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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 25.05.2016 08:39Emilia;
Er kam recht schnell wieder in die Küche und setzte sich, bedankte sich für seinen Kaffee und ich nickte kurz. Natürlich wusste ich, dass er morgens ohne diesen nicht auskam, aber ebenso sehr war ich mir unsicher, ob er überhaupt Appetit darauf hatte. Erstaunlicherweise nahm er sich diesmal jedoch eine Toastschreibe und das sogar freiwillig, die er tapfer verdrückte. Ich hatte das Gefühl, als würde sich langsam alles bessern, aber vielleicht täuschte mich das alles auch. Es war doch noch viel zu früh, um eine Besserung in Sicht zu haben.
Er erklärte mir, warum sein Bruder und seine Schwägerin Tessa bei uns lassen wollte und ich nickte kurz. Ständig fiel mir ein, dass wir solche Probleme wahrscheinlich nicht haben werden würden und das zog meine Laune gewaltig runter. Aber ich ließ es mir nicht anmerken, lächelte ihn an und sah einfach dabei zu, wie er aß und wie er erzählte. "Okay, gut. Ich freu mich", sagte ich dann und nickte erneut. Nicht nur, weil wir dann ein wenig Kinder in unserem Umfeld hatten, sondern auch, weil wir seinem Bruder somit helfen konnten.
Wie aus dem Nichts änderte er das Thema und ich sah ihn etwas überrascht an. Er wollte ein Tattoo? Spontan fiel mir darauf nur ein, dass er seine neue Narbe damit überdecken wollte, aber das war nur eine Vermutung. "Na ja, mir würde es nichts ausmachen. Wenn du willst, dann lass dir eins stechen. Woran hast du denn so gedacht?", fragte ich also neugierig und legte den Kopf schief, während ich mir eine zweite und somit auch letzte Scheibe schmierte.
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AntwortenRe: Prs || Army love :)
von Rogers am 24.05.2016 22:35Emilia;
Liam telefonierte im Wohnzimmer mit seinem Bruder, während ich in der Küche stand. Da wir noch nichts gefrühstückt hatten, beschloss ich einfach, den Tisch zu decken. Wir beide aßen in letzter Zeit ohnehin nicht viel, weshalb ich einfach Toast in den Toaster warf, jedoch wartete, bis ich den Knopf drückte. Den Tisch deckte ich solange auch, aber dann war Liam auch schon in der Küche, mit dem Telefon in der Hand. Neugierig sah ich zu ihm auf, wartete darauf, dass er irgendwas sagte und dann kam auch schon die Frage. Zugegeben, sie machte mich etwas stutzig und ich wusste nicht, ob ich das verkraften würde, aber andererseits hieß das, dass Liams Eltern darunter leiden mussten. Und das wollte ich nicht, weshalb ich lächelnd nickte. "Klar kann Tessa zu uns", sagte ich also und nickte erneut, allerdings eher um mich selbst davon zu überzeugen, dass ich das schaffen würde. Ich War mir sicher, dass Liams Wunsch nach Kindern so nur noch größer werden würde...
Ich wartete darauf dass Liam das Gespräch beendete und zu mir in die Küche kam. Seinen Kaffee hatte ich ihm schon gemacht, er stand dampfend auf seinem Platz und ich lächelte schwach, während ich mir mein Toast schmierte und darauf wartete, dass er sich setzte. "Wann kommen sie vorbei und bringen die Kleine? Ein Bett und Kinderwagen oder sowas sollten sie auch bringen", sagre ich dann und hoffte, dass Liam das seinem Bruder auch gesagt hatte, denn wir hatten nichts davon und würden es so bald sicherlich auch nicht besitzen...
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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 23.05.2016 21:14Emilia;
"Ja, so ziemlich", antworte ich auf seine Frage und schenkte ihm ein Lächeln. Sicherlich genoss er es, nach einer sehr langen Zeit mal wieder mit unserem Hund an der Leine spazieren zu gehen, immerhin war er derjenige, der in erster Linie den Hund haben wollte und sich über seine Ankunft damals wie ein kleines Kind gefreut hatte.
