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-|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 28.08.2017 00:47

Ärandor

»Ach, na eeeendlich!«, stöhnte er langgezogen. »Das wurde aber auch Zeit.«, ein Wink mit der Hand, bevor der Dämon eilig in geradeaus stapfte. Das würde lustig werden, sich in diesem Wirrwarr an Gängen zurecht zu finden. Höhlensysteme.. Wie er sie hasste. Schnaufend blieb er an einer Art Kreuzung stehen, schaute in alle erdenklichen Richtungen, bog dann scharf rechts ab. Minuten lang irrten sie durch die Hölle, bis sie schließlich in irgendeinem alten Lager ankamen. Der Raum war sehr klein. Einige Kisten und Kartons standen gestapelt in den Ecken, ein großer, abgeranzter Schrank an einer Wand. Ärandor zog die Teufelstochter eilig zu sich hinein und schloss die Tür schnell - aber leise. Er deutete auf den Schrank, ehe er auch schon auf diesen zustapfte und die zwei großen Türen aufriss. Unzählige.. Mäntel? An irgendetwas erinnerte ihn das.. Hm.. Wie auch immer.. Diese Tatsache ignorierend, schob er die fell-lastige Bekleidung beiseite, mit leisem Kratzen der eisernen Kleiderbügel an der Metallstange zum Aufhängen. »Folge mir einfach.«, gab er zu hören und kämpfte sich durch den Schrank, der schier unendlich schien. Nach einer halben Ewigkeit waren sie an der Rückwand des Schrankes angelangt. Der junge Mann drückte leicht gegen sie, schob sie anschließend nach rechts und öffnete somit den Durchgäng zu einer Treppe. Er scheuchte die Teufelstochter vorwärts, um die Rückwand hinter sich wieder perfekt an dem Schrank anzubringen. Die Treppe führte an die Oberfläche. Das grelle Tageslicht, welches durch die grauen Wolken stach, blendete Ärandor grässlich in den Augen. Schützend riss er einen seiner Arme vor das Gesicht, verzog angestrengt jede Miene. Um sie herum erstreckte sich eine riesige Vulkanlandschaft. Verformungen, Steine und Felsen in gleicher Farbe wie im Untergrund. Leises Geblubber war zu hören. Ärandor ließ den Blick umherschweifen. Ein wenig erinnerte dieser Anblick an den Mond. Krater mit hohen Rändern, im inneren heißes, teilweise siedendes, Wasser. Er musste grinsen. Whirpool! Aber, nein.. Dafür fehlte ihm die Badebekl.. Wobei.. Brauchte er die? Er atmete tief durch und schüttelte derartige Gedanken ab, um sich weiter umzusehen. Nichts als Leere in der Ferne. Nunja, wenn man die ganzen Felsen, Steine und.. Steine und.. Felsen.. und heißen Quellen außer Acht ließ. »So, Madame. Von nun an müssen wir wohl.. auf eine etwas andere Art und Weise reisen.«, er griff fest an ihre Hand, verkreuzte die Finger miteinander. »Festhalten. Es wird holprig!«, der Dämon schloss die Augen. Und als er sie im nächsten Augenblick wieder öffnete, war um ihn herum nichts als volles Grün und der wohlige Duft von Tannen, der seine Nase umschmeichelte. Wunderschön brach das Licht der Sonne vereinzelt durch die Löcher, die das Blätterdach der meterhohen Bäume über ihnen ließ. Unter ihnen war der Boden so weich, durch das flauschige Moos, welches den gesamten Grund des Waldes bedeckte. Vereinzelt ein paar Stümpfe und wenige Äste, teils ebenfalls mit Moos und grüner Flechte bedeckt. Vögel die fröhlich ihre Lieder sangen, ein Specht, der irgendwo in der Ferne auf das Holz eines Baumes klopfte. Der Dämon atmete tief durch, sog die Gerüche des Waldes genüsslich ein. Oh, wie hatte er es doch vermisst. All das war das genaue Gegenteil der Hölle. Vom ersten bis zum letzten Blick. Ohne etwas zu sagen zog er Nerea, die er noch immer an der Hand hielt, hinter sich er, auf eine etwas entfernte Lichtung. Eine kleine Ruine, mit zusammen gefallenen Marmoraufbauten. Einige Säulen, gleichfarbige Pflastersteine, die den Boden ebneten. Alles in gewisser Weise bereits von der Natur erobert und neu mit Pflanzen belebt. »Nerea..«, sprach Ärandor die junge Frau an, legte die Hände vorsichtig an ihren Rücken und zog sie mit einem kraftvollen Ruck ganz dicht an sie heran. »Bitte gut festhalten..