-|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

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Leicht verwirrt hob Nerea eine Augenbraue an als der Dämon meinte, sie hätte ihm nicht von ihren Verletzungen berichtet. „Ähm... doch. Natürlich hab ich dir von meinen Verletzungen erzählt. Vorhin, oben in unserem Schlafgemach. Wo ich mich... bei dir entschuldigt habe. Da hatte ich dir auch erzählt, was im Garten vorgefallen war und was du mit mir gemacht hast. Vielleicht... ist es in all der Hektik auch einfach untergegangen." Kaum merklich zuckte sie dabei mit den Schultern, während sie neben dem Dämon die breite Treppe ins Erdgeschoss hinab schlenderte.
„Im Augenblick hab ich keine besonderen Wünsche, was das Essen anbelangt. Auch, wenn ich mich durchaus einen Feinschmecker nennen würde, der sich gerne mit köstlichen Delikatessen verwöhnen lässt. Ich bin, zum Beispiel, ein großer Freund von exklusiven Pasteten, erlesenen Fleischgerichten oder auch von Kaviar. Dazu ein gutes Glas Blutmet und ich bin zufriedenen. Gerne auch eine Kombination von Blutmet und Champagner oder Blutmet auf Eis gekühlt, in einem winzigen Glas als Aperitif serviert", sinnierte Nerea. Die allein bei dem Gedanken an eisgekühltes Blutmet, sich nur schwer einen sehnsüchtigen Seufzer verkneifen konnte.
Kurz darauf erreichten sie auch schon den großen Speisesaal, wo Ärandor ihr freundlicherweise einen Stuhl zurecht rückte, damit sie sich setzen konnte. Mit einem dankbaren Nicken sank die Teufelstochter auf den bequemen Lederstuhl nieder. Sie gab es zwar nur ungern zu, aber das lange Stehen beanspruchte, durchaus, ihre – noch immer –, geschundenen Rippen, weshalb sie über das kurze Verschnaufspäuschen nun doch mehr als nur ein klein wenig froh war.

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Grinsend runzelte der Dämon die Stirn, als die junge Frau von Gerichten und Getränken zu schwärmen begann. Kopfschüttelnd schob er sie schließlich mit dem Stuhl an den Tisch, ehe er sich selbst niederließ, die Hände plus Unterarme auf die weiße Tischdecke legte und die Finger ineinander verkreuzte. »Da du keine bestimmten Ideen hast.. wie.. wäre es mit Rumpsteak Rouladen in grüner Pfeffersauce?«, schlug er vor, überlegte jedoch direkt weiter, ohne ihre Antwort abuwarten. »Lammrücken mit einer Schoko-Olivenöl-Sauce?«, bei den ganzen Gedanken an Essen lief ihm wahrlich das Wasser im Mund zusammen. »Ein Kräuterhähnchen oder Eisbein mit Honig-Send-Sauce und Dill-Salz? Natürlich können wir auch Nudelgerichte nehmen.. Beispielsweise Rigatoni mit scharfer Tomatensauce oder Lasagne mit Paprika und Steinbutt.. Als Dessert vielleicht Mousse au Chocolat oder Mangopudding?«, Ärandor fuhr sich über den Hinterkopf. »Ich.. denke, ich habe jetzt genug über Essen geredet. Ich kann durch diesen Wasserfall in meinem Mund schon beinahe nicht mehr sprechen.«, erwartungsvoll sah er die Teufelstochter an. »Ich habe jetzt einige Vorschläge gemacht. Ich.. werde schon mal in der Küche Bescheid sagen, dass sie uns etwas zu Trinken bringen sollen. Und wenn ich wieder da bin, hast du dir sicherlich schon etwas ausgesucht.«, sogleich erhob er sich von seinem Platz, ließ die Hände in die Hosentaschen verschwinden und machte sich auf den Weg zu den Köchen.

