, 1 Zimtstange, 3 Kardamomkugeln, 5 Gewürznelken, 5 Pfefferkörner, eine halbe Sternanis und 1 sehr kleines Stück Macis werden benötigt. Die Gewürze zerstößt ihre Köchin und erhitzt sie vorsichtig im Topf, wenn es intensiv beginnt zu duften, gießt sie alles mit Milch und Wasser auf und wartet bis alles blubbernd kocht. Dann wirft sie die Teeblätter dazu und süßt entsprechend mit dem Rohrzucker. Wenn es ca. 4-5 Minuten gezogen ist, gießt diese es durch ein Sieb in eine Porzellankanne und serviert es. Matt findet es so zu süß, Grace könnte gut und gerne auf Wein oder Bier verzichten, aber nicht auf diesen leckeren Tee…
Alice asked the Cheshire Cat, who was sitting in a tree, "Can you show me the right direction?" The cat asked, "That depends on where you want to end up?" "I don't know where I want to end up" Alice answered. "Then," said the cat, "it really doesn't matter which direction you take, does it?"
~Lewis Carroll, Alice's Adventures In Wonderland~
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von CloudFair am 19.12.2024 16:4317.Dezember- Marlon Cranford
Nach einem langen, sehr stressigen Tag würde Marlon wohl von einem seiner Freunde/Kollegen überrumpelt werden. Zuerst genervt, dass er sich nassen, kalten Schnee aus Haar und Mantel klopfen mus, würde es ihn doch amüsieren und er würde volle Kraft miteinsteigen. Dabei wär er wohl derjenige, der dreckige Mittel nutzen würde, ständig den Gegner verspotten würde. Marlon neckt gern, doch nicht unter der Gürtellinie. Nach einiger Weile des Versteckens hinter einem Mäuerchen würde er hervorkommen und attackieren. Sein bester Gegner wäre wohl langsamer als er. Marlon ist nicht der Stärkste, aber schnell und wendig.
Boy, oh Boy. The price of freedom is steep
-Zack, Crisis Core
Catriona McLoid - 18. Dezember
von LuciferDaemonium am 19.12.2024 13:4118. Dezember - Frosty the Snowman... or something like that
Der Schnee hielt auch am nächsten Tag an und London schien dieses Jahr gute Chancen auf eine weiße Weihnacht zu haben. Es war die letzte Woche, in der sie noch in der Firma wären, ehe Azrael den Urlaub einläutete, den er angekündigt hatte. Noch immer hatte Catriona keine Ahnung, wieso, doch sie hatte auch nicht weiter nachgefragt. Zu sehr war sie jeden Tag aufs Neue mit etwas anderem beschäftigt und genoss einfach die Freizeit, die für den eigentlichen Workaholic beinahe schon ein Segen war. Es wurde sogar halbwegs ruhiger - sofern man das so nennen konnte. Die ganzen Meetings und Quartalstreffen waren durch, die Fürsten hatten auch noch ihren letzten Senf zu irgendwelchen Beschlüssen gegeben und damit hatten Azrael und sie deutlich weniger auf ihrer täglichen To-Do stehen. Jetzt galt es lediglich, einige Mails zu beantworten und neue Projekte mit den nötigen Terminen im neuen Jahr zu verteilen an die zuständigen Abteilungen. Etwas, das innerhalb weniger Stunden bereits erledigt war und zum ersten Mal in ihrer Zugehörigkeit zu dieser Firma hatte Catriona tatsächlich Langeweile. Anfang der Woche hatte sie nicht gedacht, dass es wirklich ruhiger wurde, da jeder auf den letzten Drücker noch kam und irgendwas wollte. Aber jetzt schien es still zu sein.
