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Lapislazuli

27, Weiblich

  11. Ghostwriter

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Re: 🎲 Weihnachtlicher Schreibwettbewerb 🎲

von Lapislazuli am 16.12.2024 07:02

Maaa, sooo schöne Geschichten! Danke an alle Teilnehmenden, war eine Freude zu lesen


Ich bin leider nur super schlecht mit Weihnachtsliedern, daher einfach mal mein Versuch xD

Titel: Wir zwei bringen die Flocken zum Tanzen
Autor: Sprenkel
Das Lied: Carol of the Bells

Titel: Dreams come true
Autor: CheshireCat_86
Das Lied: All I Want for Christmas Is You

Titel: Ein Weihnachtsversprechen
Autor: Alaska
Das Lied: Frosy the Snowman

Titel: Weite Wege
Autor: random.xme
Das Lied: Schneeflöckchen Weißröckchen

Titel: A dying candle is a dream alive
Autor: Gweny
Das Lied: All I Want for Christmas Is You

He did not love in return,
because he was never loved,
but he loved nonetheless.


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Lapislazuli

27, Weiblich

  11. Ghostwriter

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Snowy Symphony

von Lapislazuli am 03.12.2024 10:33

Titel: Snowy Symphony

TW: Violence, Blood, Strong Language, Toxic Shit, Slight Erotic

Geschichte:


♪♫ ♫♪

Metallisch feucht lag der schwere Duft von Blut in der Luft, während die Schüsse mit ohrenbetäubendem Krach große Mauerstücke aus Beton aus meiner dürftigen Deckung rissen.
“Nur 7,62 Millimeter Projektile?!” Meine Stimme hob sich schrill über den Lärm hinweg. “Jetzt bin ich aber beleidigt! Ich dachte, ihr wollt meinen Kopf?!” Ich hätte zwei Panzerfäuste erwartet. Mindestens!
Aber umso besser, denn so konnte ich ohne Probleme die Schüsse erwidern und nach einem hitzigen Feuergefecht sah ich genüsslich dabei zu, wie sich eines meiner Babys gefräßig in das Hirn eines Seekers grub.

Schmatz, schmatz. Lecker.

“Nova, wir müssen hier weg!” Die Stimme von Riff drang an mein Ohr und selbst über den öligen Boden des Hafendocks hinweg und trotz der fortschreitenden Dämmerung konnte er mein genervtes Gesicht sehen. “Der Boss bezahlt uns nicht, um hier draufzugehen!”
“Aber er bezahlt uns auch nicht, wenn wir die Ware kampflos den Seeker-Idioten überlassen!”
Seeker waren der letzte Abschaum, das wusste doch jeder. Wütend schmetterte ich ihnen noch ein ganzes Magazin meiner Desert Eagle entgegen. Kein vernünftiger Hollow würde sich einen Kampf mit dem Todfeind entgehen lassen!

Zischend schossen die Projektile an Riff und mir immer wieder vorbei, unsere Deckung wurde dürftiger, unsere Magazine leerer und das Risiko einen tödlichen Schuss abzubekommen mit jeder Sekunde höher.
Und mein Grinsen wurde breiter und breiter.
“Fickt euch, ihr Idioten!” Mein Kampfschrei schien Wirkung zu zeigen als ich aus meiner Position hochsprang und auf unsere Feinde zurannte – oder es war der Meinungsverstärker namens Shotgun in meinen Armen.

Schuss, klick.
Schuss, klick.
Schuss- shit, Magazin leer.

Meine Augen weiteten sich, als ich in den schwarzen Abgrund eines Laufes starrte, der zitternd auf mich gerichtet war. Aber mein Körper reagierte schneller. Die Shotgun in meiner Hand kurzerhand zum Baseballschläger umfunktioniert, holte ich aus und…
Blut und vermutlich andere Flüssigkeiten spritzten mir entgegen, als der Kopf des letzten Seekers zum Baseball mutierte.
“Homeruuun!” Siegessicher riss ich meine Arme in die Luft, ließ meinen Kopf in den Nacken fallen und lachte.
Und lachte.
Und lachte.
Scheiß Adrenalinrausch, aber geil wars.

Die grauen Wolken hingen schwer über dem Ort des Verbrechens und alsbald würden große Regentropfen das Blut von den Docks waschen und dem Meer zuführen.

Oh, das Wetter draußen ist furchtbar.

Aber umso besser dafür geeignet, Spuren zu verwischen. Die Polizei mischte sich ohnehin schon genug in unseren Gangkram ein. Sie sollten die Unterwelt uns überlassen, das wäre gesünder für alle.
Mein Blick fiel auf das zermatschte Gesicht des Typens vor mir auf dem Boden.
Naja, für fast alle.