Auf unserem Spaziergang konzentrierten wir beide uns auf Snow, während ich seine große Hand in meiner hielt. Das Gefühl hatte ich vermisst, aber er lenkte mich mit seiner nächsten Frage ab. "Ja, eigentlich schon. Man könnte meinen, ich habe doch recht gute Arbeit mit Snow geleistet, er gehorcht mir nämlich und er baut auch sonst keinen Mist." Liam machte die Leine ab und der HUnd hatte nun seine Freiheiten. Er würde uns nicht einfach weglaufen, und wenn, würden wir ihn bestimmt ganz schnell wieder finden.
Liam fand seinen Spaß darin, Videos von Snow zu machen, aber das ganze Gespiele machte unseren Hund auch schon wieder müde und so trottete er mit ausgestreckter Zunge wieder zu uns. Wir gingen also wieder zurück ins Haus und ich zog mich aus, machte Snows Pfoten sauber und schaute dann zu dem Telefon, das blinkte. Liams Bruder hatte angerufen, stellte ich fest, und so drückte ich ihm seufzend das Telefon in die Hand.
"Hier, dein Bruder... er will bestimmt vorbeikommen oder so", meinte ich, lächelte ihn an und ging dann in die Küche, um dort ein Glas Wasser zu trinken.
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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 22.05.2016 23:01Emilia;
Ich nickte leicht, wusste jedoch nicht, was ich dazu sagen sollte, weil ich doch irgendwie das Gefühl hatte, dass es eventuell besser für ihn wäre, wenn er auch mal alleine war. Ich konnte es nicht beurteilen, ich war kein Spezialist auf diesem Gebiet und deshalb konnte ich auch nur schwer abwiegen, ob es besser war, wenn er alleine oder unter einer Gesellschaft war. Ich hatte gar keinen blassen Schimmer, aber er würde bestimmt früher oder später noch zu einem Psychologen gehen. Und wenn nicht freiwillig, dann würde ich ihn dazu zwingen, komme was wolle.
Ich wurde von ihm hochgehoben und sah etwas skeptisch zu seiner Schulter, die ja noch verletzt war. Tat ihm das nicht weh? Bei einem Blick in sein Gesicht fiel mir auf, dass er keine Miene zog, also ließ ich mich einfach locker. Er war immer noch stark, er hatte seine ganze Kraft ja nicht verloren. Zufrieden lächelte ich ihn an, genoss den Moment und hatte für einen Moment das Gefühl, als wäre alles wieder normal, aber ich wurde abgelassen und nickte dann gleich. "Ja, machen wir. Und ja, du und ich für immer..." Ich lächelte ihn an und schaute auf den Ring, den ich immer noch durchgehend trug und den ich nur bei der Arbeit abnahm. Dann fing ich an, mich fertig zu machen, was nicht lange dauerte. Liam hatte zum Glück seine Willenskraft wiedergefunden und versuchte zumindest, was zu essen. Das war der erste Weg zur Besserung.
Als wir beide fertig waren, rief ich Snow zu mir, band ihn an die Leine und drückte diese Liam in die Hand. "Hier, du darfst mal wieder", sagte ich lächelnd, zog meine Schuhe an und verließ dann mti ihm das Haus.
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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 22.05.2016 15:15Emilia;
"Ja, wollte ich, aber ohne dich ist es langweilig im Bett. Und wieso ich klopfe? Keine Ahnung, kann mir vorstellen, dass du demnächst lieber alleine sein willst." Damals war das nicht so, da hatte er mich manchmal sogar gefragt, ob ich mitkommen würde, aber diesmal? Ich wusste nicht einmal, ob er es jetzt okay fand, dass ich mit ihm im Bad war. Hoffentlich, denn ich wollte nicht ungewollt ihr stehen und ihn stören.