Die Schottin spielte ein wenig mit ihrem Kugelschreiber und ließ ihn teilnahmslos gegen ihren Schreibtisch klopfen. Ihre grauen Augen sahen dem leichten Schneefall zu, blickten über die weiße Großstadt, die sie von den Panoramafenstern wunderbar beobachten konnte. Ihr Handy vibrierte und ihre Aufmerksamkeit huschte zu dem Gerät. Monique's Name ploppte auf. Grinsend überflog sie die Nachricht. Die Lehrerin hatte sich für ihren Abend bedankt und für die kleine Hilfestellung. Mit schnellen Fingern antwortete sie und schmunzelte in sich hinein, ehe sie sich ihren Mantel schnappte, um sich auf die Terrasse zu verkrümeln. Wenn schon alles von der Agenda abgearbeitet war, konnte sie genauso gut Pause machen. Mit einem Kaffee bewaffnet und dem Kissen, dass sie sich auf dem Stuhl platzierte, machte sie es sichtlich gemütlich. Sie musste vorerst den Aschenbecher unter dem Schnee freiräumen, der kleine Tisch war regelrecht begraben unter der weißen Last.
Sie kam nicht wirklich weit, hatte gerade mal zwei Züge ihrer Zigarette genommen und einen Schluck Kaffee, als Azrael sich bereits zu ihr gesellte.
"Du sagst nicht mal Bescheid, wenn du Pause machst?", kam es als halbe Beschwerde von ihm und er ließ den Schnee auf seinem Stuhl mit einer Handbewegung verschwinden.
"Die letzten Termine sind fürs neue Jahr vergeben und ausnahmsweise explodiert mein Postfach mal nicht vor Mails. Es ist ziemlich ruhig.", gestand sie und konnte das leise Misstrauen nicht verhindern. Ruhig und die Morningstar Inc. passten eigentlich nicht zusammen.
"Sei doch einfach froh, dass es so ist.", zuckte Azrael mit den Schultern. Die Firma lief gut, das war nicht abzustreiten. Und da HOPE und die Morningstar Inc. nun offiziell miteinander arbeiteten, nahm Catrionas Firma ebenso einige Lasten ab, die sonst an ihnen hängen bleiben würden.
"Es ist nur ungewohnt, das ist alles.", gab die Rothaarige leise zu und blickte wieder zu der Aussicht. Der Himmel war in einem hellen Grau der dicken Wolken. Und fast schon könnte man es für einen verschlafenen Anblick halten, wenn es so leicht rieselte, auch wenn die Stadt unter ihnen niemals zur Ruhe kommen würde.
"Und Midnight lässt dich auch in Ruhe mit seinen Angelegenheiten?", hakte der Höllenherrscher neugierig nach. Catriona grinste nur spitzbübisch.
"Offenbar war unsere kleine Schmück-Aktion eine Lehre für ihn. Ich habe ihm gesagt, dass ich über die Feiertage bis zum neuen Jahr eine kleine Auszeit nehme. Wir sind nicht mehr auf den Wettkampf mit der Zeit angewiesen, wenn es um die Aetherquellen geht. Aber ich fürchte, er denkt noch immer, dass dein Vater irgendwas versuchen könnte, obwohl die Sache Schnee von gestern ist." Midnight war in der Hinsicht eben doch ein wenig festgefahren und hatte sich noch nicht wirklich an die neuen Umstände gewöhnt. Azrael schnaubte nur.
"Kann auch noch ein paar Jahrzehnte bei ihm dauern.", grinste er belustigt.
"Morgen muss ich nochmal ins Hauptquartier, Ezekiel hatte noch ein Anliegen. Aber dann ist auch alles bei meiner Firma geklärt.", zuckte sie schließlich nur mit den Schultern und lehnte sich tiefer in ihren Stuhl. Ein seltsames Gefühl. Nach den letzten Jahren, die doch mehr als turbulent waren, kam diese entspannte Ruhe so unverhofft und unerwartet für sie. Für einen Moment fühlte sie sich sogar rastlos und verloren, was sie mit der freien Zeit anfangen sollte. Andererseits schienen Körper und Geist es nötig zu haben, regelrecht dankbar zu sein.