«, mit einem Geräusch, welches man gut mit einem dumpfen und lauten "Flapp" beschreiben könnte, entfaltete der Dämon seine schwarzen Flügel, brachte sie zum Vorschein, und streckte sie ausgiebig. Ein herrliches Gefühl. In voller Länge - so wie in genau diesem Moment - waren sie gute drei Meter lang. Nicht die größten, aber.. auch nicht die kleinsten. Er begann langsam, sie zu schlagen, ließ die Blätter und Gräser der umliegenden Pflanzen sich wiegen und wirbelte Staub und Dreck auf, welcher sich im geringen Maße auf der bepflasterten Lichtung gesammelt hatte. Nach und nach entfernten sich die Füße der beiden vom Boden, verloren an Halt und Sicherheit. Für Ärandor ein befreiendes Gefühl. Für Nerea vermutlich nicht. Er hoffte nur, dass sie nicht herum zappelte.. Wenig später befanden sie sich in luftiger Höhe. Mit gutem Griff hielt er die Teufelstochter dicht an seinem Körper. Ob er sich gleich wohl einen Spaß erlauben durfte? Nein, lieber nicht.. Wenn er sie einfach fallen ließ und sie wieder auffing, würde er wohl nicht überleben wenn sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten.. Es war nicht weit, bis zu seiner Burg. Schon über dem Wald konnte man in der Ferne, hoch auf einem Hügel, von Bäumen umringt, eine prächtige Burglandschaft erkennen. Hinter den Mauern war der Boden flach. Nur außerhalb ging es abwärts. Die Türme, die Burg, die Gemäuer.. Alles war in bester Form und schien, als hätte man es gerade erst neu gebaut. Es wäre auch eine Schande, wenn Ärandor nicht im Stande war, seinen Bediensteten derartig Feuer unter den Arsch zu kehren, dass sie sein Heim pflegten, so gut sie nur konnten.. Er konnte es nicht leiden, wenn etwas alt und abgeranzt aussah. Er mochte es ordentlich und nicht zu.. altmodisch. Aber auch nicht zu modern. So, dass es perfekt zu ihm und dem Aussehen der Burg passte. Vorsichtig und Bedacht ließ der Dämon Nerea vor den Toren auf den Boden herab. Erst, als sie sicher stand, ließ er sie los und stellte sich selbst ab. »Da wären wir.«, kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, kamen eilig einige Wachen auf sie zugehastet. ›Mylord!‹, riefen sie aufgeregt. ›Ihr seid zurückgekehrt! Willkommen!‹, einer von ihnen wedelte wild mit den Armen in Richtung der Burg. Der Hauptmann. ›Öffnet gefälligst die Tore!‹, brüllte er genervt. ›Erkennt ihr Idioten denn Lord nicht? Mit dem Arsch vorwärts, mit einem beherzten Tritt in die Eier, von den Klippen stoßen sollte man euch!‹, amüsiert grinste Ärandor. Herrlich, wieder hier zu sein. Er war unfassbar froh, endlich aus der Hölle heraus zu sein. Es war ihm viel zu düster, kalt, steinig, nass und.. komisch gewesen. Dort unten fühlte er sich definitiv nicht wohl. Ganz anders als hier. Mitten im Nirgendwo, in der Natur, in seiner Burg.. Er seufzte wohlig, als er an das Dorf dachte. Der kunterbunte Markplatz, auf dem stets Musik zu hören war, fröhliches Gelächter, glückliche Menschen.. Eigentlich war all das gar nicht von einem Dämon zu erwarten. Jeder verband Dämonen automatisch mit Tod, Blut, grässlichen Fratzen und all dem Unsinn.. Aber nein, das war kein Muss. Nur die wenigstens waren blutrünstig. Viel eher neigten sie allerhöchstens zur Sex-Besessenheit. Mehr aber auch nicht. Im Grunde waren Dämonen.. ganz normal. Angenehme Gesellen. Auf jeden Fall angenehmer als diese Gestalten in der Hölle.. Mit leisem Quietschen wurden die riesigen Tore vor ihnen geöffnet. Der Hauptmann persönlich beglitt sie tiefer in den Innenhof, den Schotterweg entlang in Richtung Burg. ›Ich werde später berichten, was sich in Eurer Abwesenheit getan hat, Mylord. Ich werde sie nur noch zum Burgeingang begleiten und mich dann wieder auf und davon machen. Es gibt viel zu tun. Die Säuberungen sind noch im vollen Gange und benötigen viel Aufmerksamkeit. Aber macht Euch keine Sorgen. Eure Sicherheit ist garantiert.‹, Ärandor nickte lediglich bestätigend. Auch die großen Türen der Burg wurden ihnen, wie automatisiert, geöffnet. Somit traten sie hinein. In das Reich seiner selbst. Er lächelte zufrieden, blieb inmitten der riesigen, hellen Eingangshalle stehen und drehte sich zu Nerea herum. »So, meine Liebe. Was darf ich dir zuerst zeigen?«