“Nova, du hast sie alle…” Riff, der Feigling, wagte sich langsam aus seinem Versteck. Er hielt sich die blutende Schulter, da hatte sich wohl wer ein Aua-Aua eingefangen.
“Tz, war doch nichts dabei.” Ich zuckte lediglich mit den Schultern und wischte mir die Hände an meiner ohnehin fleckenüberzogenen Jeans ab. “Am besten wir stecken hier alles in Brand, das Feuer löscht sämliche Spuren aus.”
“Aber wir können doch nicht alles abfackeln…”

Aber das Feuer ist so herrlich.

Riff folgte mir wie ein braver Dackel zu den beinahe unversehrten Kisten. Mit meinem Springmesser öffnete ich die Verschnürung und voilà…
“Zehn Kilo feinster Schnee.” Meine Zunge glitt über meine Lippen. “Daddy wird sich aber freuen.”
“Wo willst du hin?” Riffs Stimme war noch vor Schock belegt, als ich mich zum Gehen wandte.
“Das geht dich nichts an.”
“Aber du musst mir doch helfen das Feuer zu legen und die Ware…?!”
“Ich muss gar nichts! Ich habe dir gerade deinen dürren Arsch gerettet! Zeig ein bisschen Dankbarkeit und mach den Scheiß hier fertig. Ich habe noch etwas zu erledigen.” Ich packte meinen letzten Rest an Verstand und drehte mich um.

Und da wir nirgendwo hingehen können.

“Pass auf!” Riffs Warnung kam zu spät. Ein letzter Schuss löste sich, flog zischend durch die Luft und grub sich… nein, nicht in mich. Dafür hätte der Schütze womöglich weniger Blut verlieren oder mehr Zielwasser trinken sollen.
Stattdessen versenkte sich das Projektil in der Ware und in einer weißen Staubwolke explodierte das Pulver regelrecht. Für einen Moment glich die Wolke einem Atompilz, nur ein bisschen leckerer.
Jetzt hatten wir unser Leben riskiert um den Shit zu retten, und dann passierte ausgerechnet das?!
Die gesamte Situation war so absurd, dass ich meinen Kopf in den Nacken legte, tief inhalierte und schließlich erneut lachte.

“Lass es schneien!”





Blumig süß lag der florale Duft des Shampoos in der Luft, während ich mich sündhaft auf dem schweren Schreibtisch räkelte, die Maserungen des Holzes hinterließen bestimmt hübsche Abdrücke auf meinen nackten Schenkeln.
Ich hörte wie sich Schlüssel im Schloss umdrehten, lange elegante Schritte und dann ein tiefes Ausatmen.
“Was machst du schon wieder hier?”

Mit Schwung setzte ich mich auf, ließ meine Beine hinabbaumeln und zupfte unschuldig am weißen Hemd, das meinen Körper als einziges bedeckte.
“Dir auch einen wunderschönen guten Abend”, säuselte ich, doch der ungeduldige Blick der dunklen Augen sprach Bände. “Kann ich dich nicht einfach vermisst haben?” Mein Kichern erfüllte den großen, teuer eingerichteten Raum, der durch die Schreibtischlampe in ein dämmriges, goldenes Licht getaucht war. Aber offenbar war ich die Einzige, die zu Scherzen aufgelegt war. “Ich brauchte ein Bad und etwas neues anzuziehen. Und da ich wusste, wie toll deine Badewanne ist…”

Rasche Schritte, dann war er bei mir. Die Hitze seines Körpers traf auf meine Sehnsucht und als sich seine Finger um meine Handgelenke wickelten, neigte ich den Kopf und schloss flatternd meine Augen.
“Du solltest nicht hier sein, No.” Seine Stimme war rau und belegt, erzählte von unterdrücktem Zorn und Leidenschaft – meine Lieblingskombination.
“Aber ich wollte mir doch noch einen Kuss holen…”

Wenn wir uns endlich gute Nacht küssen.

“Was hast du schon wieder angestellt?” Ruckartig ließ er mich los und lockerte genervt seine zu eng sitzende Krawatte. Insgeheim bewunderte ich ihn für seine Fähigkeit, selbst am Abend einen faltenfreien Anzug zu tragen.
“Ich?”, echauffierte ich mich. “Ich habe gar nichts gemacht!”
“Und wie erklärst du dir die schwarze Rauchsäule, die von den Docks ausgeht und in der ganzen Stadt sichtbar ist?!”
“Ach die… ups…” Ich zuckte unschuldig mit den Schultern und wickelte eine Haarsträhne um meine Finger. “Wirst du mich jetzt bestrafen?” Meine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. “Wirst du böse-böse mit mir sein?”
Noch genervter als ohnehin schon, wandte er sich ab, um ein paar Schritte auf und ab zu gehen. Der teure Teppich dämpfte die Lautstärke seiner ledernen Maßschuhe.
“Raus hier. Ich kann nichts für dich tun. Nicht schon wieder.”

