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Rogers

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Re: Offizielle private RS-Spieler Suche

von Rogers am 30.08.2015 20:38

Hallo, meine Lieben!

Ich bin auf der Suche nach einem privaten Rollenspiel und habe diesbezüglich auch einige Wünsche, von denen ich jedoch nicht weiß, ob sie erfüllt werden. *hoff* Ich halte mich kurz, was mich angeht:

  • Ausgefallene Story, am liebsten etwas mit Zombies (bspw. The Walking Dead) - ich hätte sogar eine Story, was dieses Thema anbelangt, allerdings ist sie wirklich sehr ausgefallen
  • Normale Schreibweise, und da lasse ich auch nicht mit mir verhandeln; ich werde meine Beiträge in der normalen Schreibweise verfassen, was du machst ist mir da allerdings Schnuppe (die Beiträge sind natürlich ausführlich)
  • Ich spiele beide Rollen, bin auch bereit, die männliche zu spielen, sofern die Story mir gefällt und ich mir vorstellen kann, diesen Charakter zu spielen
  • Ich verlange Beiträge, die nicht vollgepackt sind mit Irrsinn aus der Vergangenheit, oder überflüssig erklärten Charakterzügen - der Beitrag sollte mir Inhalt bieten, auf den ich auch eingehen kann
  • Ich bin nicht rund um die Uhr online, zugegeben sogar sehr selten und kann deshalb nicht tagtäglich schreiben, also bitte habe dafür Verständnis - ich habe dich immerhin hiermit gewarnt, also weißt du, worauf du dich einlässt ;-)
Das wars zu mir, und nun zu dir:
  • Bitte beherrsche die deutsche Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung
  • Sei bitte geduldig, ehrlich und versuche, meine Entscheidungen zu akzeptieren
  • Dräng mich bitte nicht!, unter Druck verliere ich erst Recht dem Spaß an dem Rollenspiel
  • Sie bitte in der Lage - wenn das Rollenspiel gut durchdacht und strukturiert ist -, es auch länger weiterzuführen, d.h. nicht zu beenden, sobald sie ein Kind bekommen und es eventuell mal ab und zu fad ist
  • Sei ehrlich, äußere dich, wenn dich etwas stört, Kritik ist immer wieder was Gutes, solange sie nicht harsch ist!
So, das sollte es gewesen sein, ich hoffe es meldet sich jemand vernünftig, mit dem ich auch mal so Smalltalk führen kann... Und ich hoffe, ich habe niemanden abgeschreckt!
Adios muchachalatas.  

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 29.08.2015 21:51

Emilia;
Ich musste augenblicklich lächeln, als er mir das sagte. Diese Worte hatte ich vermisst. Auch, als ich wusste, dass er lebte, und erst recht, als ich dachte, er sei für immer fort. Jetzt war er hier und ich konnte mir seine Stimme anhören, sie konnte mich glücklich machen und zum Lächeln bringen. Alles war wieder beim Alten und im Moment zählte für mich nichts mehr als diese Stille und diese Geborgenheit zu genießen. Ich schlang meine Arme um ihn, nachdem er seine um meinen Bauch geschlungen hatte und blickte etwas verlegen auf den Schaum, der knisterte. Auf seine Frage hin wollte ich eigentlich nicht antworten, er wusste, dass ich wirklich ungern zeigte oder versuchte zu erklären, wie ich mich fühlte. Aber ich konnte es nicht verbergen, diesmal nicht, und ich war außerdem der Meinung, dass er verdient hatte, die Wahrheit zu erfahren. "Ich... na ja, ich war so verzweifelt, ich habe die ganze Wohnung verwüstet. Ich wollte nicht, dass sie einen Sprung haben... Ich habe sie vor Wut einfach durch die Gegend geworfen", gab ich dann jedoch leise zu und biss mir verlegen auf die Unterlippe. Obwohl ich wusste, dass jetzt alles wieder gut war und es das auch bleiben würde - zumindest so lange, bis er noch bei mir war; bei seinem nächsten Einsatz würde die Angst wieder losgehen -, stiegen mir Tränen in die Augen, die mir die Sicht nahmen. Ich schniefte leise, legte den Kopf an Liam's Brust und atmete tief ein. "Ich bin so froh dich bei mir zu haben, Liam. Das glaubst du mir gar nicht, ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt. Ich wüsste nicht, wie ich wäre, wenn du wirklich weg wärst", sagte ich dann leise, ergriff seine Hand und drückte einen Kuss auf ihren Handrücken. "Ich liebe dich." 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 07.08.2015 20:37