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.08.2017 01:46.

Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 28.08.2017 21:02

Mit düsterer Miene folgte sie dem Dämon durch die Hölle. Wie sie fand, stellte er sich gar nicht so dumm an, um einen Weg hier heraus zu finden, aber für ihren Geschmack dauerte es dennoch viel zu lange. Das er dann auch noch den uralten Weg durch den Kleiderschrank nahm, fand sie durchaus sehr verwirrend, es gab doch so viele andere, leichtere Wege. Innerlich schüttelte sie nur mit dem Kopf, hielt aber den Mund und folgte ihm. Es war das erste Mal seit langer Zeit, das Nerea die Hölle verließ. Eine graue Wolkenwand bedeckte den Himmel, die Luft roch nach Schwefel und Rauch. Ihr dunkles Augenmerk wanderte über die Landschaft. Als Kind hatte sie viel hier draußen gespielt, zwischen den ganzen Felsen und Kratern, aber je älter sie wurde, desto mehr hatte sie die kalte, raue Hölle bevorzugt. Vereinzelte Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Wolken, ihre Lidern senkten sich. Nerea hasste die Sonne, das Licht. Gespannt blickte sie zu Ärandor hinauf, als dieser ihre Hand nahm. Was hatte er jetzt nur wieder vor? Die Welt um sie herum begann zu verschwimmen, flackerte vor ihren Augen. In ihrem Kopf begann sich alles zu drehen. Nerea hob eine Hand, legte sie vor ihre Augen. Farben explodierten, tauchten die Welt in ein grelles, buntes Licht. Der Boden unter ihren Füßen gab nach, in ihrem Magen machte sich ein flaues Gefühl bemerkbar. Ihr wurde schlecht. So schnell, wie dieses schwerelose Gefühl gekommen war, so schnell war es auch wieder verschwunden. Tausende von Gerüchen, von Lauten und Stimmen drang an ihre Ohren. Ihre Sinne wurden bis ans Äußerste gereizt. Nerea ließ ihre Hand wieder sinken, öffnete die Augen, beißendes Licht reizte ihre Pupillen. Um sie herum entsetzlich viele Bäume, so viele unterschiedliche Gerüche. Die junge Frau kämpfte hart mich sich, wusste nicht, wo sie zuerst hinsehen sollte. Ärandor nahm ihr diese Entscheidung ab, zog sie mit sich. Ein zerfallenes Gebäude. Süßer, wilder Geruch sprengte ihre Nervenzellen. Ihr wurde ganz schwindelig. Nerea schloss die Augen, spürte, wie sie an den Körper des Dämons gezogen wurde. Vorsichtig öffnete sie ihre Lider wieder, sah riesige dunkle Flügel am Rücken von Ärandor wachsen. Ihr Mund öffnete sich vor erstaunen. Solch... wunderschöne, pechschwarzen Flügel. Ihr Herz hüpfte ihr bis zum Hals, ihre Kehle wurde ganz trocken. Der Boden unter ihren Füßen verflüchtigte sich erneut. Nerea klammerte sich an dem Dämon fest, ihren Kopf an seine Brust gebetet. Oh Gott, flogen sie etwa?! Sie hielt einfach nur ganz still, aus Angst sie könnte runter fallen. Kein einziger Laut kam über ihre Lippen. Erst als sie wieder sicheren Boden unter den Füßen spürte, öffnete sie die Augen, ließ den Dämon los. Eine riesige Burg türmte sich vor ihr auf. Erneut wurde ihr schwindelig von den ganzen Eindrücken. Einige Männer kamen auf sie zu, doch Nerea hörte nicht weiter auf ihren Wortwechsel. Sie hob den Kopf, blickte zu einem strahlend blauen Himmel hinauf. Wärmende Sonnenstrahlen brannten auf ihrer Haut. Alles war... so viel. Viel zu viel. Nerea spürte, wie sich ihre Kehle erneut verengte. Ihr Körper, ihr Geist waren komplett mit der Situation überfordert, konnten die ganzen Eindrücke gar nicht mit einem Mal aufnehmen. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrem Bauch breit, ihr wurde ganz flau. Mit zittrigen Knien folgte sie dem Dämon ins Innere der Burg. Hier endlich, war sie nicht mehr der furchtbaren Sonne ausgesetzt, den vielen Farben. Vor ihren Augen begann es zu flackern. Sie hörte Ärandor's Stimme an ihrem Ohr. Ihre Knie gaben nach. Nerea brach zusammen, ihr Seesack fiel zu Boden. Mit den Händen stützte sie sich auf dem Boden ab, als sie ihm auf den schönen - und sicherlich auch sehr teuren - Teppich kotzte. Meinen Mageninhalt können wir uns gerne zuerst ansehen, dachte sie nur. Wie kam er auch nur auf diese bescheuerte Idee mit ihr durch die Weltgeschichte zu Reisen und sie dann nicht mal vorzuwarnen, auf was sie sich ab sofort einstellen konnte! "Du Idiot, ich hasse dich!", knurrte sie, ließ sich auf die Knie zurück sinken und wischte sich über den Mund. Vor ihren Augen entstand wieder ein klares Bild, aber immer noch war ihr ganz komisch.