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Aufmerksam lauschte sie den Essensvorschlägen von Ärandor. All seine Ideen hörten sich auf bezaubernde Weise gut an, obwohl sie normalerweise Gerichte bevorzugte, die irgendetwas mit Blut beinhalteten. Aber dem Dämon zuliebe, würde sie sich auch durch die hierzulande, typischen Speisen probieren. Immerhin hatte sie dem Leben in der Hölle den Rücken gekehrt, womit ihr im Grunde gar keine andere Möglichkeit blieb, wie sich an die Sitten und Bräuche im Dämonenreich zu gewöhnen. Außer sie wollte auf ewig, als Außenseiter dastehen und den Namen „Die verzogene Teufelstochter" mit sich tragen, die nach Extrawünschen verlangte.
„Ja, geh du mal in die Küche und ich überleg mir in inzwischen was tolles." Dabei hatte Nerea schon lange eine Entscheidung getroffen: Sie würde einfach alles nehmen! Aber das konnte sie ihm ja immer noch mitteilen, sobald er wieder zurück war. Und wenn sie schon einmal dabei waren, sich über Wünsche und Vorlieben zu äußern, würde sie ihm auch gleich dazu raten, eisgekühltes Blutmet zu bestellen. Es war schon wieder viel zulange her, seitdem sie zuletzt solch einen Trunk zu sich genommen hatte. Sie glaubte sich wage an das letzte Mal zu erinnern, doch sicher war sie sich nicht.

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In der Küche angekommen ordnete der Dämon eine kleine Liste an Dingen an, die die Bediensteten zu erledigen hatten. Und das nicht nur bei der jetzigen Mahlzeit. Auch andere Erledigungen teilte er ihnen zu. Dabei verstrichen einige Minuten, in denen er Nerea ruhigen Gewissens im Speisesaal allein ließ. Nachdem er aber letzten Endes auch angesprochen hatte, sie würden gleich etwas essen und trinken wollen, dackelte er zu der Teufelstochter zurück. Nicht viel später folgten ihm einige Helfer in den Raum und stellten Wasser, Blutmet, Säfte und Whiskey auf den Tisch. Seufzend platzierte der Schwarzhaarige sich wieder auf seinem Stuhl. »Und - wie sieht deine Wahl aus? Hast du dich zwischen den Gerichten entscheiden können oder dir sogar etwas eigenes ausgedacht? Jetzt, wo du ein wenig Zeit hattest kannst du den Bediensteten ja von deinen Wünschen zum Essen erzählen.«

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Einen Ellbogen auf der Armlehne ihres Stuhls abgestützt, den Kopf in die offene Handfläche gelegt, wartete Nerea ungeduldig auf die Rückkehr von Ärandor. Mit ihrer anderen freien Hand, trommelte sie derweil auf der Tischplatte vor sich herum, wobei ihre Fingernägel immer wieder über das Holz kratzten und dabei ein Gänsehaut verursachendes Geräusch von sich gaben. Warum dauert das denn so lange?, dachte Nerea beinahe schon ein wenig gereizt. So ganz alleine in diesem riesigen Saal, ohne jegliche Unterhaltung oder Beschäftigung wurde auf die Dauer echt anstrengend und langweilig! Und dabei verabscheute Nerea jede Art der Langeweile strikt!
Eine ganze Weile später – die ihr wie etliche Stunden vorkam –, tauchte der Dämon dann auch endlich wieder auf. Gefolgt von einem kleinen Trupp Bediensteter, die Tabletts mit Getränken vor sich her trugen. Neugierig hob Nerea den Kopf und angelte sogleich nach einem Becher voller Blutmet. Es schmeckte vorzüglich! Auch, wenn die Temperatur etwas kälter hätte sein dürfen. Im Gegensatz zu Vampiren, die es bevorzugten warmes Blut zu trinken, musste für die Teufelstochter Blutmet eisgekühlt sein. Aber an diesem Detail konnten sie ja arbeiten!
Auf die Frage des Dämons, was sie denn nun zu Essen haben wollte, breitete sich ein vielsagendes Grinsen auf ihren Wangen aus. „Alle deine Vorschläge einmal! Und wenn wir schon mal dabei sind: Das Blutmet muss einen Ticken kühler sein. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass es ungenießbar ist, aber damit dieses Getränk seinen vollen Geschmack entfalten kann, muss es auf Eis serviert werden. Eine kleine... nette Angewohnheit aus der Höhle."