Glücklicherweise erlaubte er es mir, ihn zu verpflegen und so kümmerte ich mich vorsichtig um ihn. Ich wollte ihm keine Schmerzen zufügen, wobei diese bei einer Desinfizierung oftmals nicht vermeidbar waren. Als ich fertig war, wurde mir das Tuch abgenommen und ich schaute zu Liam auf, den ich schwach anlächelte. "Da hast du Recht", hauchte ich leise und ließ mich von ihm zu sich ziehen und mich küssen. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet, aber ich wolte ihn nur allzu gerne küssen und seine Lippen auf meinen spüren. Ich hatte ihn nun schon ewig nicht mehr geküsst.
Stumm erwiderte ich den Kops und legte meine Arme ganz vorsichtig um seinen Hals, damit ich meine Lippen ein wenig fester und auch leidenschaftlicher auf seine drücken konnte. Einfach, weil ich ihm zeigen wollte, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Nach einer Weile löste ich mich jedoch von ihm und lächelte ihn schwach an, ehe ich mit der Hand über seine Wange fuhr und meine Stirn an seine lehnte. "Ich habe das echt schrecklich vermisst", hauchte ich leise und ließ meine Augen zufallen, um den Moment einfach nur zu genießen.
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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 21.05.2016 10:25Emilia;
Innerlich regte ich mich über ihn auf, dass er so dachte. Es war eigentlich eher unwahrscheinlich, dass soetwas erneut passieren würde, aber es war inzwischen irgendwie sinnlos, ihn überhaupt zu irgendetwas zu animieren. Weshalb ich einfach kurz mit den Schultern zuckte unr mich auf den Rücken drehte sowie etwas streckte. Als er mich fragte, wann ich wieder arbeiten musste, dachte ich eine Weile nach. Für die Tatsache, dass Liam wieder da war, wurde ich eine Woche frei geschrieben. "Nächste Woche wieder", sagte ich ihm also und lächelte schwach, ehe ich zu Snow sah, der sich seinen Weg zu uns bahnte. Ich sah dabei zu, wie Liam sich um ihn kümmerte und schaute dann wieder in Liams Gesicht, als er redete "Ja, klar. Können wir machen, aber lass mich erst noch ein wenig liegen bleiben." Es war das erste Mal nach Monaten, dass ich wieder vernünftig geschlafen hatte, deshalb wollte ich meine Ruhe vorerst auskosten.
Jedoch erhob Liam sich und ging ins Bad. Ich sah ihm nach und schaute anschließend an die Decke, dann beschloss ich jedoch, ihm hinterher zu gehen. Ich klopfte leise an die Tür, ehe ich sie öffnete und dabei zusah, wie er damit kämpfte, sich zu desinfizieren. Also ging ich zu ihm, nahm ihm vorsichtig das Tuch mit den Desinfektionsmittel aus der Hand und strich mir meine Haare hinter die Ohren. "Lass mich dir helfen", sagte ich leise, sah ihm in seine Augen und wartete darauf, dass er es zuließ, ehe ich langsam anfing, mich um seine Wunden zu kümmern.
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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 19.05.2016 18:39Emilia;
Dadurch, dass ich so müde war, bekam ich gar nicht erst mit, wie Liam nicht einmal versuchte, seine Augen zu schließen und einzuschalfen. Das war nun mal eins seiner größten Probleme - wenn er der Meinung war, dass es ohnehin nichts brachte, dann versuchte er das auch gar nicht. Die Einstellung war nicht gerade optimal, aber immerhin war das sein Leben und wenn er meinte, es würde ihm weiterhelfen, so konnte ich daran nichts ändern.