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Man muss sich nur entscheiden, ob man kämpfen will oder nicht.´  

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 29.08.2017 00:10

Ärandor

»Ich weiß, ich weiß..«, murmelte er ihr nur grinsend zu, als sie ihn anknurrte, ließ sich neben sie in die Hocke sinken. »Das wird sich schon noch ändern.«, er hob den Kopf und sah sich um, fixierte anschließend eine Gruppe von Burg-Anwohnern. »Meylin!«, rief er durch die Halle. Eilig kam eine kleinere, junge Dame angestakselt. »Könntest du.. den Teppich reinigen?«, er erfasste Nerea's Arm und zog sie, mit sich selbst, wieder in die Höhe hinauf. Die unerfahrene, doch so loyale und fähige, Bedienstete nickte eifrig, half noch dabei, die Teufelstochter sicher an die Seite zu verfrachten, ehe sie sich die Hilfe anderer Diener einholte, um den Teppich aufzurollen und zu entfernen. »Ich würde sagen.. Unser erster Weg führt und zum Schlafgemach.«, beschloss er. Und kurzerhand konnte sie sich in seinen Armen - in wahrer "Ich trage eine Braut"-Haltung - wiederfinden. Er drehte sich herum, kehrte den großen Burgtüren den Rücken und tapste zu seiner schrägen Linken eine der großen Treppen hinauf, einen großen Gang entlang, dann nach rechts und anschließend in die Richtung einer großen, auffälligen Tür. Genau diese öffnete er gekonnt. Ursprünglich war es sein eigenes Schlafzimmer. Doch mittlerweile war seine zukünftige Braut fest in allerlei Räumlichkeiten eingeplant.. Oder.. generell in alles. Mit einem leichten Hüftschwung stieß er die Tür hinter sich zu. Vorsichtig legte er sie auf der samtig weichen Matratze des hohen Himmelbettes ab, mit dem Kopf auf einem der unzähligen, gemütlichen Kissen. Er selbst ließ sich anschließend auf dem Bettrend auf der Höhe ihrer Taille nieder. »Kann ich dir etwas bringen? Etwas zu essen? Zu trinken?«, erkundigte er sich und runzelte die Stirn. »Egal, was.. Wir haben alles, was du dir wünschst. Das garantiere ich dir.«, zwar hatte Ärandor durchaus damit gerechnet, sie mit seiner eigenen Burg etwas zu überfordern, aber er hätte bei weitem nicht mit diesem Ausmaß rechnen können. Wir konnte man auch erahnen, dass Nerea noch nie mit so viel Natur zu tun hatte? Der Dämon seufzte. »Du hättest mich ruhig vorwarnen können.«, murrte er. »Dann hätte ich dir einen Eimer besorgt.. Oder aber gar nach unserer Ankunft einfach eine Kutsche besorgt, um dir den Einstieg in meine Welt etwas einfacher zu machen.. Ich konnte ja nicht wissen, dass du derartig reagierst und.. deinen Magen auf meinem Teppich entleerst.«