"Was denn, eine weitere Kirchenaufführung?" Die Schadenfreude war Azrael noch immer anzusehen und gequält verzog Catriona ihr Gesicht.
"Ich hoffe nicht, einmal diesen Mist anzusehen, reicht mir für die nächste Ewigkeit.", schnaubte sie wenig begeistert. Der Dämon lachte nur darüber. Catriona war an dem Abend zeternd nach Hause gekommen, weil die Darstellung mehr als lachhaft gewesen ist. Zumindest wenn man sich in den höllischen und himmlischen Kreisen bewegt. Aber Ezekiel hatte sich merklich gefreut und obwohl er es selber besser wusste, schien er hin und weg von der kleinen Aufführung gewesen zu sein.
"Mal unter uns, er ist etwas zu sesshaft in den Kreisen der Menschen geworden. Ich mag Ezekiel, aber er mutiert regelrecht zu einem Kind, wenn ihn etwas hier begeistert und in den Himmel bekommt man ihn wohl so schnell nicht zurück. Er sagt immer, dass ihm sein Tee und die Macarons fehlen würden.", musste sie selbst grinsen. Ezekiel war ein Engel, wie Menschen sich diese Wesen wohl vorstellen würden. Aber manchmal musste man aufpassen, dass er in seinem Glitzerwahn nicht alles um sich herum in ein buntes Chaos verwandelte.
"Ich würde ja sagen, dass mich das überrascht, aber das wäre gelogen.", gab Azrael lediglich zu und zuckte leicht mit den Schultern. Es amüsierte ihn, manchmal den Engel etwas zu verwirren oder seine Naivität auszunutzen, aber sehr viel mehr hatte er mit ihm auch nicht zu tun.
"Bist du eigentlich schon durch mit deiner Arbeit?", lenkte Catriona das Thema um und warf dem Mann neben sich einen scharfen Blick zu. Er war immerhin der Meister der Prokrastination. Azrael ließ seelenruhig eine Zigarette entflammen und tat, als würde er die unterschwellige Warnung seiner Sekretärin nicht mitbekommen.
"Fast.", gab er diplomatisch zurück und seufzend schüttelte Catriona ihren Kopf. Er war unmöglich. Aber gut, sie kannte ihn nicht anders.
"Je schneller du fertig bist, desto eher können wir Feierabend machen.", versuchte sie ihn zu locken und erntete nur einen finsteren Blick.
"Und du drehst in der Zeit Däumchen?", schnaubte er wenig begeistert von der Vorstellung. Die Schottin grinste.
"So ungefähr. Ich könnte dir einen Schneemann bauen.", schlug sie in fast kindlicher Manier vor und schob den Schnee auf dem Tisch zusammen. Azrael beobachtete sie zweifelnd.
"Ich glaube, Ezekiel ist nicht der Einzige, der zu einem Kind werden kann.", kommentierte er ihre Albernheit. Doch Catriona grinste nur darüber und machte sich daran, irgendwas aus dem Schnee zu formen. Jetzt hatte sie einmal damit angefangen. Auch wenn sie ewig keinen Schneemann mehr gebaut hatte. Das letzte Mal tatsächlich als Kind. Azrael sah ihr eine Weile bei den kläglichen Versuchen zu, anstatt seine Aufgaben fertigzumachen. Lieber beäugte er das schiefe Kunstwerk.
"Soll das ein Imp werden?", fragte er irgendwann belustigt. Böse blickte Catriona auf.
"Natürlich nicht!", murrte sie und fluchte leise, als alles wieder in sich zusammenfiel. Während ihr Kaffee wie so oft kalt wurde, versuchte sie sich erneut daran. Ihre Hände waren bereits eiskalt, als sie es schaffte, eine halbwegs schöne Kugel zu formen, die sie vorsichtig absetzte. Kurz hatte sie überlegt, ihm den Schneeball rüberwerfen, aber diesbezüglich hatte sie gestern ihre Lektion gelernt.