Emilia;
Ich zuckte kurz die Schultern, als er das sagte und schaute durch ein Fenster hinauf auf die Straße in der wir wohnten. Es war mir eigentlich nur halb so wichtig, es von jemandem zu hören, der nicht Liam war. Er war der Mann, den ich liebte, und den ich auch den Rest meines Lebens bekochen wollte. Da würden mir die Komplimente der anderen nicht wirklich viel bedeuten. Ich lächelte sofort, als er mir das sagte und schlang nur einige Minuten später meine Arme um seinen muskulösen Körper. Er schien ziemlich fertig zu sein, aber was erwartete man von einem Mann, der vier Monate in einem Kriegsgebiet verbracht hatte? Genau – dass er fertig aussah, und verurteilen tat ich ihn natürlich auch nicht. Er schlug mir etwas vor, bei dem ich ganz sicher nicht Nein sagen konnte und somit lächelte ich erneut und nickte. „Das klingt wundervoll", murmelte ich leise und fuhr durch seine Haare, die inzwischen schon ein wenig länger geworden sind. Ehe wir uns auf den Weg ins Bad machten, fragte er mich noch, wie es mir ging. „Nun, im Vergleich damit wie schwer dein angeblicher Tod auf meinen Schultern saß, geht es mir wirklich sehr gut. Ohne dich bin ich nichts und ich bin so froh, dass du hier bist", sagte ich leise, lächelte ihn schüchtern an und küsste ihn dann. Eigentlich wollte ich nicht, dass er weiterhin sowas tat, so eine Arbeit verrichtete, aber er mochte es, selbst wenn er es schwer hatte. Ich ergriff seine Hand, zog ihn hinauf ins große Bad und ließ Wasser einlaufen, ehe ich mich auszog und mich dann in den Schaumberg sinken ließ. „Ich warte auf dich", sagte ich dann und grinste schwach.

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 28.07.2015 23:46

Emilia;
Ich sah etwas perplex zu Mike, als dieser sich abprubt erhob, seine Jacke nahm und dann auch schon das Haus verließ. Komisch, sonst hatten  ihn keine zehn Pferde gebracht, zu gehen. Ich hatte eine Vorahnung, und zwar dass es ihn auf eine gewisse Weise störte, dass Liam da war. So, als würde er sich ärgern, als hätte er es lieber gehabt, als man Liam noch für tot hielt. Aber nein, das war absurd, so würde Mike doch nicht sein, die beiden waren schließlich beste Freunde! Nein, das war einfach nicht möglich sein, es musste einen anderen Grund geben. "Ich habe keine Ahnung", murmelte ich also leise und verdrängte meine Vorahnung wieder.
Als ich seine Worte hörte musste ich leise seufzen. Ich hatte wirklich keinen Appetit, geschweige den Hunger, und würde das Essen somit nur in mich hinein würgen, aber ich konnte ihm wirklich nur sehr schwer Nein sagen, wenn er mich darum bat, es für ihn zu tun. Also nahm ich mir den Teller und eine Gabel, stocherte etwas lustlos im Essen los, zwang mich dann aber dazu, es zu verschlingen. So langsam fiel es mir dann nicht mehr so schwer, vor allem weil Liam mich mit seinen Worten zusätzlich ablenkte. "Danke, ich habe wirklich vermisst, das mal wieder von jemandem zu hören", sagte ich schwach grinsend und musterte kurz, wie er sich das Essen anscheinend auf der Zunge zergehen ließ. "Ich habe dich wirklich vermisst. Die letzten Wochen waren schrecklich für mich", gab ich nach einer Weile zu und seufzte leise. Inzwischen waren unsere Teller leer, also räumte ich alles auf und stellte die Reste des Auflaufs in den Ofen, damit wir morgen noch etwas essen konnte. Zum Glück war Wochenende und wir konnten es gemeinsam verbringen. Ich legte meine Hände von hinten um seinen Hals und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. "Gott, es tut so gut, dich hier zu haben."

