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Liskas Poesie

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LiskaFly

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 211

Liskas Poesie

von LiskaFly am 13.09.2019 13:24

Hey, ich möchte ein paar meiner Gedichte mit euch teilen und würde mich über Rückmeldungen, Kommentare, Tips, konstruktiver Kritik und so freuen. joa also dann... hier ist ein bischen meiner Kreativität...

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LiskaFly

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 211

Re: Liskas Poesie

von LiskaFly am 13.09.2019 13:28

Gedankenchaos


Potential, Talent keinen Sinn
kann ich in diesen Worten erkennen.
Gleichheit, Gleichberechtigung
ein scheinbar unendlicher Wunsch.
Was nützt es zu denken,
denn der Gedanke allein
kann weder stoppen, noch ändern.
Worte, leere, sinnlose Worte
Sie schallen von Mund zu Ohr.
Schwingungen, Wellen, Schall
Gebären, leben, sterben,
Der endlose Kreislauf der Zeit, des Seins.
Das Schicksal welches einen jeden,
ob groß, ob klein, lieb oder böse,
jeden Menschen früher oder später trifft.
Lieb und böse, ein einfaches
andererseits komplexes hin und her.
Wie sollte man, wenn es denn geht,
das dies und jenes erklären können?
Tiefsinn, Oberflächlichkeit,
Begriff über Begriff.
Berge von Leichtsinn und Nachsicht.
Tick, tack, weiter gehts.
Der Zeiger dreht sich unbeirrt.
Tage, Wochen, Monate, Jahre,
so viel Zeit, so wenig Zeit.
Zu kurz, zu lang und nie perfekt.
Tausende Lieder, endlose Symphonien.
Auf ewig klingen und verhallen.
Ebenso die vielen Bilder,
Bilder im Kopf, Erinnerungen,
vergangene Dinge, Momente,
die niemals vergehen bis zum Tode.
Tod, die endlose Schwärze.
Das Leben danach oder ein endloses Loch?
Ein Stift der schreibt,
geführt von einer Hand,
bringt aufs Blatt so mancherlei.
Worte, Bilder, Gedanken und Lieder,
immer und immer und immer wieder.
Ein Lachen das schallt,
ein Weinen das hallt,
ein Vogel der fliegt,
soweit wie er kann, bis ins irgendwo.
Seitenweise Text und Texte,
Geschichten vieler, mancher, wenig.
Voll und voller füllt das Glas.
Nass und trocken, leiser Regen,
Tropfen, rot und rund die Tränen.
Blut und Schmerz, wie schwarze Asche.
Sinn? Grund? Ziel?
Welches dieser Worte,
Welches deutlich zu verstehen.
Verstehen, nicht, Verstand.
Verstand? Im Kopf verbunden mit Gedanken,
verloren, Verstand und Sinn und Gedanken,
alles verworren, bunt und schwarz,
Unklar!

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LiskaFly

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 211

Re: Liskas Poesie

von LiskaFly am 16.09.2019 10:24

Bestie

Glühend rote Augen
Wie Kristalle aus Blut
Die von meiner inneren Wut
Erweckte Bestie
Beobachtet aus Schatten
Schritt für Schritt verfolgt sie mich
Und zeigt doch nie ihr Gesicht
Aber ich weiß es
Sie existiert

Nun greift sie nach mir
Gefährlich scharfe Klauen
Getrieben durch Hass
Verdammt in die Nacht
Im stetig wandelnden Dunkel
Wo keiner sie sehen noch stören kann
Wo keiner ihr entfliehen kann

Fletscht die Zähne
Knirscht und grollt
Will jagen will reißen ihren Feind
Geblendet und verbannt
Durch das feindlich helle Licht
Geblichen und verbrannt

Unter großem Schmerz wandelt sie
Ihre Seele allein
Nur mit jemandem ihresgleichen
Kann sie glücklich sein
Eine tickende Bombe
Sofern sie einsam
Allein in den Massen der Anderen
Die sehen und sehen doch nichts
Die urteilen über das Dunkel im Licht

Hinter mir die Bestie
Knurrt mir ins Ohr
Mein ewiger Schatten
Mein inneres Ich

Ich bin eine Bestie
Nicht weil ich es werden sollte
Ich bin eine Bestie
Weil andere mich nicht wollten
So wie ich war
Und ich war wie sie
Nun machten sie mich
Doch akzeptieren sie mich nie

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.09.2019 10:26.