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Der Dämon erklärte den Bediensteten, was alles auf dem Speiseplan stand und das sie es als Buffet anrichten sollten, nicht einzeln auf Tellern. So würden sie es einfach teilen können und es wurde nicht zu viel Essen verschwendet, sollten sie nicht alles schaffen. Eilig nickten die Bediensteten auf die Worte Nerea's, entschuldigten sich aufrichtig für diesen Fehler und versprachen, sich in Zukunft besser um die Kühlung des Trunkes zu kümmern. Ärandor runzelte die Stirn, schmunzelte ein wenig. Es war jedes Mal aufs neue einfach zu niedlich, wie sie sich für jede kleinste Kleinigkeit solche Gedanken machten und sich für alles viel zu oft entschuldigten. Menschen.. Sie verschwanden und ließen ihren Herren und die Teufelstochter vorerst allein, um das Essen vorzubereiten. "Hast du dir nicht ein wenig zu viel vorgenommen, mit all diesen Gerichten?", gerade stellte er sich vor, wie sie am Ende des Mahles durch dir Burg rollte, anstatt zu laufen.. "Eigentlich hätte ich erwartet, dass du dich für eines entscheidest."

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Nerea hatte den Bediensteten Ärandor's noch mitteilen wollen, dass die falsche Kühlung des Blutmets jetzt keinen Weltuntergang darstellte. Denn so oft, wie sich die Angestellten bei ihr entschuldigten, bekam nun auch Nerea ein schlechtes Gewissen. Aber da waren die Drei auch schon wieder verschwunden und überließen die Teufelstochter, sowie den Dämon sich selbst.
Mit nachdenklicher Miene blickte sie den Bediensteten nach, bevor sie sich wieder Ärandor zuwandte, der sich nun zu der Auswahl ihrer Essenswünsche äußerte. „Nein, ich denke nicht, dass ich mir zu viel vorgenommen habe. Bitte bedenke, meine letzte Mahlzeit liegt nun schon eine halbe Ewigkeit zurück. Und außerdem, warst du es selbst, der mich dazu verleitet hat, alles zu bestellen. Du hättest einfach nicht so viele leckere Sachen vorschlagen sollen. Jedenfalls haben sie sich vorzüglich angehört. Aber ob sie auch schmecken, werde ich erst nachher beurteilen können." Leicht zuckte sie dabei mit den Schultern, während sie sich mit übereinandergeschlagenen Beinen in ihrem Stuhl zurücklehnte und nach ihrem Becher Blutmet angelte.
„Sag, Dämon. Jetzt, nachdem ich quasi auch zum Inventar dieser Burg gehöre, welchen Stand vertrete ich dann eigentlich in deiner Hierarchie? Das ich über deinen Angestellten und unter dir stehe ist mir schon klar – auch wenn ich mich von dir nicht herumkommandieren lasse! Aber irgendeinen Platz, eine Aufgabe, musst du mir schon zuweisen. Bis zu unserer Hochzeit sind es noch ein paar Monate und ich denke, wir werden wohl kaum, vierundzwanzig Stunden daran sitzen, diese Hochzeit zu planen, oder? Wobei es mir ehrlich gesagt vor dem Gedanken graust, ein weißes Kleid zu tragen. Ich trag sonst nur Schwarz oder Dunkelrot... vielleicht auch mal was in einem Dunkelblau. Aber etwas Weißes? Nicht wirklich..." Nein, weiß stand als Symbol der Engel und des Himmels und Nerea... war nun mal die Tochter des Teufels! Eine Ausgeburt der Hölle! Kleidung in Weiß, passte sogar nicht zu ihr.