"Du gibst nicht auf, was?", stellte Azrael amüsiert fest, als sich Catriona in wie so viele Dinge mal wieder rein kniete.
"Niemals!", grinste sie ihn an und machte sich an eine etwas kleinere Kugel. Langsam hatte sie den Dreh raus oder aber es fiel wieder alles zusammen. Noch hatte sie Glück, die zweite Kugel hielt auf der ersten. Auch wenn sie noch einige Ecken aufwies und nicht perfekt rund war. Aber das war ihr egal. Azrael hingegen nutzte es, um sie wieder zu reizen.
"Du solltest es ein wenig begradigen.", kommentierte er und beobachtete süffisant ihren Versuch.
"Mach es doch selber besser!", gab Cat nur spitz zurück und formte die letzte kleine Kugel. Oder versuchte es, sie brauchte einige Anläufe, bis diese nicht zerbrach. Es war eben nur ein kleiner Schneemann auf dem Tisch. Keine kunstvolle Skulptur. Beinahe wie bei einem Kartenhaus versuchte sie, den Kopf so vorsichtig wie möglich aufzusetzen. Azrael gluckste amüsiert darüber und hob schon seine Hand, als Catriona ihn warnend anfunkelte.
"Denk nicht einmal daran!" Er wollte ihn umstoßen, das wusste sie! Azrael ließ seine Hand enttäuscht wieder sinken und sah auf ihre krumme Figur.
"Und jetzt?", wollte er wissen und nachdenklich musterte Catriona den sehr traurigen Schneemann. Sie gab ihm einen Kippenstummel als Nase, da sie nichts anderes zur Verfügung hatte. Wirklich stolz war sie nicht auf ihr Werk.
"Ich würde ihm ja Hörner geben, aber dann fällt mir alles zusammen.", bedauerte sie fast schon. Azrael schüttelte den Kopf und erhob abermals seine Hand, nur um ihr diesbezüglich etwas auszuhelfen. Die Kanten wurden geglättet und er gab ihrem Schneemann tatsächlich ein Paar geschwungene Hörner aus Eis, ebenso ein Gesicht. Jetzt erinnerte er sie wieder an Krampus und dieser kleine Scherz würde sich wohl jedes Jahr durch die Weihnachtszeit ziehen. Der Körper war noch ihre Kreation, nur etwas ausgebessert, während der Kopf dann doch einem Kunstwerk aus Schnee und Eis glich. Catriona beobachtete die Magie fasziniert, ehe sie halb schmollend, halb belustigt zu ihm aufsah.
"Ich wäre beeindruckt gewesen, wenn du es ohne Magie geschafft hättest.", grinste sie frech und Azrael schnaubte nur.
"Ich konnte es mir einfach nur nicht mehr mit ansehen, wie du dich abmühst. Und jetzt rein mit dir, du kannst mir beim Papierkram helfen.", grinste er und die Schottin verdrehte leicht die Augen. Das war ja absehbar gewesen... Trotzdem folgte sie ihm nach drinnen, aber nicht ohne ein Foto von ihrem Schneemann zu machen.
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von Sprenkel am 19.12.2024 00:31
19. Dezember
Weihnachtszeit ist Teetrinkzeit. Denn was gibt es Angenehmeres, als ein warmes gut duftendes Getränk in den Händen zu halten während der kalten Jahreszeit? Welche Teesorte würde dein Charakter wählen, wenn ihm Tee angeboten würde? Oder würde er das Angebot nicht annehmen?
Zeit für die Antwort bis am 21. Dezember um 23:59 Uhr
Catriona McLoid - 17. Dezember
von LuciferDaemonium am 18.12.2024 19:1617. Dezember - Wer kämpft... verliert?