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 29.08.2017 14:21

Nerea. 

Nerea fuhr sich über ihr Gesicht, atmete tief durch, bevor sie sich von Ärandor und einer jungen Frau auf die Füße halfen ließ. Ihre Knie zitterten ein wenig, ihr Magen grummelte leise vor sich hin. Sie hoffte, sich nicht noch einmal übergeben zu müssen, denn... die Schweinerei auf dem Teppich sah nicht gerade sehr appettitlich aus. Aber eigentlich war der Dämon selbst Schuld! Nerea wollte gerade noch Widersprechen, von wegen das sie so geschwächt nun auch nicht war uns ins Bett gehörte, doch da hatte er sie auch schon auf seine Arme genommen, trug sie wie ein Fliegengewicht die Treppe nach oben, den Gang entlang. Auch wenn es ihr zutiefst widersprach, so fühlte sie sich in seinen starken Armen doch sehr geborgen, wenn sie ehrlich war, gefiel es ihr sogar. Ein winziges Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit, während sie den Kopf an seine Brust anlehnte. Vielleicht war es doch nicht so schlecht einen Dämon als Ehemann zu haben. Reiß dich zusammen, schellte sie sich innerlich selbst, jeodch nicht groß überzeugend. Ihr dunkles Augenmerk wurde von der gewaltigen Tür vor ihr angezogen. Unzählige Verzierungen säumten den Rahmen. Es erinnerte sie ein wenig an ihr Zuhause. Ein Schatten legte sich auf ihr Gesicht. Hinter der Tür empfing sie ein großes Schlafgemach, mit einem riesigen Bett. Überraschung machte sich in ihr breit, als Ärandor sie auf dem Bett ablegte, dass es so weich und bequem sein würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Unzählige Kissen und Decken säumten das Bett machten es zu einer kuschligen Wohlfühloase. Hier könnte sie es sich tatsächlich gut gehen lassen. Nerea winkte mit einer Hand zu den großen Fenster. "Mach zuerst bitte die Vorhänge zu. Dieses grelle Licht ist ja nicht zum Aushalten." Auf seine Vorwürfe ging sie gar nicht weiter ein, warum auch? "Komm du erst mal in meine Situation, dann können wir gerne weiter sprechen." Ihre Sinne waren noch immer komplett mit all den neuen Gerüchen, Geräuschen und Farben überfordert. In der Hölle hatte es nicht diesen betörenden Duft von Wald, Wiese und Blumen gegeben. Da hatte es nicht so von Menschen gewimmelt, die überall herum wuselten. Jeder hatte sich unauffällig an ihr vorbei geschlichen. Ganz zu schweigen von den Lichtern und Schatten. Kurz überlegte Nerea, ob es etwas gab, was ihre Laune verbessern konnte und nickte dann nur bedächtig. "Blutmett. Ich hätte gerne Blutmett. Ist sowas ähnliches wie euer Dämengebräu. Sollte dir eigentlich durchaus bekannt sein." Sie verschränkte die Arme hinter dem Kopf, streckte sich auf dem Bett aus. "Und wenn wir gerade dabei sind, ein Bad wäre auch nicht schlecht." Die Reise war ganz schön turbulent gewesen und Nerea spürte jeden einzelnen Knochen. 