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 28.07.2015 21:53

Emilia;
Ich nickte kurz. Wahrscheinlich hatte Liam recht, ich sollte nicht sofort alles glauben, sowas passierte in der US Army nämlich öfter. Ich würde mich mal darüber informieren, wie das ablief, schließlich hatte ich einen ziemlich hohen Posten in der Verwaltung und konnte mich eventuell durchsetzen, sodass sich das alles bessern würde... eventuell erstmal die DNA überprüfen, und dann die unschönen Nachrichten verkünden, ja, das musste ich auf jeden Fall durchsetzen. 
Liam riss mich aus den Gedanken, als er mir sagte, dass er eine Dusche nehmen würde. Besser so, dann würde er sauber aus der Dusche kommen und sofort Essen haben und nicht unnötig warten müssen, selbst wenn er Mike hier hatte um ein wenig die Zeit zu verplempern. Es schien Mike wirklich nicht zu erfreuen, dass Liam hier war. "Lass dir Zeit", murmelte ich, dann folgte ich Mike in die Küche und begann, einen Kaffee aufzusetzen und dann etwas leckeres für Liam zu kochen. Irgendwas, das er mochte, aber das war nicht wirklich schwer, er aß schließlich so ziemlich alles und hatte aufgrund seines Berufes auch nicht wirklich hohe Ansprüche. Da ich die letzten Tage kaum etwas gegessen hatte, schließlich wurde ich von einer ziemlich heftigen Appetitlosigkeit geplagt, die dazu führte, dass ich abnahm, hatte ich auch nicht wirklich viel, das ich machen konnte, Käse, ein wenig Gemüse und Nudeln ließen sich jedoch so gut wie immer finden, also kochte ich ihm kurzerhand einen mit Käse überbackenen Nudelauflauf. Nebenbei schaute ich kurz zu Mike. "Ist alles gut bei dir? Wieso freust du dich nicht?", fragte ich leise und sah zum besten Freund meines Partners. Er zuckte kurz mit den Schultern und antwortete lustlos: "Ich denke, es ist der Schock." Bei dieser Antwort beließ ich es, zu mehr würde ich auch nicht kommen, schließlich kam Liam.
Einige Minuten später war das Essen fertig, genauso wie der Kaffee, also deckte ich den Tisch für die beiden. Ich selber hatte immer noch keinen Hunger, diesmal lag es allerdings am Schock. "Ist alles okay bei dir, mein Engel?", fragte ich dann leise und legte meine Hand auf die von Liam. 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 28.07.2015 20:58

Emilia;
Klar, Liam hatte mir versprochen, mich niemals alleine zu lassen, aber in dem Moment hatte ich das Versprechen einfach vergessen. Die Worte, die mir genannt wurden, hatten schrecklich weh getan und ich hatte gar nicht drüber nachdenken können, dass es eventuell ein Missverständnis sein würde. Aber was wäre ich für ein unsicherer Mensch, wenn ich immer alles hinterfragen würde? Würde ich auf Dauer nicht daran kaputt gehen? Und außerdem, wieso sollte man mich was das alles anging anlügen? Das wäre dann ein ziemlich schlechter Scherz über den nun wirklich nur kaputte Menschen lachen konnten. 
Auf seine Frage hin musste ich kurz nachdenken und den schrecklichen Tag revue passieren lassen. "Sergeant Miller, er hat es so voller Bedauern gesagt, es war sicherlich kein Scherz", murmelte ich leise und zuckte kurz mit den Schultern. Es konnte nur ein Missverständnis gewesen sein, aber dann mussten alle ziemlich schlampig gearbeitet haben. Ich war nur froh, dass er wieder da war und ich war ganz plötzlich alles andere als geknickt, bloß musste ich den Schock irgendwie verkraften. Irgendwie wusste ich nicht so recht, wieso Mike so grimmig war. Die Tage über hatte auch er sich öfter beschwert, wie langweilig sein Leben ohne seinen besten Freund wohl sein würde, und jetzt war er alles andere als froh, ihn zu sehen. Ich schob das einfach mal auf den Schock, den auch er wahrscheinlich erlitt, vergaß ihn aber nur eine Sekunde später wieder, denn ich wurde von Liam hochgehoben und einmal im Kreis gedreht, weswegen mir ein Lachen entfuhr. Gott, hatte ich lange nicht mehr gelacht. Klar, hin und wieder hatte Mike mich zum Lächeln gebracht, aber niemand schaffte das so sehr wie Liam. "Mir geht es gut. Besser, denke ich. Wir reden da wann anders drüber", murmelte ich leise. Mike war zwar die letzten Wochen für mich da gewesen, das hieß aber noch lange nicht dass ich wirklich alles über meine Gefühle geäußert hatte. Da sprach ich viel lieber mit Liam drüber - alleine. Und Mike jetzt wegzuschicken, war alles andere als höflich. "Kaffee? Essen?" - Ersteres richtete ich an Mike, Letzteres an Liam. Er musste einen riesigen Hunger haben. 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 27.07.2015 14:36