LiskaFly

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 211

Re: Liskas Poesie

von LiskaFly am 23.09.2019 11:16

Blume der Hölle

Eine Träne fällt herab in die tiefe Stille
Ein weiteres Mal erklingt der Hilferuf
Doch verlassen ist bereits diese leere Hülle
Erloschen sind die Träume die ich einst schuf

Die Feder in weiß aus dem Engelsgewand
Fiel an des Teufels Höllenrand
Die Sünde begangen und alles zu spät
Die Saat des Bösen war schon längst gesät

Eine zweite Träne von Fragen umhüllt
Den Boden erreicht so kalt wie Eis
Meine letzten Gedanken mit Angst gefüllt
Die Flammen, sie kommen brennend heiß

Die Feder in weiß aus dem Engelsgewand
Fiel an des Teufels Höllenrand
Wenn die Wurzel der Saat des Bösen sprießt
Ihr Wirt sich mit massenhaft Sünde begießt

Nun fließt es in Strömen das salz'ge Gewässer
Ein letzter Ruf schallt laut und weit
Durch Schwund von Liebe fühlt' mein Herz immer blässer
Und nun versink ich in Vergessenheit

Wenn die Blume der Hölle im Schatten erblüht
Die Zeit nicht mehr zurückdrehen geht
Sein Schicksal der Engel nicht konnte vermeiden
Auf ewig er muss in der Hölle nun leiden

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Cpt.Flausch
Gelöschter Benutzer

Re: Liskas Poesie

von Cpt.Flausch am 23.09.2019 13:55

Heya!

Ich finde das Gedicht wirklich sehr schön und auch die Reime gefallen mir wirklich sehr - zumindest auf mich wirken sie nicht einfach wie Haus-Maus Reime, sondern wirklich gut gewählt.
Teilweise liest sich das Gedicht etwas holprig. Ich stolpere etwas über die Rhtythmik. Ich tippte auf die Silbenanzahl, doch die passt perfekt. Viel mehr ist die Anzahl der Hebungen und Senkungen, wenn man das Gedicht laut liest, die sich als Stolpersteine herausstellen. Immer wenn 3 Hebungen (Nachher gezeichnet als > und _ als Senkungen der Stimme) zusammenstoßen, wird es ein bisschen holprig. Ich bin kein Profi darin, Hebungen und Senkungen zu erkennen. Das war jetzt nur so nach Gefühl.^^ Ich habe dir das mal bei der ersten Strophe veranschaulicht.

bildchen.png



Meine korrigierte Variante:

bildchen_2.png
   
   
Schlussendlich ist das hier Kritik auf sehr hohem Niveau und besonders Gedichte unterliegen dem Gesetz der Kunst. Man kann Kunst nicht wirklich kritisieren, weil wenn du sagst: 'Das gehört so!' ist es auch so richtig, da du allerdings um Kritik gebeten hast, dachte ich mir ich lasse dir das mal da.^^ (Und wenn ich gerade Schwachsinn erzählt habe und das mit der Rhythmik so nicht stimmt, dann gehe ich mich schämen. haha. )
Nachtrag: Habe das als Bild eingefügt, da ich mir denke, so erkennt man leichter, wo ich die Hebungen und wo die Senkungen eingezeichnet habe. ^^

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2019 14:01.