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

»Wir werden es ja sehen, ob du am Ende platzt oder rollst.. Und wie viel übrig bleibt. Wenn wir das gesamte Buffet ausmerzen können, frage ich mich wirklich, ob unsere Mägen eine gesunde Größe haben..«, Ärandor runzelte die Stirn, zuckte daraufhin jedoch nur Kopf schüttelnd mit den Schultern. »Hmmh.. Über deinen Status habe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachgedacht. Also ist das durchaus eine gute Frage.. Da du noch nicht offiziell meine Frau bist, steht dir der Titel der Königin noch nicht zu.. Denke ich zumindest..«, er kratzte sich am Hinterkopf. Es war ewig her, dass er sich um Titel, Ränge und Status hatte Gedanken machen müssen. »Spontan würde ich nun behaupten, man könnte sich als meine Mätresse bezeichnen.«, etwas anderes fiel ihm derzeit auch wirklich nicht ein. »Aber ich werde es wohl noch einmal mit meinen Gefährten besprechen, mit denen ich mich demnächst wieder treffe. Vielleicht haben sie ja eine Idee..«, erneut ein Schulterzucken seinerseits. Als sie auf ihr Hochzeitskleid zu sprechen kam, begann er zu schmunzeln. »Nerea..«, erhob er seine Stimme, als sie verstummte. »Du machst dir wirklich Sorgen darum, es könnte nicht traditionell sein? Trag, was du willst, Liebes. Du bist MEINE zukünftige Frau. Du musst für MICH an diesem besonderen Tag hinreißend aussehen, für niemanden sonst. Und selbst wenn du ein rabenschwarzes, mit blutrotem Schein überzogenes und mit den Stacheln eines Stachelschweines besetztes Kleid tragen würdest, hätte es niemanden sonst zu interessieren, als uns zwei.«, ein ernster Ausdruck lag auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen. »Wenn es so weit ist, wirst du dich mit meinem Schneider zu einem privaten Gespräch treffen und das allerschönste Kleid entwerfen, welches dir vorschwebt. Du wirst ihm jedes noch so kleinste Detail beschreiben und er wird es auch genau so umsetzen. Tut er es nicht, verliert er seinen Kopf durch meine Hände, da ich mich dann höchstpersönlich darum kümmern werde seinen schlecht gemachten Auftrag zu bestrafen..«, ein Seufzer erklang. »Kurzum: du wirst nicht einmal im Ansatz etwas tragen, was nicht deinen Wünschen und Vorstellungen entspricht. Dir kann egal sein, was andere denken. Ohnehin werden sie kein Wort darüber verlieren, was ihnen an dir missfällt. Erstens; dazu werden sie gar nicht erst kommen, da du sie mit deiner Anmut so oder so umhauen wirst.. Und zweitens; sie werden gar nicht erst den Mut haben, dich in irgendeiner Art und Weise anzugreifen oder schlecht zu machen. Immerhin gehörst du an die Seite ihres Königs. Sie wissen, was dann mit ihnen geschieht..«, der Dämon verkniff sich die Anmerkung, dass ihm das Kleid, was er selbst als Beispiel beschrieben hatte, absolut missfallen würde. Es wäre wohl.. unvorteilhaft. Denn immerhin hatte er ihr soeben erzählt, sie sollte tragen, was ihr gefiel. Zudem würde er sie nicht dazu zwingen wollen, nach etwas auszusehen, was sie nicht war.. Nerea sollte einzig und allein sich selbst verkörpern. Sich nicht verstellen oder verkleiden, um in den Augen anderer perfekt zu sein.