Kleine Atemwolken stiegen in die kalt gewordene britische Luft hinauf. Das Schneegestöber hielt an, das Sonntag begonnen hatte. Dicke Flocken fielen zu Boden, bedeckten diesen Mittlerweile mit einer feinen Schicht. Jetzt war die weihnachtliche Stimmung vollends in London angekommen und auch wenn Catriona bereits in Russland oder Kanada mit dem weißen Nass in Kontakt kam, so erfreute sie der Anblick. London war leider immer so eine Sache, man konnte Glück haben, oder eben auch nicht und man feierte ein schneeloses Weihnachten. Die Schottin zog ihren Wintermantel enger um ihren Leib und hatte die Hände tief in den köstlich warmen Taschen vergraben, als sie absichtlich ihre Spur mit den Füßen im Schnee zog. Noch war es Dunkel, lediglich die warmen Straßenlaternen erhellten die Straßen. Der Berufsverkehr war bereits im vollen Gange, die Metropole schlief nicht. Um halb Sieben noch weniger und ausnahmsweise war sie so früh schon draußen unterwegs. Azrael, der die restliche Nacht nach ihrem langen Gespräch am Ende geblieben war, schüttelte noch immer ungläubig den Kopf über den Rotschopf. Sie hatte ihn regelrecht gedrängt, eine Stunde früher loszulaufen. Am Abend war es fraglich, wann sie Feierabend machen konnten und dann wäre der Hydepark überrannt. Zur Weihnachtszeit hatte die Stadt dort einen Vergnügungspark errichtet, einen prunkvollen Jahrmarkt, wenn man es so sehen wollte. Aber am Abend waren selbst die grünen Parkanlagen mehr als überfüllt und danach stand Catriona nicht der Sinn. Sie wollte den Schnee in Ruhe genießen und einfach spazieren gehen. Zumal sie heute vielleicht etwas früher ins Bett wollte, wenn man bedachte, wie wenig sie in den letzten Tagen geschlafen hat.
Mit Kaffeebechern bewaffnet betraten sie den ikonischen Park inmitten der Londoner Innenstadt. Wie erhofft waren einzig einige Frühjogger sowie Hundebesitzer unterwegs. Der Rest war auf dem Weg zur Arbeit. Zufrieden zog Catriona den Dämon mit sich, weg von dem riesigen Ungestümen von Riesenrädern und anderen Attraktionen. Sie wollte zum See. Anders als der in Russland war das Wasser noch lange nicht gefroren, aber ein friedlicher Anblick war es allemal. Mit einem Lächeln im Gesicht ließ sie ihren Blick schweifen, kam innerlich zur Ruhe und wärmte die kühlen Hände an ihrem Kaffeebecher.
"Ich dachte für einen Moment, dass du nochmal aufs Eis willst.", zerstörte Azrael mit neckender Stimme die Ruhe. Catriona warf ihm einen spöttischen Seitenblick zu.
"Du warst kein guter Lehrer, lieber nicht.", konterte sie schlicht und sah wieder zu den großen Flocken, die durch die Luft schwebten.
"Du bist einfach nur eine lausige Schülerin.", kam es auch prompt zurück und Catriona grinste nur in sich hinein. Diese Form der Sticheleien waren mittlerweile so alltäglich, dass ihr etwas fehlen würde, sollte es jemals aufhören.
"Ach bin ich das?" Gespielt nachdenklich legte sie einen Finger an ihr Kinn, als würde sie überlegen müssen.
"Ich denke, es liegt an meinem Lehrer, der an Selbstüberschätzung leidet.", gab sie zurück, als wäre dies die sichere Antwort.
"Selbstüberschätzung?", wiederholte Azrael mit einem gefährlich ruhigen Lächeln. Hatte sie es doch zu weit getrieben? Catriona zog leicht die Schultern an, war jedoch zu stur, um ihre Worte zurückzunehmen. Deshalb nickte sie nur grinsend, wich jedoch vorsichtshalber einen Schritt zurück.
"Das sagt die Frau, die sich mit alles und jedem anlegt und dabei gerne über die Strenge schlägt." Fast schon altklug seufzte er nur, als hätte er ein Kind vor sich.