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 30.08.2017 23:47

Ärandor

Er seufzte leise. »Stell dich nicht so an, Nerea. An das Licht wirst du dich früher oder später ohnehin gewöhnen müssen! Da bringt es nichts, wenn ich die Vorhänge zuziehe, damit du hier in der Dunkelheit liegst. Sobald du das Zimmer verlässt, hat es sich damit auch wieder erledigt. Die Burg ist in jeder Ecke mit Licht überflutet. Es wird schwer, dich drumherum zu mogeln..«, langsam erhob er sich vom Bettrand. »Ich werde dir das Gebräu besorgen und das Bad für dich vorbereiten lassen.. Derweil kannst du es dir hier bequem machen.«, murmelte er schließlich, bevor er für eine Weile aus dem Raum verschwand. Seine erste Station war die Waschküche. Dort angelte er sich seine liebste Bedienstete. Die junge Dame von vorhin. Meylin. Er wies sie an, jemanden das Getränk besorgen zu lassen. Und während sie sich sofort auf den Weg machte, schlenderte er weiter in das große Bad. Es war keine einfache Wanne. Viel mehr ein Pool. Ein Pool mit reinem, heißen Wasser. Als er den großen Raum am Ende des kleinen Flures, welcher zusätzlich zur Umkleide und der Toilette führte, betrat, schlug ihm warmer Dampf ins Gesicht. Man spürte die hohe Luftfeuchtigkeit deutlich auf der Haut. Er ließ den Blick umherschweifen, suchte nach einem der Diener, die hier eigentlich ständig herum wuselten. Es waren zwei Personen, die sich durchgehend um die Sauberkeit und Hygiene kümmerten. Ebenso wie um das Auffüllen und wechseln von Handtüchtern, Toilettenpapier, Waschlappen, Shampoo und dergleichen.. Kurz: alles, was mit einem Bad zu tun hatte. Nach einigen Minuten hatte er jemanden gefunden, Bescheid gegeben, dass Nerea demnächst vorbei schneien und sich im heißen Wasser entspannen würde. Es würde kein normales Bad für sie werden. Er hatte.. einen Plan. Auch wenn er absolut nicht wusste, ob dieser auch aufgehen würde. Ärandor ging alles mit den beiden Bediensteten durch. Bis in's letzte Detail. In der Zwischenzeit, in der er das tat, brachte Meylin das Gebräu zu Nerea auf's Zimmer. Erst nach einer halben Ewigkeit kehrte der Dämon ebenfalls zu ihr zurück. Vorsichtig schob er die Tür zum Schlafgemach auf, trat leise ein und schloss sie hinter sich wieder. 

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 31.08.2017 23:18

Nerea. 

Genervt verdrehte sie die Augen, streckte Ärandor die Zunge raus, als er mit dem Rücken zu ihr stand, das Zimmer verließ. Nein, sie würde sich ganz sicher nicht, an dieses nervtötende Licht gewöhnen. Dazu hatte sie gar keine Lust. Außerdem war ihr Intinkt nicht dazu ausgelegt, im Sonnenlicht zu leben. Nachdem der Dämon den Ram verlassen hatte, begann Nerea ihre Stiefel aufzuschnürren und diese von ihren Füßen zu kicken. Kurz darauf folgte ihr Umhang, den sie auf die andere Seite des Bettes warf. Danach machte sie es sich im Bett gemütlich, schloss für einen Moment die Augen. Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. Sie öffnete ein Auge. "Herein?", rief sie. Eine junge, kleine Frau schob sich ins Zimmer. Sie hatte dieses Mädchen schon einmal gesehen. Vorhin unten in der Eingangshalle. Auf einem Tablett in ihren Händen trug sie einen Krug herein. Nerea nickte mit dem Kopf auf den Nachtisch neben dem Bett. Das Mädchen stellte das Tablett ab, bedachte sie einen Moment. Nerea bleckte die Zähne. Sie hasste es angestarrt zu werden. Schnellstmöglich machte sich das junge Ding daran, den Raum wieder zu verlassen. Nerea angelte nach dem Krug, setzte ihn an die Lippen und trank. Das Blutmet ran ihr warm den Rachen hinunter. Ein unglaublicher Geschmack machte sich auf ihrer Zunge breit. Ein leiser Seufzer glitt über ihre Lippen. Gott, dass tat so gut nach dieser fürchterlichen Reise. In kürzester Zeit hatte sie den halben Krug geleert. Ein leichtes Gefühl der Beschwipstheit übermahnte sie. Ein Lachen drang über ihre Lippen. Nerea streckte sich wieder auf dem Bett aus, wie eine Katze. Recht selten trank die Teufelstochter Alkohol und wenn dann doch, dann hatte sie recht schnell einen gewissen Pegel erreicht. Die Augen an die Decke geheftet summte sie leise eine Melodie vor sich hin. Der Dämon war ganz schön lange fort. So lange konnte es doch nicht dauern, ihr ein Bad zu organisieren. Sie hörte ein Geräusch an der Tür, drehte sich auf den Bauch und erblickte Ärandor. "Hast ja ganz schön lange gebraucht", schnurrte sie. 