Oh, wie sehr ich es hassen werde, in den Sturm hinauszugehen.

“Hast du denn etwas Besseres zu tun?”, fragte ich nun spitz nach. “Wie zum Beispiel…” Ich drehte mich auf dem Schreibtisch um, und sah eine wohl geordnete Stiftebox. Sämtliche Bleistifte waren spitz, jeder Kugelschreiber lag gleich und selbst der Radiergummi war sauber.
“… einen Brief schreiben?” Mit einer lässigen Handbewegung fegte ich die Stiftebox vom Tisch, damit sie mit einem befriedigenden Knall den Boden küssen konnte.
“... oder Dokumente ordnen?” In einer Wolke aus Papier segelten Augenblicke später die einzelnen Zettel durch die Luft.
“... oder…” Weiter kam ich nicht, denn da hatten sich seine starken Arme schon um mich geschlossen.

Aber wenn du mich wirklich festhältst.

Ein paar Herzschläge lang hielten wir uns fest, atmeten den Duft des jeweils anderen ein und tranken die Nähe, die wir so liebten und hassten.
“Du musst aufhören.” Seine Stimme war leise, beherrscht und vibrierte vor starken Emotionen.
“Ich kann nicht”, flüsterte ich zurück. “Das ist mein Leben, meine Freiheit, ich will es nicht anders.”
“Ich bin Staatsanwalt und nicht Gott, ich kann dich nicht vor allem beschützen. Irgendwann sind auch meine Mittel erschöpft, und dann…”
“Caleb…”

Sein Name schien Erlösung und Fluch zugleich zu sein. Mit brennender Verzweiflung verschmolzen unsere Lippen, vermischte sich unser Atem und drückten sich unsere Körper aneinander.
Zittrige Finger gingen auf Erkundungstour, zerrissen Stoffe und trafen endlich auf nackte Haut. Ein Waldbrand loderte in mir, als ich meine Beine um seine Hüften schlang und ihn nie wieder gehen lassen wollte.
Nur einen Kuss, mehr wollte ich nicht, denn dann…

… werde ich auf dem Heimweg gewärmt sein.





Ich schwöre, eigentlich liebe ich Weihnachten, auch wenn es womöglich nicht so wirken könnte xD Ich wollte einfach etwas A-typisches schreiben.
Bitte, bitte hört euch das oben verlinkte Lied zwecks Vibe an. Ich liebe es!
Die Inspiration hat mich dabei so gepackt, dass dieses Textmonster entstand. Wer die Ausdauer hatte, den Text ganz zu lesen, verdient meinen herzlichen Dank!
Falls sich jemand zu einem RPG auf dieser Basis inspiriert fühlt, gerne eine PN an mich ♥
Viel Spaß beim Weihnachtslied-Raten!

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because he was never loved,
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Lapislazuli

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Re: 🎲 #4 Süßes oder Saures 🎲

von Lapislazuli am 31.10.2024 06:29

Team Saures ♥

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Re: Rollenspiel-Memes

von Lapislazuli am 23.10.2024 07:24

Dann mache ich mal weiter



Meme1.jpeg


Meme2.jpg


Meme3.jpeg


Meme4.jpeg

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.10.2024 10:44.

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Re: 🎲 #1 Schneeballschlacht 🎲

von Lapislazuli am 18.12.2023 05:43

CheshireCat_86
Polythea
Rainbow
Jessi1992
Kidaliya

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Re: 🎲 #1 Schneeballschlacht 🎲

von Lapislazuli am 17.12.2023 11:45

Cypher
Anticonformist
Lyra
Midnightwalk
Acezerantis

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Re: 🎲 #1 Nikolausgeschenke 🎲

von Lapislazuli am 06.12.2023 18:36

Ich finde zwar den Krampus cooler, aaaaber meine Lieben waren alle so brav und haben süße Überraschungen bekommen xD

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Re: 🎲 #3 Süßes oder Saures 🎲

von Lapislazuli am 30.10.2023 19:49

Tatsächlich Saures, weil ein Kätzchen mit Vampirumhang als Geschenk schon sehr herzig is xD

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Re: Geschenke für Teilnahme an Studie :)

von Lapislazuli am 24.05.2023 16:26

Sehr, sehr coole Sache! Mache natürlich mit, Studien gehören unterstützt

Mich würden ebenfalls sehr die Ergebnisse interessieren, falls du diese mit uns teilen magst :)

Viel Erfolg mit der MA!

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Lapislazuli

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Light of Spring

von Lapislazuli am 06.04.2023 18:11

Light of Spring

Lost in my mind, I stumbled upon
A clearing, tranquil yet forlorn
The silence screamed, the darkness roared
Until her gaze met mine, and I soared
She knew my truth, yet held me tight
Life and death, entwined in the light.