"Ich schlage gar nicht über die Strenge!", protestierte Cat sofort und bekam einen eindeutigen Blick von ihm geschenkt.
"Nein, natürlich nicht. Hast mich ja nur sofort misstrauisch gemacht mit deinem ganzen Auftreten anfangs.", kommentierte er es nur mit triefendem Sarkasmus. Gut, der Punkt ging leider an ihn. Catriona verzog nur halb schmollend ihr Gesicht.
"Ich habe nur meine Arbeit gemacht...", wollte sie sich rechtfertigen. Doch Azrael schüttelte nur den Kopf und kam wieder einen Schritt näher, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
"Du schießt gerne über Grenzen. Da lernst du auch nie dazu." Noch ein Schritt und sein Gesicht wandelte sich zu einem gefährlichen Grinsen, dass eher an ein Raubtier erinnerte. Argwöhnisch starrte die Schottin ihn an, wusste sie gerade nicht mehr, ob er es ernst meinte oder scherzte.
"Ich...-!", öffnete sie schon den Mund, als eine Hand voll Schnee in ihrem Gesicht landete. Kein fester Schneeball, nur leicht zusammengepresst, aber genug, dass sie verdattert dastand, während es von ihren Haaren zu rieseln begann. Catriona brauchte einen viel zu langen Moment um zu verstehen, was gerade passiert war. Dieser höllische Mistkerl hatte ihr allen Ernstes einen Schneeball ins Gesicht geworfen! Sie sah mit einer Mischung aus Unglaube und Empörung zu ihm auf, als Azrael ihr ein zuckersüß triumphierendes Grinsen zuwarf.
"Man muss mit den Konsequenzen leben, wenn man schon nicht dazu lernt." Oh, dieser...! Catrionas Kampfgeist war geweckt, auch wenn sie leider ahnte, dass sie gegen diesen Mann absolut keine Chance hatte. Er forderte sie jedoch heraus und sie stellte ihren Kaffeebecher ab, befreite ihre Haare von dem Nass und klopfte ihren dunklen Mantel ab, als wöllte sie sich nur wieder herrichten. Fast schon schimmerte ein enttäuschter Funke in Azraels Bernsteinen, doch leider nahm er viel zu schnell wahr, wie sie zu einem Gegenschlag ausholte. Lachend hob er eine Hand und ließ ihren Versuch eines Schneeballs mitten in der Luft schmelzen. Das Wasser platschte zu Boden und er zog spöttisch beide Brauen an.
"War das schon alles?", wollte er scheinheilig wissen. Catriona blies entrüstet die Wangen auf.
"Magie zu nutzen ist unfair!", rief sie aus und stampfte auf ihn zu. Azrael legte nur unschuldig den Kopf schief.
"Es gibt keine Regel, die sie verbietet.", schmunzelte er, während er leichthin den nächsten Schneeball mit einem Wink seines Fingers lenkte und Catriona sich im letzten Moment noch ducken konnte, ehe sie ihn selbst ins Gesicht bekam.
"Das ist gemein!" Er würde jeden ihrer Schneebälle abwehren können, während sie im Schnee baden würde. Das war doch kein fairer Kampf! Azrael lachte nur.
"Ich bin ein Dämon, Kätzchen. Ich spiele nie fair.", hob er die Schultern, als wäre es damit erledigt. Aber Catriona wollte nicht aufgeben. Nicht jetzt... Doch auch der nächste Angriff endete damit, dass erneut Wasser zu Boden platschte. Verfluchte Höllenmagie! Aber gut, es war naiv zu glauben, dass Azrael zulassen würde, dass sie wirklich einen Treffer landete. Ein wenig eingeschnappt verschränkte sie ihre Arme. So machte das doch keinen Spaß...
Der Höllenherrscher schien ihren Unmut zu spüren und wenngleich es ihn amüsierte, kam er näher.