Emilia;
Als es wieder klingelte, zuckte ich zusammen und löste mich langsam von Mike. "Warte kurz", murmelte ich und ging dann zur Tür. Ich machte mir nicht die Mühe, durch den Spion zu gucken, sondern öffnete die Tür einfach. Und als ich langsam aufblickte, traf es mich wie einen Schlag. Die Person, die vor mir stand, ließ mein Herz stehenbleiben und dann rasen. Es war Liam. Das war doch alles nur eine Halluzination, oder? Ich träumte. Mein Unterbewusstsein wollte, dass ich ihn sah, weil ich ihn vermisste, oder? Meine Augen scannten seinen Körper und ich nahm alles auf, was ich sah. Seine Tasche. Seine Uniform mit seinem Namen auf der Brust, sein Gesicht, sein wunderschönes Gesicht, das er nun etwas länger nicht rasiert zu haben schien. Seine Kette. Das war alles kein Traum, das war die Realität. Meine Sicht verschwomm, da meine Augen sich mit Tränen füllten, und ich fiel ihm um den Hals. Er kannte mich nicht so, ich weinte eigentlich nie, es war eine Seltenheit für mich, weil ich es nicht gerne zeigte, aber die letzten zwei Wochen gab es keinen Tag, an dem ich keine Träne vergossen hatte. "Du lebst", krächzte ich leise und schluchzte an seine Schulter. Ich inhalierte seinen Duft und verschluckte mich beinahe an meinen Tränen. Ich war so schockiert und gleichzeitig so glücklich, ich wusste nicht, was das alles für Gefühle waren, die auf mich einprasselten, aber es war so überwältigend. "M-Man hat mir gesagt, du seist gestorben, ich...", versuchte ich zu erklären, aber dazu war ich nicht in der Lage gewesen. Ich zog meinen Kopf zurück und nahm sein Gesicht in meine Hände, suchte jeden Millimeter nach einem Kratzer ab, aber er hatte nichts abbekommen. Und ohne zu zögern - mir war egal, dass Mike hinter uns stand - drückte ich meine Lippen auf seine und versuchte ihm irgendwie zu zeigen, wie sehr ich ihn eigentlich liebte.
Nach einer Weile löste ich mich wieder und schaute zu Mike. Er schien nicht allzu erfreut zu sein, aber ich verstand nicht recht, wieso... 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 27.07.2015 13:59