LiskaFly

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 211

Re: Liskas Poesie

von LiskaFly am 23.09.2019 16:25

Heya! Ich finde das Gedicht wirklich sehr schön und auch die Reime gefallen mir wirklich sehr - zumindest auf mich wirken sie nicht einfach wie Haus-Maus Reime, sondern wirklich gut gewählt. Teilweise liest sich das Gedicht etwas holprig. Ich stolpere etwas über die Rhtythmik. Ich tippte auf die Silbenanzahl, doch die passt perfekt. Viel mehr ist die Anzahl der Hebungen und Senkungen, wenn man das Gedicht laut liest, die sich als Stolpersteine herausstellen. Immer wenn 3 Hebungen (Nachher gezeichnet als > und _ als Senkungen der Stimme) zusammenstoßen, wird es ein bisschen holprig. Ich bin kein Profi darin, Hebungen und Senkungen zu erkennen. Das war jetzt nur so nach Gefühl.^^ Ich habe dir das mal bei der ersten Strophe veranschaulicht.Meine korrigierte Variante:      Schlussendlich ist das hier Kritik auf sehr hohem Niveau und besonders Gedichte unterliegen dem Gesetz der Kunst. Man kann Kunst nicht wirklich kritisieren, weil wenn du sagst: 'Das gehört so!' ist es auch so richtig, da du allerdings um Kritik gebeten hast, dachte ich mir ich lasse dir das mal da.^^ (Und wenn ich gerade Schwachsinn erzählt habe und das mit der Rhythmik so nicht stimmt, dann gehe ich mich schämen. haha. )Nachtrag: Habe das als Bild eingefügt, da ich mir denke, so erkennt man leichter, wo ich die Hebungen und wo die Senkungen eingezeichnet habe. ^^

Danke Erstmal danke für das Lob und auch vielen Dank für die Kritik^^ Ich denke Hebungen und Senkungen, wenn es um Betonung geht, unterscheiden sich auch immer von den jeweiligen Personen, die etwas lesen beziehungsweise laut aufsagen. Ich zum Beispiel würde es schon ein wenig anders betonen als deine Hebungen und Senkungen. Aber deine abgeänderte Variante gefällt mir auch sehr gut :) Also schämen gehen musst du dich überhaupt nicht, denn so, wie das Schreiben von Gedichten sehr "frei" ist, ist auch das Interpretieren oder Betonen. Auf jeden Fall vielen lieben Dank für deine Antwort, so weiß ich jetzt auf jeden Fall, dass meine Gedichte auch gelesen werden xD Und ich werde mir deinen Ratschlag mal zu Herzen nehmen und auch bei meinen anderen Gedichten darauf achten, wie da die Hebungen und Senkungen so sind ^-^

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Cpt.Flausch
Gelöschter Benutzer

Re: Liskas Poesie

von Cpt.Flausch am 24.09.2019 21:38

*packt die Schaufel wieder weg* Dann brauche ich wohl doch kein Loch der Schande. Vor allem habe  ich einen  furchtbaren Dialekt, wenn ich rede. xD Das kommt auch noch hinzu. xDD
Psst.... Du kannst auch die Aufrufe angucken, dann weißt du auch, wieviele es gelesen haben. xD Bestimmt lesen es mehr als du  denkst und wenn sie auch nicht so viel Blödsinn tippen wie ich.

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LiskaFly

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 211

Re: Liskas Poesie

von LiskaFly am 06.10.2019 13:22

Ich hatte letzte Nacht mal wieder ein kreatives Hoch... Jedenfalls ist dabei unter anderem dieses nette Gedicht hier entstanden. Allerdings hält es sich nicht wirklich an Regeln. Hab einfach mal bunt drauf losgeschrieben und nicht allzu viel auf Rhythmik und Reime geachtet.... Hoffe es gefällt und vielleicht sieht sich ja jemand darin wieder und ich bin doch nicht die einzige, die so denkt xD



Wie Geht's?

Schreib dir ne Nachricht lösch sie wieder
Schreib erneut und mache wieder alles weg
Weil einfach nichts davon richtig klingt
Kann dir nichts sagen, kann nicht schreiben
Also lass ichs sein und hülle
Unsere Konversation in Schweigen
Wie auch schon so oft zuvor

Es endet so viel ungesagt und
Ich weiß ganz genau, dass du dich wieder mal fragst
Ob von mir noch irgendetwas kommt
Wohin das alles hier
Diese Sache zwischen mir und dir nur laufen soll
Es tut mir ja leid doch ich kann sie einfach nicht erfüllen
Diese Erwartung die du hast
Denn ich bin einfach zu vernarbt innen drinnen

Mein Herz schlägt stärker im Stillen
Keine Worte, keine Chats, am liebsten nie mehr SMS
Und auch Gespräche fallen lau
Weil ich, ich schaffe das einfach kaum
Und dann fragt wieder jeder wie's mir geht
Weil's so im 08/15 Chatting-Handbuch steht
Und mir gehts gut und ihnen auch
Denn wen kümmert denn die Wahrheit schon