Dass er sich einen Kaffee machte und sogar anfing, zu lesen, das bekam ich auch nicht wirklich mit. Ich hatte nun schon sehr lange keinen allzu ruhigen Schlaf mehr gehabt und schlief deshalb nun wie ein Stein. Zwar nicht ewig, da mein Schlaf mit Einbruch des Sonnenlichts immer leichter wurde, aber dennoch genoss ich jede Sekunde Schlaf, die mir jetzt endlich gegönnt wurde.
Irgendwann gegen neun Uhr morgens blinzelte ich in das helle Sonnenlicht und seufzte leise, ehe ich mich streckte und zu Liams Seite drehte. Ich hatte eigentlich erwartet, ihn noch schlafend aufzufinden, hatte gehofft, er hätte einen ruhigen Schlaf gehabt, da ich sonst weiter nichts mitbekam. Jetzt bemerkte ich die Tasse Kaffee und seine Augenringe, weshalb mir erneut ein Seufzen über die Lippen kam. "Morgen. Du hast gar nicht geschlafen, oder?", stellte ich nicht gerade begeistert fest und fuhr mir beinahe verzweifelt durch meine verwuschelten Haare.
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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 19.05.2016 17:26Emilia;
Ich nickte leicht, da er mir sagte, dass es am Rücken besser, aber auch nicht gerade toll war. Zu Beginn dieser ganzen Sache, sollte ich mir eventuell abgewöhnen, ihn anzufassen, einfach, damit er nicht ständig dachte, jemand würde ihm etwas anhaben wollen. Ich war mir sicher, dass das auf Dauer auch nicht gerade eine positive Auswirkung auf seine Psyche haben würde, und damit sollte ich mich abfinden.
Es stellte sich als schwerer heraus, als gedacht, ihn dazu zu bringen, bei mir zu bleiben. Und die Bedingung, die er mir stellte, war auch alles andere als in Ordnung, aber ich hatte wohl keine Wahl. Entweder, ich ließ ihn alleine auf der Couch unruhig schlafen, oder aber hier im Schlafzimmer. So konnte ich zumindest darauf achten, dass er sich im Schlaf nicht aus versehen selber schlug oder kratzte oder ähnliches.
"Na gut", gab ich widerwillig von mir, selbst wenn ich nicht wusste, ob ich mich an diese Abmachung gewöhnen konnte. Ich würde bestimmt aus Reflex schon versuchen, ihn zu wecken - die ersten Tage nach einem Einsatz hatte er immer den ein oder anderen Albtraum, aber danach war's das schon. Diesmal war es sicherlich anders als sonst.
"Ich bin müde. Ich werde versuchen, zu schlafen. Wenn war ist, dann weck mich, in Ordnung?" Ich sah ihn eindringlich an, lächelte dann aber schwach. Meinen Kopf ließ ich ins Kissen sinken und meine Hand legte ich sachte an seine Wange. "Ich liebe dich", sagte ich noch, ehe ich die Augen zufallen ließ und kurz darauf auch schon in einen leichten, aber irgendwie auch erholsamen, Schalf fiel.
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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 19.05.2016 15:23Emilia;
"Ich liebe dich auch", murmelte ich leise und lächelte schwach. Ich konnte verstehen, dass er mir dankbar war, dass ich nicht so reagierte, wie man es eventuell von einer Frau erwarten würde, die soeben von ihrem Freund angegriffen wurde. Aber ich fand es auch alles andere als in Ordnung, ihm deshalb jetzt ein Schuldgefühl zu verpassen - ich wusste ja schon, dass er das ganze nicht beabsichtigt hatte und dass es ihm unheimlich leid tat. Unter meinen Berührungen spannte er sich an und ich seufzte leise. Anscheind sollte ich das alles einfach lassen, weshalb ich meine Hand langsam wieder sinken ließ und versuchte, mir zu verkneifen ihn noch irgendwie weiter anzufassen, sei es auch noch so liebevoll und vorsichtig. Das Szenario im Krieg hatte ihm ein so heftiges Trauma verpasst, dass seine Psyche es nicht einmal mehr zuließ, dass seine Verlobte ihn anfassen durfte.