Emilia;
Mike war in diesen Wochen für mich da und hatte mich aufgebaut. Hin und wieder hatte er sogar versucht, mir ein wenig näher zu kommen, aber ich hatte es nicht wirklich bemerkt. Für mich war es einfach nur eine Art, mir zu zeigen, dass er mir helfen wollte. Ich könnte nach zwei Wochen nicht einfach aufhören Liam zu lieben, ich hatte ihm versprochen es für immer zu tun und sein Tod würde mich nicht daran hindern, das auch zu tun. Liam hatte damals immer gescherzt, dass Mike auch einen kleinen Schwarm auf mich hatte, aber ich hatte das alles auf die leichte Schulter genommen. Für mich war Mike ein guter Freund, der in dieser schweren Zeit irgendwie noch besser wurde. Er half mir schließlich, wenn es mir schlecht ging. Er war fast jeden Tag bei mir und lenkte mich irgendwie ab, aber meine Gedanken waren immer noch bei Liam. Sie würden es immer sein. Wie es ihm da oben wohl ging?
Als ich heute Morgen aufgewacht war, hatte das Datum, das sich auf der Digitaluhr befand, irgendwie eine Erinnerung ausgelöst. Ich stand also auf, schaute auf den Kalender in der Küche und spürte, wie die Tränen in meine Augen stiegen, als ich meine krakelige Schrift entzifferte. Heute wäre der Tag gewesen, an dem Liam wieder zurückkam. Heute hätte ich ihn nach fast fünf Monaten in die Arme schließen können und noch glücklicher sein können, als ich es ohnehin schon war. Aber momentan war da kein Glück und heute würde er auch nicht wieder kommen, und das tat mir im Herzen weh. Ich schniefte, strich mir die Träne weg und schaute auf, als es wieder klingelte. Da ich wusste, dass es Mike war, öffnete ich die Tür und schaute in sein Gesicht. Er bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte und trat besorgt in das Haus. "Was ist passiert?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern. Meine Unterlippe zitterte, als ich kläglich versuchte, die Tränen zurückzuhalten. "Er wäre heute eigentlich zurückgekommen", schluchzte ich dann, schmiegte mich in seine ausgebreiteten Arme und weinte mich bei ihm aus.
 

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 27.07.2015 01:41

Emilia;
Ich wusste nicht, was mit mir geschah, als ich zu Hause ankam. Ich griff einfach nach allem, was ich fand, und schmetterte es an die nächstbeste Wand. Ich wusste nicht, ob es einfach die Verzweiflung war, die mich so handeln ließ, oder die Tatsache, dass jemand meinen Freund umgebracht hatte. Dieser Jemand - so falsch es war - hatte den Tod verdient. Jetzt saß ich in einer Ecke, inzwischen hatten meine Tränen schwarze Linien auf meinem Gesicht hinterlassen, um mich herum war das reinste Chaos, und ich fragte mich, wie viele Menschen Liam wohl schon getötet hatte. Es war sein Job, konnte man ihn oder seinen Mörder dafür verurteilen? Ich wusste es nicht. Ich war auch immer viel zu schüchtern gewesen, ihn zu fragen. Er war, wenn er mal zu Hause war, ein Mensch, der sein Leben genießen wollte. Da fand auch ich es sehr ungelegen, ihn zu fragen, wie viele Menschen er bisher getötet hat und ihn somit an die schreckliche Zeit dort zu erinnern.
Irgendwann nach einigen Stunden - es war fast ein ganzer Tag, schließlich dämmerte es inzwischen - richtete ich mich auf und versuchte, nicht auf irgendwelche Scherben zu treten. Bevor ich mich ausruhte, beseitigte ich das Chaos, schmiss alles Unbrauchbare außer die Fotos weg und setzte mich dann in das Bett. Eine Weile blieb ich stehen, stellte ein zerbrochenes Foto von Liam mit seiner Nichte auf dem Arm auf seine Seite des Bettes und strich langsam mit dem Zeigefinger über das gesprungen Glas. Ich vermisste ihn jetzt noch viel mehr als vorher - vorher war da die Gewissheit, ihn in zwei Wochen zu sehen. Aber jetzt würde ich das nie wieder tun... ich könnte seine Stimme nur auf seiner Mailbox hören, oder auf Videos. Sein Gesicht und sein wundervolles Lächeln nur auf Fotos. Und seinen Geruch nur noch in seinen Klamotten hier wiederfinden. Wir würden keine Familie gründen und ich würde alleine bleiben. Das war es mir aber wert - ich wollte nur er. "Ich liebe dich", hauchte ich leise, dann brachen die Tränen wieder aus und ich weinte mich in den Schlaf. 
Ich wurde erst wach, als es klingelte. Ich schlug die Augen auf und schaute in Liams lächelndes Gesicht, aber es war nur ein jämmerliches Foto. Sofort spürte ich einen tiefen Schmerz im Bereich der Brust und ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen. Aber es klingelte nochmal und so schluckte ich meine Galle runter und ging zur Tür.  Ich hatte die gleichen sachen von gestern an, hatte nicht geduscht und war immer noch verweint, aber das war mir egal. Ich öffnete die Tür und schaute in Mikes Gesicht. Er war Liams bester Freund und sah auch ziemlich aufgelöst auf. "Ich bin sofort her als ich es gehört habe." Ich schluckte, nickte und ließ ihn rein. Wir teilten wahrscheinlich das selbe Leid...