Wer will schon wissen von beschissen, müde, monoton
Mein Leben is heut wieder n Bischen grau
Doch was kannst du schon dagegen tun
Denn du bist ja nur ein Name und vielleicht ein Bild
In einem Kasten auf nem Bildschirm
Und unsere einzige Verbindung sind Tasten

Meine Hände wollen nicht mehr
Von oben kommt kein Schreibbefehl
Drum bleibt mein Bildschirm heute leer
Und ich ergebe mich mal wieder
Eingenommen von diesem scheiß Gefühl
Doch wie es heißt kann ich nicht sagen

Mir gehts gut
Musst du das denn wirklich fragen
Was anderes gibt es nie von mir zu hören
Denn das würde bedeuten, ich müsse es in Worte fassen
Doch ich kann das nicht
Es gibt da nichts

Keine Worte können das was in mir vor sich geht erfassen
Glaub mir, ich bin sie schon alle durchgegangen
Den Duden zehnmal durgewälzt
Und auch das Internet so gut es geht zerfetzt
Doch nirgends steht etwas geschrieben
Kein Begriff, kein Wort ist wirklich passig

Also bleib ich einfach still und hoffe
„Mir gehts gut" trifft wieder mal auf Leute
Die es hinnehmen, weil es eben
Nur ne 08/15 Frage war die so im Chatting- Handbuch steht
Und der Verfasser sich eigentlich nicht wirklich interessiert
Sondern lediglich aus Mangel von Kreativität
Das Chatting-ABC durchgeht

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.10.2019 13:29.

LiskaFly

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 211

Re: Liskas Poesie

von LiskaFly am 15.12.2019 22:55

Mal wieder etwas zusammengedichtet... diesmal ganz schön lang geworden und irgendwie fühlt es sich auch so unvollständig an, als hätte ich noch ewig weiterschreiben können, aber dennoch habe ich mich dazu entschieden einen Cut zu machen.


Kinderkarussell


Ich dreh mich im Kreis, dreh mich im Kreis
Wie auf einem Horrorkarussell
Die Musik dröhnt laut und schrecklich verzerrt
Und bunte Lichter leuchten viel zu grell
Mein Gehirn ist verwirrt, denn alles dreht sich viel zu schnell
Ich kann nicht klar sehen, alles ist verschwommen und doppelt
Das ist mein Leben
Ein endloser Kreis
Ja Kreise haben bekanntlich kein Ende
Und jedes Mal wenn ich denke, ich breche aus,
dann kommt auch schon die nächste Wende
Meine Gedanken kommen nicht voran
Und kehren stets zum Ausgangspunkt zurück
Und vom vielen drehen,
Höhen und Tiefen immer und immer wieder erneut erleben
Wird mein Herz so langsam wund
Ach was solls,
Mache ein Pflaster drauf, setze ein Lächeln auf
Und weiter gehts in die nächste Runde
Das wackelnde Pferd auf dem ich sitze
Müffelt nach vergammelndem Holz
Ich nehme eine aufrechte Haltung ein
Eingeschränkt durch Ketten aus Gold
Goldene Vollkommenheit, perfektes Leben das ich doch hab
Ich meine, was bilde ich mir bitte ein
Wenn ich sage ich fühle mich schlapp, ausgelaugt
Und ehrlich gesagt einfach nur beschissen
Ich müsste es eigentlich besser wissen,
Dass ich nichts zum meckern habe
Mein Leben ist perfekt
Familie, Freunde und Arbeit
Der Traum eines Kindes, Kinderkarussell
Feuerwehrauto, Pony, Kutsche und dann ganz schnell
Immer im Kreis, lachend zur lustigen Musik
Und Lichter blinken, Glitzer funkelt
Erfüllt von dem Gefühl, dass man fliegt
Und ja ich fliege, ich fliege nach unten
Immer weiter hinab in ein mir allzu vertrautes dunkel
Lustige Musik die gibt es hier nicht
Ebenso wenig ein freundlich glitzerndes Licht
Nein hier unten da ist alles nur verzerrt
Wirklichkeit und Realität werden von Wahnvorstellungen verzehrt
Familie zu kompliziert
Freunde wirken wie ein Schein
Arbeit wird mir viel zu viel
Und obendrein
Habe ich diesen Weg wirklich selbst gewählt?
Ein Angebot angenommen, das hab ich
Denn mögliche Alternativen sah ich nicht
Und nun habe ich mich an eine Idee gebunden
Einen unechten Juwel gefunden
Ein Diamant der eigentlich nur geschliffenes Glas ist
Und so schön und wertvoll er auch aussieht
Absolut nichts wert ist
Ich hab ein tolles Leben aufgebaut, ganz ehrlich
Ich weiß, dass es ein unglaublich tolles Leben ist
Eines, das sich so mancher wünschen würde
Und wenn ich behauptete, dass ich einfach alles daran hasse,
Dann wäre es ganz klar eine Lüge
Denn ich weiß es sehr wohl zu schätzen,
All die Dinge, die mir regelrecht ohne viel Mühe in die Hände gelegt wurden
Aber in all den Geschenken und Gaben fühle ich mich kurz gesagt verloren
Das bin nicht ich
Das ist nicht MEIN Leben
Das ist einfach nur ein Mädchen,
Das nicht ablehnen kann was andere ihr geben
Weil sie kein Vertrauen in sich hat
Und dazu auch viel zu viel Angst
Das was sie aus eigener Kraft, aus eigener Imagination erschaffen könnte
All ihre Träume kombiniert mit ihren Künsten
Wie weit würde sie das denn bitte bringen?
Ein paar wenige Schritte voran vielleicht
Doch dann?
Was für ein Sprung könnte ihr damit gelingen
Was für ein Risiko ist damit verbunden
Wie müsse sie dafür ihre Ängste und Unsicherheiten bezwingen und überwinden
Nein, dann doch lieber weiter im Kreis
Denn das gammlige Pferd aus Holz mit seinem dreckigen Weiß
Das kennt sie schon, wenn es auch wackelt und stinkt
So wirft es sie niemals ab
Solange sie sich weiterhin zwingt die goldenen Ketten zu ertragen
Und auch nichts gegen die Lichter oder die Musik zu sagen
Nein solange sie weiter sitzen bleibt und immer weiter im Kreise fährt
Solange bleibt sie wenigstens unterwegs
Und bleibt nicht stehen auf ihrem Weg
Bleibt niemals stehn