"Beim nächsten Mal passt du vielleicht auf, wen du zu reizen versuchst." Ganz unrecht hatte er nicht, immerhin hatte sie angefangen, ihn zu sticheln. Er hatte sich nur revangiert.
"Jaja... Ich habs verstanden.", murrte sie unglücklich darüber. Fast schön tröstend legte Azrael seine Arme um ihre Hüfte und zog sie etwas näher, um ein paar Strähnen vom Schnee zu befreien.
"Du bist eine schlechte Verliererin.", stellte er amüsiert fest.
"Und du ein lausiger Gewinner.", schoss es auch direkt zurück, doch sie lehnte sich nichtsdestotrotz gegen ihn. Azrael wusste immerhin, wie ihr Temperament zu besänftigen war. Er schloss die Schottin in seine Arme und grinste leicht, als er plötzlich selbst zusammenzuckte. Unangenehm kalt rieselte Schnee in seinen Nacken und seine Augen verengten sich. Dieses Biest hatte es wirklich gewagt, den Moment auszunutzen, in dem er mal nett sein wollte.
"Du hast dir das kommende jetzt selbst zuzuschreiben.", knurrte er nahe ihrem Ohr und mit einem aufgeregten Quietschen duckte sie sich aus der Umarmung, um vor ihm wegzulaufen. Weit würde sie ohnehin nicht kommen, aber ihr Lachen erhellte das ganze Ufer des Sees. Sie konnte einen Blick darauf erhaschen, wie er sich den Schnee aus dem Kragen schüttelte, ehe er mit gemächlichen Schritten ihr folgte. Catriona wusste, dass sie im nächsten Schneeberg landen würde. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber scheiß drauf, sie hatte sich zumindest an ihm rächen können. Halb erschrocken, halb belustigt entkam ihr ein kurzer Schrei, als Azrael wie aus dem Nichts direkt vor ihr stand und er sie mühelos hochhob und fast schon grob über die Schulter warf. Das wars. Wer kämpfte, verlor. Zumindest wenn der Gegenspieler ein gewisser Dämon war. Sie zappelte, doch entkommen konnte sie seinem Griff nicht.
"Ich gebe auf! Azrael! Lass mich runter!", lachte sie mehr als dass sie flehte.
"Du hast es verdient, komm schon!" Vergeblich versuchte sie sich aufzurichten. Sie spürte nur das Lachen in seinem Körper vibrieren.
"Frech und uneinsichtig? Miss McLoid, wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns.", schnalzte er tadelnd mit der Zunge. Schließlich ließ er sie in den nächsten Haufen fallen und besaß die Güte, noch etwas Schnee über sie rieseln zu lassen. Catriona hockte ähnlich wie bei ihrem Skiausflug im Schnee und funkelte ihn nur an, konnte jedoch das breite Grinsen nicht verstecken. Azrael sah auf sie hinunter und grinste.
"Dir würde etwas fehlen, wenn ich anders wäre.", gab sie selbstbewusst von sich. Er hob eine Braue und tat, als ob er nachdenken müsste.
"Dann hätte ich Ruhe und müsste mich nicht vor einem durchtriebenen Rotschopf in Acht nehmen.", gab er zu bedenken und jetzt war es an ihr, mit der Zunge zu schnalzen.
"Und hättest nur langweiligen Papierkram vor dir und niemanden, der dir die Langeweile vertreibt." So leicht kam er ihr nicht davon. Auch wenn er es nie deutlich sagte, Catriona glaubte, dass er ihre direkte und freche Ader durchaus mochte. Buckeln konnten andere vor ihm.
"Touché." Ein wärmeres Grinsen legte sich auf seine Züge, als er ihr schließlich die Hand reichte. Damit hatte sie indirekt ihre Antwort, die sie hören wollte.
"Versuch gar nicht erst, mich reinziehen zu wollen.", warnte er sie vor und ertappt verschwand das schalkhafte Funkeln aus ihren grauen Augen und sie ergriff brav seine Hand. Er kannte sie wirklich zu gut...