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 31.08.2017 23:40

Ärandor

Der Dämon nickte lediglich. Ja, er hatte recht lang gebraucht. Es war nicht einfach gewesen, den Bediensteten seien Vorstellungen klar und verständlich zu machen, jede Kleinigkeit genauestens zu erklären. »Es ist alles vorbereitet.«, ließ er sie wissen und tapste auf sie zu. »Schlüpf in deine Schuhe. Dann gehen wir runter.«, mit einer kurzen Bewegung deutete er auf ihre Stiefel, die quer im Raum verteilt waren. Während Ärandor auf sie wartete, löste er die Knöpfe seines schwarzen Sakkos, streifte dieses ab und legte es auf das Fußende des Bettes. So trug er lediglich noch ein weißes Hemd, fein säuberlich in die etwas anliegendere, doch trotzdem bequeme schwarzen Anzughose gesteckt, die von einem schmalen, unauffälligen und ebenfalls schwarzen Ledergürtel gehalten wurde. Der junge Mann strich sich durch die Haare, wandte sich zu Nerea herum. Bei genauerem Betrachten bemerkte er ihre Beschwipstheit. Er seufzte kaum hörbar. Na wundervoll.. Musste er im Bad etwa einen Aufpasser platzieren, damit die nicht im Wasser unter ging und dank ihres Suffkopfes ertrank? Langsam ließ er die Hände in den Hosentaschen verschwinden. Hoffentlich hatten sie bereits alles fertig.. Unzählige, wohlig duftende Blütenblätter auf dem Wasser und am Rand des Pools. Die Fenster sollten komplett abgedeckt sein, sodass alles in kompletter Dunkelheit stand. Einige Kerzen verteilt, die den Raum schwach in warmes Licht tauchen würden.. Und noch einige andere kleine Details. Ob er sie wohl damit um den Finger wickeln konnte? Darüber war er sich nicht sicher. Wenn es nichts bewirkte, konnte er hoffentlich mit einer Massage mit seinen eigenen Händen noch etwas reißen. Er war gut darin, geübt, hatte sich von wahren Meistern belehren lassen. Die Thais waren ja bekanntlich die besten in diesem Gebiet..

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 01.09.2017 00:00

Nerea.

Gespannt blickte Nerea zu dem Dämon hinüber, die Beine angewinkelt, die Füße überkreuzt. Seufzend drehte sich Nerea auf den Rücken. Sie hatte es sich doch gemütlich machen sollen und jetzt musste sie schon wieder aufstehen. "Du hättest Viehtreiber werden sollen", knurrte sie und rappelte sich auf die Füße. Suchte ihre Stiefel zusammen und ließ sich auf die Bettkante plumpsen. Aus den Augenwinkeln sah sich zu Ärandor hinüber, wie dieser sich seinem Sakko entledigte. Wenn sie so genauer über diesen Dämon nachdachte, sah er bei weitem nicht so schlecht aus, wie sie zuerst vermutete hatte. Auch von seinem Wesen her, konnte er tatsächlich annehmbar sein. Die Stiefel wieder zugeschnürrt erhob sie sich. Für einen Augenblick wurde ihr schwummrig vor den Augen. Nerea schüttelte die Benommenheit ab und lief zur Tür. "Los nun komm schon", quängelte sie in die Richtung von Ärandor und ließ sich von diesem durch die Burg führen. Vor ihnen erstreckte sich eine kunstvoll verzierte Tür. Nerea drückte diese auf und wurde von angenehmer Dunkelheit empfangen. Hier fühlte sie sich gleich viel wohler. Überall lagen Blüten verteilt, deren Duft sofort ihre Sinne berauschten. Sie lagen auf dem Boden, schwammen im Wasser. Zarter Kerzenschein erhellte ein wenig den Raum. Ein Prickeln machte sich auf ihrer Haut breit. Nerea trat zu dem riesigen Becken in der Mitte des Raumes, hockte sich daneben. Mit den Fingerspitzen fuhr sie ins Wasser, stellte erstaunt fest, wie warm es doch war. Sie ließ sich auf dem Boden nieder und begann erneut ihre Stiefel aufzuschnürren. "Los, zisch ab", fauchte sie zu Ärandor. Der Dämon sollte sie ganz sicher nicht beim Baden beobachteten. So weit waren sie in ihrer Beziehung noch nicht. 

