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Die Götter, die wir waren
von Cr3w_bakka am 28.08.2024 17:112006 - der renomierte und weltweit geschätzte Archäologe Matthew Conolly verschwindet während einer Expedition durch Peru spurlos.
2010 - die Behörden erklären den verschwundenen Wissenschaftler für tot.
2011 - seine Tochter, Synliana Conolly, erhält einen handgeschriebenen Brief von ihrem Vater dem ein Stück Papyrus und eine lange, weiche Feder beiliegt.
2012
Synliana stieg aus dem Flugzeug und blickte sich in der sengenden Hitze um. So weit das Auge reichte nichts als Wüste. Eine ausladende, heisse Wüste aus der sie am liebsten wieder geflohen wäre. Sie mochte weder Sand noch Hitze und beim Gedanken an Mumien, Käfer und Knochen hätte sie sich am liebsten geschüttelt. Ihr Vater war der Archäologe der Familie. Er war derjenige, der in Dreck und Staub herumkroch und nach Menschen grabte, die bereits vor tausenden von Jahren gestorben und vergessen waren. Ihr lag das nicht so. Sie befasste sich lieber mit Pinsel und Papier zuhause in ihrem gemütlichen Atellier. Und trotzdem war sie in den Flieger gestiegen und nach Ägypten geflogen. Sie hoffte, dass sie hier jemanden finden würde, der ihr den Papyrus übersetzen und ihr somit vielleicht sagen konnte, wo sie ihren Vater finden würde. Oder zumindest hoffte sie, den Vogel hier zu finden, dessen Feder ihr Vater ihr geschickt hatte.
Jetzt aber, wo sie den ganzen Sand mit eigenen Augen sah bezweifelte sie, hier überhaupt etwas lebendiges zu finden. Die nächste Stadt lag unzählige Kilometer von hier entfernt und der Pilot, der sie ursprünglich gar nicht so weit hatte rausfliegen wollen, drängte bereits zur Eile. Etwas schien ihm Angst zu machen, doch Synliana verstand ihn nicht. Mit Händen und Füssen hatte sie ihn mühevoll dazu gebracht, sie auszufliegen und sie glaubte nicht, dass er wieder zurückkommen und sie abholen würde. Geräuschvoll stellte er ihren Rucksack in den Sand, schnatterte aufgeregt vor sich hin und stieg dann wild gestikullierend wieder in sein kleines Rundflug- Flugzeug ein. Synliana wandte sich ihm zu und beobachtete mit gemischten Gefühlen, wie sich der Propeller zu drehen begann und sich das Flugzeug in Bewegung setzte.
"Danke, dass sie sich für Air Mürrisch entschieden haben. Wir wünschen ihnen einen schönen Aufenthalt und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen", murmelte sie sarkastisch und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie hatte ganz offensichtlich den Verstand verloren, anders konnte sie sich ihre Reise nicht erklären. Den Rucksack geschultert zog sie ein Stück Papier aus einer der Seitentaschen und faltete es vorsichtig auf.
Aus den Aufzeichnungen ihres Vaters hatte sie sich eine Kartensammlung zusammengebastelt, von der sie hoffte, dass sie sie nicht in den Tod führen würde. Ihre Augen wechselten von der Karte zu der Landschaft und wieder zurück. Schon beim Erstellen der Karten war ihr klar geworden, dass sie sich vorallem auf die Gestirne konzentrieren musste, leider jedoch waren ihre Navigativen Fähigkeiten über die Jahre etwas eingerostet. Ersteinmal musste sie wissen, wo Norden und wo Süden war, also hielt sie sich schützend ihre freie Hand über die Augen und sah sich nachdenklich nach allen Seiten um.
Na...? Willst du wissen wie es weiter geht? ....möchtest du mitkommen...? Schreib mir gerne eine private Nachricht, damit wir alles Weitere besprechen können :) dein Alter ist egal, dein Geschlecht ist egal. Alles was ich mir von dir erhoffe ist: du magst Abenteuer. Du kannst auch mal romantisch sein. Du ergreifst auch gerne mal Eigeninitiative. Dir liegt es, längere Texte zu schreiben, siehst aber auch Vorzüge in Knappheit. Du urteilst nicht über Religionen und die Meinungen darüber. Du bist bereit, deinen eigenen Horizont auszudehnen und Neues zuzulassen.
Ich hoffe wir sehen uns in Ägypten :)