"Ich weiß", sagte ich und zuckte kurz mit den Schultern, "aber so ist es immer im Leben. Man gibt anderen Ratschläge, zieht aber nie in Erwägung, sie auch mal selber zu benutzen." Ich konnte bloß beten, dass Liam sich schnell wieder zusammenreißen würde, aber das war wahrscheinlich einfach zu viel verlangt. Natürlich wusste ich, dass ich seiner Psyche auf Dauer nicht stand halten konnte, immerhin hatte ich auch so einiges, das ich mit mir rumschleppen musste und das mich belastete.
Er hob mich hoch und ich wollte schon protestieren, aber wirklich was bringen würde es nichts, weshalb ich ihm jetzt einfach mal erlaubt, mich trotz seiner Verletzungen durch die Gegend zu tragen. Sekunden später wurde ich aufs Bett gelegt, hob jedoch verwundert eine Augenbraue, wieso er denn nich auch zu mir kam. Das beantwortete sich ziemlich schnell und bei seinen Worten fing mein Herz an, schneller zu schlagen und meine Augen weiteten sich. "Nein, bitte", flehte ich fast schon, "ich habe Monate lang jeden Abend gebetet, dass du wieder nach Hause kommst und im Bett bist, bei mir. Und jetzt bist du da, und ich darf nicht neben dir schlafen?! Bleib bitte hier!" Ich ergriff seinen Arm und zog ihn sachte zu mir, während ich ihn mit großen Augen ansah.
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Re: Prs || Army love :)
von Rogers am 19.05.2016 14:39Emilia;
Ich seufzte leise, da ich noch mitbekam, wie er sich die zweite Zigarette anzündete. Ich konnte ja verstehen, dass diese schädlichen Dinger einen beruhigten, allerdings gefiel es mir nicht, dass er gleich zwei hintereinander rauchte. Das würde früher oder später noch zur Gewohnheit werden, wenn er das nicht im Griff hatte und seinen Körper darauf polte, nur das Nikotin könnte ihn wieder runterbringen. Und das wollte ich nicht.
Er zog mich zu sich, womit ich nicht gerechnet hatte, doch ohne zu zögern schmiegte ich mich an mich und genoss es, einfach in seinen Armen zu sein und diesen Moment zu genießen. "Na und", murmelte ich zurück und fuhr mit meinen Fingern ganz vorsichtig und sachte über seinen Rücken. Er sollte wissen, dass ich ihm niemals weh tun würde. Ich war keiner der Leute, die ihm über Wochen hinweg seelischen und physischen Schaden zugefügt hatten. Schweren Herzens hörte ich ihm zu, wie er mir die Situation von vorhin schilderte und ich biss mir leicht auf die Unterlippe, da es mir im Herzen weh tat, dass er so verzweifelt und so fertig klang. "Ich bin dir nicht sauer. Wir sind noch ganz am Anfang von dieser ganzen... Phase. Das legt sich mit Sicherheit wieder." Jedenfalls konnte ich das nur hoffen, immerhin könnte das Ganze auch nach hinten losgehen und mit der Zeit würde das alles nur noch schlimmer werden, als es dies ohnehin schon war. Aber ich versuchte, auch diesmal einfach optimistisch zu denken.
Allein an seiner Atmung und wie sein Körper leicht in meinen Armen bebte, bemerkte ich, dass er weinte. Es schnürte mir die Kehle zu und es fiel mir plötzlich unheimlich schwer, weiter zu atmen, aber ich riss mich zusammen. Zumindest einer von uns musste jetzt stark bleiben, so schwer es jetzt auch war. "Ich bin immer für dich da. Ich stehe das gemeinsam mit dir durch, ich werde mein Bestes geben. Denk bitte nicht so negativ. Gib nicht auf, du weißt, dass es das Beste ist, immer weiterzumachen. Das sind deine Worte Liam, wie du sie mir sagst, also bitte, halt daran fest."
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