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

„Nur, weil ich vielleicht alles wie ein kleiner Bagger in mich rein schaufeln werde, heißt das noch lange nicht, dass du es mir gleichtun musst. Und keine Sorge, ich werde schon nicht platzen! Vielleicht... herumkugeln und es im Nachhinein bereuen, so viel gegessen zu haben, aber ich werde brav alles in mir behalten." Erst eine halbe Ewigkeit damit zu tun, alles in sich rein zustopfen und es danach wieder von sich geben? Nein, dass kam für die Teufelstochter keineswegs in Frage!
Viel interessanter fand sie hingegen zu erfahren, welchen Status sie nun hier am Burghof einnehmen würde. Als die Tochter des Teufels hatte sie schon einen Namen weg und eine Stellung, die ihr keiner würde streitig machen können. Aber irgendeine genaue Bezeichnung für ihren Status musste es ja auch geben. „Nein, als Königin würde ich mich wahrlich nicht bezeichnen. Ich glaube... Mätresse ist da schon ganz angebracht. Wobei ich mich nicht unbedingt gerade als sehr mächtig bezeichnen würde. Angsteinflößend das schon, aber als machtvoll? Nicht so wirklich. Jedenfalls solange ich das Halsband umhabe, danach... kann ich für nichts garantieren." Hob sie dabei kaum merklich die Schultern, während sie leicht an ihrem Blutmet nippte. „Ja, sprich du mal mit deinen Abgesandten und dann sehen wir weiter. Irgendeine Bezeichnung für meine Wenigkeit wird es schon geben. Aber Mätresse sollte eigentlich soweit passen."
Leicht hob sie dann aber nur eine Augenbraue, als Ärandor davon sprach, sie müsse nur ihm gefallen und niemandem sonst. Gleichzeitig aber auch meinte, sie könne anziehen, was auch immer ihr gefiel. „Du sprichst in Rätseln, Dämon", gab Nerea unwirsch von sich. „Wenn ich zu unserer Hochzeit anziehen darf, was auch immer mir gefällt, dann wird es dir erst recht nicht gefallen. Wenn es dir allein schon vor der Vorstellung graust, meine Gemächer zu betreten, die nur aus Schwarztönen bestehen, wie soll dir dann eine Braut gefallen, die auf Dunkelheit, das Höllenfeuer und Sex steht? Die Kombination könnte ein sehr erotisches Kleid zur Folge haben. Aber ob dir das gefällt? Ich weiß nicht..." Bisher hatte sie sich noch nie darüber Gedanken gemacht, wie ihr Hochzeitskleid aussehen könnte. Aber es würde definitiv einer Sünde gleichkommen und recht freizügig geschnitten sein. Es würde bombastisch an ihr aussehen und fernab von Himmel und Hölle sein!

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»Mach dich nicht selbst derartig nieder, Nerea. Nur, weil du keine Magie benutzen kannst, heißt es nicht, dass du machtlos bist. Du, als Person, besitzt auch so eine gewisse Art von Macht. Durch.. dein angsteinflößendes Auftreten zum Beispiel, ja..«, er knirschte leise mit den Zähnen. »Ich will nicht, dass du deine Magie, solltest du sie eines Tages wiedererlangt haben, einfach so ausnutzt und damit irgendeinen Schaden anrichtest.«, sprach er mit säuerlicher Stimme. »Ich hoffe für dich, du kommst nie wieder auf die Idee, irgendjemandem in meinem Land wegen einfachem Missfallen ein Haar zu krümmen..«, eine Anspielung auf den Vorfall mit Meylin, kurz nach Nerea's Ankunft. »Ich sage nicht, dass ich dunkle Farben gänzlich verabscheue.. Sie können Eleganz untermalen, wie beispielsweise bei Kleidern. Ich mag es lediglich nicht, wenn ich komplett von Dunkelheit und Schwärze umhüllt bin. Wie in Höhlen, Räumen. So lang du noch einige Teile deines Körpers bedeckt hältst und nicht sämtliche Männer auf dich selbst hetzt, weil sie sich bei der nächsten Gelegenheit gierig und sabbernd durch ihre Geilheit auf dich stürzen..«, Ärandor zuckte mit den Schultern, spielte am Rande seines mittlerweile befüllten Kruges herum.