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 01.09.2017 20:59

Ärandor

Er runzelte die Stirn, als sie ihn derartig anfauchte. Ein Kopfschütteln seinerseits. »Ich lasse dich in diesem Zustand gewiss nicht allein, meine Liebe.«, und schwups - da war er, der böse wedelnde Zeigefinger. Sie war betrunken. Es wäre verantwortungslos, sie allein baden zu lassen. Die Gefahr, dass sie vielleicht einschlief und dann ertrank, war viel zu groß. So begab er sich in die Umkleide, in eine dortige Kabine, um sich umzuziehen. Gänzlich nackt wollte er jedoch nicht neben ihr her tapsen, weshalb er sich ein großes Handtuch um die Hüften schlang, welches er sich aus einem kleinen Schrank vor den Kabinen schnappte. In diesem Outfit tapste er wieder in den Baderaum zurück, an Nerea vorbei, an den Pool. Er warf der Teufelstochter noch ein Schmunzeln entgegen, bevor er in das heiße, dampfende Wasser stieg. Als dieses beinahe den unteren Rand des Handtuches berührte, löste Ärandor es vorsichtig, hielt es allerdings weiterhin vor seinen Allerwertesten, um diesen vor Blicken zu verbergen. Je tiefer er in den Pool hinab stieg, desto höher wanderte sein "Sichtschutz". Und schließlich warf er es achtlos beiseite, in's Trockene, als er hüftabwärts komplett mit Wasser umhüllt war. Einen kurzen Moment später tauchte er gänzlich ab, bis zu den Schultern. Ein wohliges, lautes Seufzen entrann seiner Kehle. »Herrlich..«, schnurrte er genüsslich und schloss die Augen.

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 01.09.2017 23:11

Nerea.

Das hatte sie jetzt also davon, dass sie das Blutmet hatte trinken müssen. Ärandor verschwand nicht einfach und ließ sie in Ruhe baden. Nein, er ging sich umziehen und kam... halb nackt wieder zurück. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie den Dämon. Blöder Dämon, dachte sie grimmig. Aber sie würde sich ihr bad ganz sicher nicht von ihm versauen lassen. Nerea musste sich eingestehen, das Ärandor echt verdammt gut aussah. Zum Anbeißen gut. Ein zartes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, welches sie aber gut mit ihren Haaren verbergen konnte. Die teufelstochter begann sich weiter auszuziehen. Kickte ihre Stiefel zur Zeit, ihre Hose folgte, ebenso ihr Oberteil. Schlussendlich hatte sie nur noch ihre Unterwäsche an. Im normalen Zustand ihrer geistlichen Verfassung wäre selbst das ihr noch zu wenig Kleidung gewesen, wie sie sich dem Dämon präsentieren wollte, aber ihr Kopf war leicht vernebelt. Daher erhob sie sich auf zittrigen Knien, schwankte einen kurzen Moment und tapste dann mit ihrer sperrlichen Leidung ins Wasser. Mhm... so schön warm. Ein genüssliches Schnurren drang über ihre Lippen, während sie es sich auf den gegen überlickenden Seite bequem machte. Aus den Augenwinkeln spähte sie kurz zu dem Dämon hinüber, schloss ihre Augen dann aber einfach und ignorierte ihn. Das warme Wasser entspannte ihren Körper, schwemmte den letzten Rest Verstand auch hinfort. Das dämmrige Licht war eine Wohltat für ihre Seele, der Teufel in ihr fühlte sich nach langem mal wieder wohl. Vielleicht war es doch nicht so schlimm hier zu hausen. 

`Jeder von uns hat die Fähigkeit zu kämpfen. 
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