"Jetzt darf ich nochmal heim und mich umziehen...", merkte sie schließlich an und sah auf ihre feuchte Bürokleidung hinunter. So konnte sie nicht arbeiten. Aber es hatte durchaus Vorteile, mit einem Dämon seine Albernheiten zu treiben. Azrael legte nur einen Arm um sie und im selben Moment spürte sie, wie ihre Klamotten merklich warm und trocken wurden, die Spuren des kleinen Kampfes lösten sich in Dampf auf.
"Dann kommen wir nie im Büro an.", gab er nur zu verstehen und schmunzelnd stieß sie ihm in die Seite.
"Das würde dir gefallen!" Immerhin nutzte er gerne jede Gelegenheit, mal dem Arbeitsalltag zu entkommen.
"Würde es auf jeden Fall." Er warf einen anzüglichen Blick auf ihre Gestalt und Catriona konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
"Aber das erste Meeting ist gleich eins mit Mammon, das auch noch wichtig ist.", seufzte er bedauernd und diesmal war es nicht gespielt. Sie mussten langsam in die Firma, doch die Gemüter waren nach der kleinen Schneeballschlacht - wenn man sie denn so nennen konnte - wesentlich leichter.
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von random.xme am 18.12.2024 10:03Mir war Schnee aber deutlich lieber als Regen. Außerdem sah die Stadt im Schnee immer so romantisch aus.
„Und dann sollten wir uns überlegen, ob wir in der letzten Probe dann Glühwein mitbringen" überlegte Oskar laut vor sich her. Jules ist noch im Probenraum geblieben, während wir anderen schon nach Hause liefen. Die Idee war gut, aber sollte auf jeden Fall dann mit allen gemeinsam abgesprochen werden, bevor wir Jules noch unangenehm überraschten. Ein leises Suren ging an meinem Ohr vorbei. Ich drehte das Gesicht zu dem blonden Lockenkopf Valentin, der mir nun einen zweiten Schneeball gegen die Jacke pfefferte und auch Oskar bekam einen an den Rücken „Hey!" rief ich mit einem Lachen und bückte mich eigentlich sofort selbst, um Valle einen Gegenangriff zu präsentieren. Alles ging unglaublich schnell. Binnen weniger Sekunden flog uns Schnee um die Ohren und ich hatte den Satz meiner Lehrerin im Kopf „Was ist wenn da Steine drin sind?" – ja dann war da eben ein Stein drin. Aber wir waren keine 6 – wir waren Freunde und wir würden uns schon nicht gegenseitig umbringen.
„Halt...nein...Halt!" rief Oskar und lachte dabei, während Valle ihm einen Schneeball in die Jacke steckte und ihn regelrecht einseifte. Manni stand mit einem leichten Lächeln im Gesicht daneben und ich warf auch ihm einen Schneeball an die Schulter. Dieser Mann war auch wirklich durch gar nichts aus der Ruhe zu bringen.
Grille
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von random.xme am 18.12.2024 09:53„Wenn ich ein Weihnachtsbuch schreiben würde, dann würde es die wahren Probleme beschreiben. Vom viel zu spät geschmückten Haus, von Kolleginnen die sich mit Glühwein zutrinken und den politischen Diskussionen mit dem komischen Onkel am zweiten Weihnachtsfeiertag" Jade nickte und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel „Und wie würdest du das nennen?" ich überlegte kurz, aber ein Titel fiel mir eigentlich sofort ein „Von Kartoffelsalat und veganen Würstchen!"
Grille
Re: 🎲 Adventskalender 2024 🎲
von Sprenkel am 18.12.2024 01:50
18. Dezember
Dein Charakter baut einen Schneemann, ein Iglu oder eine andere Schneeskulptur. Beschreibe, wie sein Kunstwerk aussehen würde.
Zeit für die Antwort bis am 20. Dezember um 23:59 Uhr