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Re: Prs || Army love :)

von Rogers am 26.07.2015 22:58

Emilia;
Vier Monate. Vier Monate hatte ich meinen Freund nicht gesehen, und obwohl ich es nicht gerne zeigte, vermisste ich ihn. Das Bett erschien mir so viel riesiger, wenn ich morgens in diesem wach wurde. So leer. Und auch diesen Morgen kam es mir so vor, als würde etwas fehlen. Die Wärme, der vertraute Atem und manchmal sogar das Schnarchen. Es hielt mich in der Nacht zwar oft wach, aber ich liebte es trotzdem und es gehörte inzwischen schon zu den Geräuschen,  die ich am besten kannte. Ich schaltete den Wecker aus und stand stöhnend auf, schlenderte wie eine Leiche ins Bad und musterte mein Gesicht. Ich hatte etwas dickere Augenringe als sonst, was einfach daran lag, dass ich nicht schlafen konnte die Nacht. Ich hatte alle Briefe, die er mir in diesen Monaten geschickt hatte, durchgelesen und war dann irgendwann müde geworden. Seine Worte beruhigten mich immer und ich konnte mir immer vorstellen, wie er etwas sagte, selbst wenn das alles nur niedergeschrieben Worte waren. Ich blickte an mir hinunter und schaute auf die Kette. Es war die selbe, die auch er trug. Ich hatte zwei anfertigen lassen, als Jubiläum zum Einjährigen. Ich klappte das Medallion auf und musterte das Foto von uns. Wir waren so glücklich - ich war es zwar immer noch, aber mit ihm ging es mir deutlich besser. 
Bevor ich noch weiter trödeln konnte, zwang ich mich dazu, zu duschen, mich zu schminken und mich anzuziehen. Dann bereitete ich mir Kaffee vor,  goss diesen in eine Thermoskanne und fuhr dann schon los zum Verwaltungsgebäude der US Army. Mit erstaunlich guter Laune betrat ich das Hochsicherheitsgebäude und ging durch die ganzen Kontrollen, jedoch bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte. Das ungute Gefühl verbreitete sich binnen Sekunden in meinem Körper und ich brauchte nicht lange, bis ich an meinem Tisch ankam. Auf diesem lag ein Päckchen und mein Herz schien stehenzubleiben. Neben meinem Tisch stand mein Chef und einige andere Arbeiter des Hauses. "Miss Graham", sagte einer mit bedrückender Stimme und ich sah auf, "Wir müssen Ihnen hiermit leider ausrichten dass Ihr Freund, Liam Conners gestern im Iran gefallen ist. Unser Beileid." Die Welt fing an, sich zu drehen. Ich packte instinktiv an die Kette die ich trug und versuchte, nach Luft zu ringen. "Gefallen?", flüsterte ich und schluckte schwer, dann brachen die Tränen aus mir raus. So kannte ich mich nicht.  So wollte ich nicht sein. Aber Liam war mein Leben und jetzt, wo es ihn nicht mehr gab, was hatte ich da? Meine Schluchzer erfüllten den Raum und ich schämte mich dafür.  Bevor ich noch mehr Schwäche zeigen konnte, verließ ich das Gebäude, fuhr nach Hause und zerstörte vor Wut alles, was mir in die Hände fiel...

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