Myriaden meiner unendlichen Existenz genügten nicht um zu verstehen, warum ich hier war. Das hier war kein Ort, an dem ich sein wollte – geschweige denn hingehörte. Es war friedlich. Doch die sanfte Stille kreischte in meinem Inneren, traf auf den nachtschwarzen Abgrund meines Geistes und verlor sich. Genauso wie ich verloren war.
Die Freiheit der Wälder ringsum schien in den Hintergrund zu rücken, nur um sämtliche Aufmerksamkeit auf diese kleine Lichtung hier zu lenken. Fast so, als wären die Bäume alte Wächter. Wächter für was – oder für wen?
Suchend sah ich mich nach dem Grund meines Daseins um, bis meine Atmung stockte und mein Herz schwer und leicht zugleich wurde.

Flüssiges Gold traf auf undurchdringlichen Obsidian, als ihr Blick den meinen erhaschte.
Und mit einem Mal wusste ich, warum ich hier war.

Dort vor mir, aus dem klammen Griff des feuchten Nebels, schälte sich eine unbekannte Gestalt. So fremd und doch so vertraut, dass mich meine Beine automatisch zu ihr trugen. Mit jedem meiner Schritte zerstob der Nebel weiter und weiter, so als hätte er die ätherische Schönheit bisher vor fremden Augen geschützt.
Doch vor mir war niemand sicher.
Ihre zarte Hand bewegte sich formvollendet über eine geschlossene Knospe und augenblicklich erblühte diese zu solch einer Schönheit, die einen die Vergänglichkeit des Lebens verfluchen ließ. Schneller und schneller drehte sie sich im Kreis, tanzte um des Tanzes Willen, so als würde sie jeden einzelnen Sonnenstrahl einfangen und ein leuchtendes Kleid daraus weben.
Dort, wo ihre Finger, ihre Zehen, ihre Haare oder ihr Körper die Natur berührten, schien diese zu erwachen, zu erblühen und zu erstrahlen – einzig allein im Wunsch, ihr zu gefallen. Bunter, frischer und lebendiger begann sich der Zauber dieser Lichtung auf alles ringsum auszubreiten. Er erfasste jeden Grashalm, jeden Stein, die stillen Baumwächter und mit unverrückbarer Sicherheit wusste ich, dass dieser Zauber die ganze Welt berühren würde.

„Was tust du hier?“, wagte ich zu fragen, als ihre Bewegungen langsamer wurden und schließlich zum Stillstand kamen. Erneut musterten mich ihre neugierigen Goldaugen.
„Weißt du das denn nicht?“ Ihre Stimme war sanft wie eine Brise und zugleich so herausfordernd, wie ich es nicht gewohnt war. Sie kicherte, denn offenbar war mein Schweigen Antwort genug.
„Ich feiere das erste Frühlingsfest dieses Jahres.“ Ohne Furcht umfingen mich ihre Hände und augenblicklich sickerte ihre Wärme in meine kalte Haut. „Und du bist mein Gast.“
Unverständnis zierte mein Gesicht, als ich die Augenbrauen runzelte. „Ich gehöre nicht hier her. Du weißt das. Ein Fingerschnippen genügt, und dein ganzes Werk ist zunichte.“ Noch nie hatte meine Stimme kälter gewirkt, als im Kontrast zu ihrer Melodie.
Aber erneut perlte ein Lachen von ihren Lippen. „Ich weiß.“
Sekundenlang, minutenlang oder jahrelang, es machte keinen Unterschied wie lange, doch ich könnte für eine Ewigkeit in ihre Augen sehen – mich finden und zugleich immer wieder aufs Neue verlieren. Sie wusste, was ich war, und hielt mich dennoch mit dieser ihr eigenen Bestimmtheit fest, so als gehörte ich ihr.
Vermutlich entsprach dies auch der Wahrheit.

„Hallo Leben“, hauchte ich.
„Hallo Tod“, wisperte sie.



Charaktervorstellung: Inspiriert durch meinen Blogpost Eternity – Leben und Tod als personifizierte Figuren, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch nur zusammen sein wollen. Eine lyrische Abwandlung der vergänglichen Sterblichkeit und der frühlingshaften Lebendigkeit in einem Atemzug.

Name des Festes: Frühlingsbeginn, als erstes Fest eines jeden Jahres, wenn die Natur vom Leben geweckt wird.

Szene: Diese Szene entspringt meiner Inspiration und fand in keinem RPG statt. So stelle ich mir vor, wie es sein könnte, wenn das Leben für das Frühlingserwachen tanzt und den Tod selbst verzaubert.

Text: © Lapislazuli | Bild: Kevin Schmid, Unsplash, Abruf: 06.04.23, unsplash.com/de/fotos/AZM7aFQn00I

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