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LiskaFly

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  8. Pocketbook Writer

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Re: Liskas Poesie

von LiskaFly am 17.06.2020 21:55

Theaterstück

Watte, Watte, von Watte umgeben
Betäubt, wie in Ohnmacht, benebelt
Und ich laufe weiter
Meine Beine hören nicht auf meinen Kopf
Ich will eigentlich stehen bleiben
Doch irgendetwas ist nicht ganz geheuer
Und die Welt um mich herum verschwimmt
Lichter tanzen vor meinen Augen

Atmen, ich muss weiter atmen
Das Unbehagen in meinem Inneren leugnen

Ich verliere den Verstand
Jeden Tag, den ich aufs neue
Einer ewig gleich bleibenden Routine nachgehe
Nichts macht wirklich Sinn
Und mit jedem vergehenden Tag
Verblasst die Realität

Ich glaube ich lebe nach einem Skript
In einer fiktiven Welt
Ich glaube meine Umgebung ist eine Bühne
Ein Theater, alles nur gestellt
Ich, ein unwissender Darsteller
Die anderen nur Marionetten
Und keiner sieht die leitenden Fäden
Keiner sieht die eisernen Ketten

Mein Leben ist nicht meins zu führen
Auch wenn es manchmal doch so scheint
Und alle reden von Gefühlen
Das Natürlichste auf dieser Welt
Doch tief in mir da ist nur Leere
Ein Nichts das mich zusammen hält
Tief in mir sind nur Befehle
Und es gibt keinen, der aus seiner Rolle fällt

Mein Blick der wandert hoch zum Himmel
Perfekt gemaltes Bühnenbild
Und all die vielen Requisiten
Kunst aus einer anderen Welt
Zu gut und viel zu realstisch
Täuscht es doch das schärfste Auge
Keiner sieht was ich hier sehe
Theaterstück, gekünsteltes Schaubild

Es ist real, das muss es sein
Die Welt ist doch nicht nur ein Schein
Die Watte lediglich eine Illusion
Mein Kopf der gibt den falschen Ton
Ich weiß, der Wahn ist nicht real
Und doch fühlt er sich richtig an
Drum bleib ich still und schreite voran
Und mit jedem weiteren gespielten Tag
Verblasst ein Teil von meinem Verstand

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.06.2020 21:57.
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